Erdbeeren düngen: So machst du es richtig
Die besten Tipps und Tricks zum Erdbeeren düngen
Erdbeeren sind nicht nur köstlich, sondern auch pflegeleicht. Voraussetzung dafür ist die richtige Düngung. Mit einer optimalen Nährstoffversorgung kannst du dafür sorgen, dass deine Erdbeeren gesund wachsen und reich Früchte tragen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Erdbeeren düngen kannst, welche Dünger geeignet sind und wann der beste Zeitpunkt dafür ist.
Warum ist es wichtig, Erdbeeren zu düngen?
Erdbeeren gehören zu den sogenannten Mittelzehrern. Das bedeutet, sie benötigen eine moderate Menge an Nährstoffen. Zu wenig Dünger führt zu schwachem Wachstum und wenigen Früchten, während zu viel Dünger die Pflanzen regelrecht „verbrennen“ kann. Erdbeeren düngen bedeutet also, das richtige Gleichgewicht zu finden. Ein Zuviel an Nährstoffen kann den Pflanzen schaden, deshalb ist es wichtig, wohldosiert vorzugehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Erdbeeren mögen keinen Kalk. Beim Düngen solltest du also unbedingt darauf achten, keine kalkhaltigen Düngemittel zu verwenden, da diese den pH-Wert des Bodens heben können. Ein zu kalkhaltiger Boden verursacht Mangelerscheinungen und gelbe oder braune Blätter an der Erdbeere.
Erdbeeren düngen: Welcher Dünger ist der richtige?
Die Auswahl des richtigen Düngers ist entscheidend, um deine Erdbeeren optimal zu versorgen. Erdbeeren bevorzugen organische Dünger, die langsam Nährstoffe freisetzen. Dadurch ist eine Überdüngung praktisch ausgeschlossen. Hier sind einige empfehlenswerte Optionen:
- Laubhumus oder -Kompost: Perfekt geeignet, um den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen anzureichern.
- Hornspäne: Dieser organische Dünger liefert Stickstoff über einen langen Zeitraum.
- Rindenkompost: Vor allem Kompost aus Nadelbäumen sorgt für einen niedrigeren pH-Wert, den Erdbeeren bevorzugen.
- Spezielle Beerendünger: Diese sind häufig in flüssiger Form erhältlich und können sehr gezielt verabreicht werden.
- Pferdemist: Gut abgestandener oder kompostierter Pferdemist ist ein hervorragender Dünger für Erdbeeren und wird in den Boden eingearbeitet.
Organische Langzeitdünger wie Hornspäne oder Pferdemist kannst du bereits beim Pflanzen der Erdbeeren ins Pflanzloch geben und mit dem Substrat vermischen. Später kannst du sie auch einfach um die Pflanze herum auf die Erde streuen und leicht oberflächlich einarbeiten.
Erdbeeren düngen: Flüssigdünger und Langzeitdünger richtig anwenden
Wenn du Flüssigdünger verwendest, mische diesen mit dem Gießwasser und halte dich unbedingt an die Dosierungsanleitung. Erdbeeren düngen bedeutet hier vor allem: Weniger ist mehr. Es ist besser, etwas sparsamer zu düngen, als die Pflanzen zu überdüngen. Zu viel Flüssigdünger kann den Erdbeeren mehr schaden als nützen.
Langzeitdünger oder organische Dünger, wie Hornspäne oder Laubkompost, sind ideal für eine schonende und konstante Nährstoffversorgung. Wenn deine Erdbeeren im Beet oder Topf wachsen, kannst du den Dünger gleichmäßig um die Pflanze verteilen und leicht in den Boden einarbeiten.
Wie oft sollte man Erdbeeren düngen?
Die Häufigkeit, mit der du deine Erdbeeren düngen solltest, hängt von der Erdbeersorte und dem Zustand deines Gartenbodens ab. Erdbeeren bilden ihre Blüten bereits im Herbst, weshalb die Hauptdüngung im Spätsommer oder Frühherbst nach der letzten Ernte erfolgen sollte.
