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Eukalyptus als Zimmerpflanze: So pflegst du ihn richtig
So gedeiht der Eukalyptus auch drinnen gut
Eukalyptus verlangt in Haus oder Wohnung das gewisse Extra an Pflege, schafft mit den silbrig-blauen Blättern jedoch eine tolle Atmosphäre und verströmt einen herrlichen Duft.
Wir stellen einige wichtige Punkte vor, auf die es ankommt, wenn du einen Eukalyptus als Zimmerpflanze kultivieren möchtest.
Eukalyptus ist eine tolle Pflanze und gedeiht unter den richtigen Bedingungen draußen und drinnen. Wenn du einen Eukalyptus kaufen möchtest, haben wir hier eine Menge Tipps für dich.
Eine wichtige Info gleich vorweg: Eukalyptus ist leicht giftig, sowohl für Haustiere wie Katzen oder Hunde als auch für Menschen. Das liegt an den Inhaltsstoffen der Pflanze. Erwachsene Menschen müssen sich keine Sorgen machen, da erst größere Mengen der Pflanze aufgenommen werden müssten, um gesundheitliche Nebenwirkungen zu spüren. Bei kleinen Kindern und Tieren reichen kleinere Mengen, um Unwohlsein auszulösen. Allerdings schmeckt Eukalyptus aufgrund der ätherischen Öle nicht gut - dass er verzehrt wird, ist daher eher unwahrscheinlich. Trotzdem solltest du aufpassen, wenn du Haustiere hast, die gerne Pflanzen anknabbern.
Eukalyptus drinnen oder draußen: Was ist der Unterschied?
Manche Pflanzen können hierzulande nur draußen gedeihen. Sie brauchen frische Luft, direkte Sonne und vor allem Wind oder Insekten zur Bestäubung. Der Eukalyptus fühlt sich jedoch auch als Zimmerpflanze wohl, wenn du einige Hinweise zur Pflege beachtest. Schauen wir uns einmal an, was einen Standort draußen von einem Plätzchen drinnen unterscheidet.
- Licht: Draußen erreicht die Pflanzen direktes Sonnenlicht. Drinnen wird es durch die Fensterscheiben gefiltert. Je nach Glasart wird unterschiedlich viel UV-Licht abgehalten. Einfaches Glas in einem Gewächshaus lässt zum Beispiel deutlich mehr UV-Strahlung durch als Isolierglas für Fenster. Sonnenlicht ist wichtig für die Pflanzen, damit diese Photosynthese betreiben können. Erst durch ausreichend viel Licht kann die Pflanze kräftig wachsen, viele Blätter und je nach Art auch schmackhafte Früchte entwickeln. Daher werden auch spezielle UV-Pflanzenlampen für den Innenbereich angeboten. Diese können hilfreich sein, wenn im Winter auch an einem Südfenster nicht mehr ausreichend Licht zur Verfügung steht.
- Temperatur: Draußen sind die Pflanzen den Temperaturschwankungen der Jahreszeiten, aber auch von Tag und Nacht ausgesetzt. Daran sind sie gewöhnt und dauerhaft gleichbleibende Temperaturen bekommen vielen Pflanzen auch nicht gut. Zimmerpflanzen haben das Problem, dass von der Temperatur her drinnen eigentlich immer Sommer ist. Im Winter geht jedoch die Lichtmenge stark zurück. In Verbindung mit gleichbleibenden Temperaturen - oder sogar warmer Heizungsluft - kann das die Pflanzen stressen, sodass sie anfällig für Schädlinge werden.
- Luftfeuchtigkeit: In unseren Wohnzimmern herrscht meist eine eher niedrige Luftfeuchtigkeit. Das ist vor allem im Winter der Fall, weil Heizungsluft sehr trocken ist. Das ist ja durchaus auch gewollt, damit es nicht schimmelt. Unsere Zimmerpflanzen freuen sich aber über gelegentliches Besprühen der Blätter oder das Aufstellen von Wasserschalen zur Verdunstung.
- Regen: Viele Pflanzen im Freiland oder in Töpfen werden draußen durch Regenwasser ausreichend versorgt. Im Sommer müssen Kübelpflanzen bei hohen Temperaturen jedoch zusätzlich gegossen werden. Im Haus gießen wir unsere Pflanzen meistens mit Leitungswasser. Manche Pflanzen vertragen jedoch kein sehr hartes, kalkhaltiges Wasser.
- Wind: Drinnen sind unsere Pflanzen vor Schäden durch starken Wind bestens geschützt. Allerdings benötigen manche Pflanzen Wind zur Bestäubung, zum Beispiel Olivenbäume.
Was braucht der Eukalyptus als Zimmerpflanze?
Der perfekte Standort
Die Zauberformel für einen gesunden Eukalyptus lautet: “Licht, Licht, Licht!” Der Eukalyptus benötigt viel Sonnenlicht, um zu wachsen und gut zu gedeihen. Stelle deine Pflanze an ein sonniges Fenster, wo sie für einige Stunden pro Tag Sonnenlicht erhält. Im Sommer kann es von Vorteil sein, die Pflanze draußen auf einen sonnigen Balkon oder eine Terrasse zu stellen.
Stelle Zimmerpflanzen nie ohne Eingewöhnung in die pralle Sonne. Sie sind durch die Fensterscheiben kein direktes Licht gewöhnt und können Schäden durch Sonnenbrand davontragen. Stelle sie erst mal schattig auf und gewöhne sie langsam an die direkte Sonne.
Vom Frühjahr bis zum Herbst steht der Eukalyptus zudem gerne eher warm. Unter 18 Grad sollten es tagsüber nicht sein, mehr als 24 Grad aber auch nicht. Schütze deine Pflanze vor kalten Zugluftquellen.
Richtig gießen und düngen
Eukalyptus verträgt keine Staunässe. Daher ist es super wichtig, dass überschüssiges Gießwasser aus dem Topf ablaufen kann. Sammelt es sich in einem Übertopf, kannst du diesen bei Bedarf ausleeren. Pflanzt du deinen Eukalyptus in einen Topf mit einem Loch und stellst diesen auf einen Untersetzer, kannst du noch besser sehen, ob sich dort Wasser sammelt.
Lasse die oberste Schicht der Erde zwischen den Bewässerungen leicht antrocknen, bevor du erneut gießt. Wie oft du gießen musst, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Raumtemperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Topfgröße ab.
Eukalyptus bevorzugt eine höhere Luftfeuchtigkeit, als man normalerweise in den meisten Wohnräumen findet. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kannst du Schalen mit Wasser in der Nähe der Pflanze platzieren oder einen Untersetzer mit Wasser und Kies unter den Topf stellen. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser kann ebenfalls helfen.
Du hast die Wahl, deinen Eukalyptus 1 - 2 mal während der Wachstumsperiode (April bis Oktober) mit einem Langzeitdünger oder ihn in kürzeren Abständen mit einem flüssigen Pflanzendünger zu versorgen.
Eukalyptus mit Leitungswasser gießen?
Hältst du den Eukalyptus als Zimmerpflanze, wirst du ihn wahrscheinlich mit Leitungswasser gießen. Leider kann er empfindlich auf zu hartes, kalkhaltiges Leitungswasser reagieren. Eukalyptus braucht einen leicht sauren Boden, also einen niedrigeren pH-Wert als die meisten anderen Pflanzen. Kalkhaltiges Wasser lässt jedoch auf Dauer den pH-Wert der Erde steigen.
Wenn das Leitungswasser in deiner Region zu hart ist oder einen hohen pH-Wert hat, kann es sinnvoll sein, das Wasser zu enthärten oder zu entkalken. Alles, was du dazu wissen musst, findest du in unserem Beitrag “Mit Leitungswasser gießen: Vertragen Pflanzen kalkhaltiges Wasser?”
Eukalyptus umtopfen und schneiden
Hast du den Eukalyptus ganz neu gekauft, dann freut er sich über einen größeren Topf und frische Erde. Mehr Infos dazu gibt es hier in unserem Wissenstext über den Eukalyptus.
Junge Eukalyptuspflanzen können alle paar Jahre in einen etwas größeren Topf umgetopft werden, wenn ihre Wurzeln den aktuellen Topf ausfüllen. Je älter der Eukalyptus wird, desto seltener muss er umgetopft werden.