Für remontierende Erdbeersorten, die den ganzen Sommer über Früchte tragen, ist eine zusätzliche, regelmäßige Düngung während der Wachstumszeit zwischen März und Oktober wichtig. Auch unsere Bloomify Erdbeere gehört zu diesen Erdbeersorten. Hier reicht es, alle zwei Wochen eine kleine Menge Dünger zu verabreichen. Bei einmal tragenden Erdbeersorten ist eine Düngung nach der Ernte ausreichend.
Wenn du organische Dünger verwendest, reicht es oft, alle drei bis vier Wochen eine Handvoll pro Pflanze zu düngen. Hast du einen besonders nährstoffreichen Boden, kannst du den Intervall auf fünf bis sechs Wochen ausdehnen. Bei Flüssigdünger bleibt es bei der Faustregel: Alle zwei Wochen eine kleine Dosis.
Erdbeeren düngen mit Kaffeesatz: Ein Geheimtipp!
Wusstest du, dass Kaffeesatz ein ausgezeichneter Dünger für Erdbeeren ist? Der Kaffeesatz enthält Säuren, die den Boden leicht ansäuern und den Erdbeeren helfen, Nährstoffe wie Stickstoff besser aufzunehmen. Am besten lässt du den gebrauchten Kaffeesatz gut trocknen, bevor du ihn in die Erde einarbeitest. Feuchter Kaffeesatz kann nämlich Schimmel anziehen und das möchtest du deinen Erdbeeren bestimmt nicht antun.
Auch Teereste, insbesondere von schwarzem Tee, können als Dünger verwendet werden. Genau wie Kaffeesatz senkt Tee den pH-Wert des Bodens leicht ab, was den Erdbeeren zugutekommt.
Erdbeeren düngen mit Pferdemist
Pferdemist hat sich ebenfalls sehr gut für das Düngen von Erdbeeren bewährt. Wichtig: Verwende nur Pferdemist, von dem du weißt, dass sich darin keine Chemikalien oder Medikamentenrückstände befinden. Wurden die Pferde, von denen du den Mist holst, vor kurzem geimpft oder entwurmt, so solltest du lieber noch eine Weile warten.
Frischer Mist ist zu scharf und würde für Verbrennungen an den Wurzeln der Erdbeeren führen. Du kannst den Pferdemist deswegen entweder für mindestens 4 Wochen lagern oder kompostieren. Ist die Beetfläche noch leer, kannst du auch frischen Mist in den Boden einarbeiten und für einige Wochen warten.
Erdbeeren düngen: Darauf solltest du verzichten
Nicht jeder Dünger ist für Erdbeeren geeignet. Kompost solltest du meiden, obwohl er für viele Pflanzen der beste Dünger ist. Da er oft zu viel Kalk enthält, kann er den pH-Wert des Bodens in eine für Erdbeeren ungünstige Richtung verschieben. Dies würde den Erdbeeren schaden. Setze stattdessen auf Laubhumus oder Rindenkompost aus Nadelbäumen, der weniger Kalk enthält und somit perfekt für die Bedürfnisse der Erdbeeren geeignet ist.
Auch mineralische Dünger können problematisch sein, da sie die Erdbeerpflanzen überlasten und die feinen Wurzeln beschädigen können. Zudem können sie in den Boden sickern und diesen mit Nitrat anreichern. Daher gilt: Setze lieber auf organische Alternativen und versorge deine Pflanzen langfristig und schonend.
Erdbeeren richtig düngen für eine reiche Ernte
Erdbeeren düngen erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Die richtige Menge und Art des Düngers, kombiniert mit dem passenden Zeitpunkt, machen den Unterschied zwischen einer üppigen oder mageren Ernte. Setze auf organische Dünger wie Laubhumus, Hornspäne oder Rindenkompost, und dünge lieber regelmäßig in kleinen Mengen, statt die Pflanzen zu überlasten. Besonders nützlich sind Flüssigdünger, die du gezielt anwenden kannst, sowie Kaffeesatz, der eine natürliche Nährstoffquelle darstellt.
Mit diesen Tipps steht einer reichen Erdbeerernte nichts mehr im Weg. Egal, ob du im Garten oder auf dem Balkon Erdbeeren ziehst, die richtige Düngung ist der Schlüssel zu gesunden, ertragreichen Pflanzen.
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