Der Eukalyptus ist sehr schnittverträglich. Das ist eine tolle Sache, denn er wächst schnell und seine Zweige sehen als Dekoration in einer Vase toll aus. Durch einen Schnitt kannst du das Wachstum etwas eindämmen und die Wuchsform kontrollieren. An einer Schnittstelle treibt der Eukalyptus meist verzweigt wieder aus und wird so insgesamt buschiger.
Eukalyptus als Zimmerpflanze überwintern
Soll dein Eukalyptus als Zimmerpflanze ganzjährig drinnen stehen, hast du dir über einen kühleren Standort im Winter vielleicht noch nie Gedanken gemacht. Doch es gibt sehr viele Zimmerpflanzen, die eigentlich gerne kühl überwintern würden. Das ist jedoch sehr unpraktisch, da wir die Pflanzen gerne im warmen Wohnzimmer stehen lassen. Die Folge ist oft ein Schädlingsbefall durch die trockene Heizungsluft sowie gestresste Pflanzen. Die hohe Temperatur gaukelt ihnen Sommerwetter vor - aber das Licht für die Fotosynthese fehlt.
Die Frage ist: Wie kann Eukalyptus sonst überwintert werden? Alle wichtigen Infos dazu findest du in unserem Beitrag “Den Eukalyptus überwintern: So gehst du am besten vor”. Für dich am interessantesten ist dabei der Absatz zu “Eukalyptus als Zimmerpflanze überwintern” am Ende des Beitrags.
Hast du eine winterharte Eukalyptusart, ist es eine Überlegung wert, deine Zimmerpflanze draußen zu überwintern. Das klingt erst mal seltsam, denn normalerweise holt man Pflanzen im Winter rein und stellt sie nicht in die Kälte. Doch unter folgenden Umständen ist eine Überwinterung draußen eine gute Idee:
- Du findest drinnen einfach kein kühles und helles Winterquartier für die Pflanze. Sie müsste drinnen zu warm und dunkel überwintern.
- Dein Eukalyptus ist winterhart.
- Die Winter in deiner Region werden meistens nicht so kalt oder es ist ein milder Winter angesagt.
- Du hast draußen einen geschützten Ort, an dem du die Pflanze aufstellen kannst und an dem sie vor frostigem Wind und Regen geschützt stehen kann.
Wie das draußen genau funktioniert, kannst du ebenfalls in unserem Text zur Überwinterung von Eukalyptus nachlesen.
Schädlinge am Eukalyptus
Steht dein Eukalyptus drinnen, ist er eventuell durch trockene Luft und Lichtmangel etwas geschwächt und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Hier ein Überblick über die häufigsten Schädlinge am Eukalyptus - und was du gegen sie tun kannst:
- Blattläuse: Blattläuse sind kleine, saugende Insekten, die sich auf den Blättern und Trieben des Eukalyptus ansiedeln können. Sie hinterlassen klebrige Rückstände auf den Blättern und können das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen. Sie lassen sich aber in der Regel gut bekämpfen. Der erste Schritt ist es, die Pflanze gründlich mit Wasser abzuspülen, zum Beispiel im Spülbecken, der Dusche oder Badewanne. Den Topf kannst du in eine Plastiktüte einwickeln, damit sich die Erde nicht überall verteilt. Meistens sind danach schon gar keine weiteren Maßnahmen notwendig. Mehr Infos über die Bekämpfung von Blattläusen findest du hier.
- Spinnmilben: Diese winzigen Spinnentiere sind oft erst spät zu sehen. Nämlich dann, wenn sich ihre feinen Gespinste auf den Blättern oder Stängeln der Pflanze zeigen. Spinnmilben saugen ebenfalls den Zellsaft aus und hinterlassen ein typisch gesprenkeltes, feines Muster auf den Blättern. Spinnmilben gedeihen in trockenen Bedingungen und sind daher besonders oft an Zimmerpflanzen zu finden. Hier hilft Vorbeugen am allerbesten: Sorge für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Siehst du feine Gespinste, wische sie mit einem feuchten Tuch ab. Halten sich die Spinnmilben hartnäckig, kommst du um den Einsatz eines Insektizids nicht herum. Es gibt aber biologisch unbedenkliche Mittel. Hier findest du weitere Infos, Tipps und Tricks, wie du Spinnmilben bekämpfen und vorbeugen kannst.
- Weiße Fliegen oder Trauermücken: Fliegende Insekten lassen sich am besten mit Klebefallen, sogenannten Gelbtafeln, bekämpfen. Ein Einsatz drinnen ist günstig und es besteht keine Gefahr, dass nützliche Insekten wie Bienen in die Fallen geraten.
- Wollläuse: Diese kleinen Fieslinge sind mit einem weißen, wachsartigen Filz bedeckt und sitzen oft in den Blattachseln. Sie können die Blätter und Zweige beschädigen und die ganze Pflanze schwächen. Wische befallene Stellen ab oder schneide Triebspitzen ab. Wollläuse sind oft hartnäckig, sodass ein manuelles Entfernen oft nicht ausreicht. Hier findest du weitere Tipps, wie du Wollläuse wieder loswirst.
- Schildläuse: Diese Läuse sind ähnlich hartnäckig wie Wollläuse, aber schwieriger zu sehen. Die kleinen, bräunlichen Insekten sind von einem harten Schutzschild umgeben. Sie saugen den Saft aus den Pflanzenteilen und hinterlassen eine klebrige Substanz. Um Schildläuse zu bekämpfen, kannst du sie als ersten Schritt vorsichtig mit einem Wattestäbchen entfernen. Danach sollte die Pflanze aber mit einem sanften Spritzmittel behandelt werden.
SOS: Vertrockneten Eukalyptus retten
Dein Eukalyptus bekommt trockene oder braune Blätter? Das kann verschiedene Gründe haben, die drinnen meist mit den besonderen Bedingungen für Zimmerpflanzen zusammenhängen.
Hier sind einige mögliche Ursachen für vertrocknete Blätter am Eukalyptus:
- Wassermangel: Wenn der Eukalyptus nicht ausreichend gegossen wird, können die Blätter vertrocknen. Die oberste Erdschicht darf antrocknen, doch richtig durchtrocknen sollte die Erde nie.
- Staunässe: Auch zu viel Gießen kann dazu führen, dass die Blätter welk werden. Das liegt daran, dass die Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen und faulen können, wenn die Erde dauerhaft zu nass ist.
- Luftfeuchtigkeit: Eukalyptus als Zimmerpflanze bevorzugt eine leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit. In Innenräumen können die Blätter durch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit vertrocknen.
- Lichtmangel: Eukalyptus benötigt viel (direktes) Sonnenlicht, um gesund zu wachsen. Wenn die Pflanze nicht genügend Licht erhält, reagiert sie oft mit dem Abwurf von Blättern.
- Umtopfen: Kurz nach dem Umtopfen oder einem Standortwechsel kann vorübergehend Stress auftreten, der sich in vertrockneten Blättern äußern kann. Die Pflanze sollte sich jedoch mit der Zeit erholen, wenn sie sich an die neuen Bedingungen anpasst.
- Schädlinge: Schädlinge können die Blätter beschädigen und diese braun werden lassen. Suche deinen Eukalyptus regelmäßig nach Anzeichen von Schädlingsbefall ab.
- Düngung: Ein Mangel oder ein Überschuss an Dünger kann ebenfalls zu Problemen führen.
Es ist wichtig, deinen Eukalyptus als Zimmerpflanze sorgfältig zu beobachten, um die genaue Ursache für die vertrockneten Blätter zu ermitteln. Wenn du eine Idee hast, was los sein könnte, kannst du Maßnahmen ergreifen, um deinen Eukalyptus zu retten. Sind einzelne Äste der Pflanze komplett vertrocknet, kannst du diese bis zum nächsten, noch frischen Ast komplett zurückschneiden. So kann der Eukalyptus neu austreiben.
Für noch mehr Tipps schau doch mal in diesem Artikel vorbei. Dort findest du noch mehr Infos, was zu tun ist, wenn dein Eukalyptus vertrocknet.
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