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Die Tradition der Wichteltür: Ideen, Zubehör & viel Magie

An der Seite einer Fensterbank ist eine Wichteltür am Fensterrahmen angebracht. Die Tür ist rot und in einem Stück natürlicher Birkenrinde eingelassen. Über der Tür hängt eine kleine Lampe, daneben eine Kette aus Mandarinenschalen.

Man sieht sie auch hierzulande immer öfter, wenn man genau hinsieht: Kleine Türen an Wänden oder versteckt an anderen Orten, meist dekoriert mit einer winterlichen Szene im Mini-Format. Dort sind Wichtel eingezogen. Sie helfen uns in der Weihnachtszeit, spielen aber auch gerne Streiche.

Wir erklären, was eine Wichteltür genau ist - und was unsere Zwergfichte Fridolin damit zu tun hat.

Was ist ein Wichtel?

Ein Wichtel ist ein kleines, mystisches Wesen aus der nordischen und skandinavischen Folklore. Wichtel werden oft als winzige Helfer dargestellt, die im Geheimen gute Taten vollbringen. In vielen Geschichten sind sie kleine Hausgeister, die das Zuhause der Menschen beschützen und ihnen helfen, vor allem während der dunklen Winterzeit. Traditionell tragen sie rote Mützen, lange Bärte und warme Kleidung, passend für kalte Winter. Im skandinavischen Raum sind sie auch als Nisse bekannt und eng mit Weihnachten und der Winterzeit verbunden.

Berühmte Wichtel und ihre Geschichten

In skandinavischen Volksmärchen tauchen oft Wichtel auf, die in Höfen und Ställen der Bauernhöfe leben. Diese Wichtel oder „Nisse“ halfen bei der Arbeit, solange sie gut behandelt wurden. Ein bekannter Nisse ist der "Gårdbo", ein Hauswichtel aus Schweden, der den Bauern hilft, jedoch Streiche spielt, wenn er vernachlässigt wird.

In der Literatur tauchen Wichtel in Geschichten wie "Die Wichtelmänner" der Brüder Grimm auf. In diesem Märchen helfen Wichtel einem armen Schuster, indem sie in der Nacht Schuhe für ihn herstellen. Die Erzählung betont die Hilfsbereitschaft der Wichtel, wenn sie unbeobachtet bleiben.

Auch in moderneren Geschichten tauchen Wichtel auf, etwa in der skandinavischen Kinderbuchreihe "Tomte Tummetott" von Astrid Lindgren. Der kleine Tomte wacht über einen Bauernhof und spricht mit den Tieren, während die Menschen schlafen. Er bringt Licht und Hoffnung in die dunkle Winterzeit.

In der Popkultur werden Wichtel oft als die kleinen Helfer des Weihnachtsmanns dargestellt, die in der Werkstatt am Nordpol Geschenke herstellen. Besonders bekannt sind die Wichtel aus Filmen wie „Der Polarexpress“ oder „Arthur Weihnachtsmann“, wo sie für den reibungslosen Ablauf der Geschenkproduktion sorgen.

Die Tradition der Wichteltür

In den letzten Jahren hat sich die Tradition der Wichteltüren immer weiter verbreitet, besonders im Advent und zu Weihnachten. Eine Wichteltür ist eine kleine, dekorative Tür, die oft an der Wand, im Fensterrahmen oder an einem Regal befestigt wird. Der Gedanke dahinter ist, dass der Wichtel in der Adventszeit „einzieht“ und seine Streiche spielt, um die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern. Für Kinder kann es besonders spannend sein, da die Wichtel oft kleine Botschaften oder Geschenke hinterlassen.

Diese Tradition geht auf die Idee zurück, die magische Weihnachtszeit noch lebendiger zu gestalten. Die Wichtel sind dafür bekannt, dass sie manchmal auch kleine Streiche spielen, wie etwa Spielsachen im Haus zu vertauschen, Mehl auf der Arbeitsplatte zu verteilen oder den Inhalt von Schubladen durcheinanderzubringen. Es ist eine verspielte Art, Kindern Freude zu bereiten und sie in eine magische Welt zu entführen. Natürlich freuen sich auch große Kinder über Magie in der Weihnachtszeit, sodass eine kleine Wichteltür auch dort auftauchen kann, wo gar keine “echten” Kinder in der Nähe sind ;)

Auf einer Fensterbank ist eine Szene mit einer Wichteltür aufgebaut. Die Tür ist rot und an der Wand angebracht. Auf der Fensterbank stehen eine kleine Holzbank, ein Schlitten und eine Rentierfigur.
Auf einer Fensterbank ist genug Platz, um vor der Wichteltür eine passende Szene mit Zubehör aufzubauen.

Wichteltür: Ideen für den perfekten Platz

Es gibt viele Orte, die sich für eine Wichteltür eignet. Der Ort sollte gut erreichbar, aber auch nicht zu offensichtlich sein. Immerhin leben die Wichtel gerne im Verborgenen.

  1. An der Wand im Flur oder Wohnzimmer
    Die klassische Variante ist, die Wichteltür unten an einer Wand zu befestigen, so ähnlich wie man sich ein Mauseloch manchmal vorstellt. Dies kann in der Nähe des Weihnachtsbaums oder an einem Ort sein, den Kinder oft sehen. Hier kann der Wichtel seine kleinen Streiche planen und es lässt sich wunderbar eine kleine Szene mit Miniaturmöbeln und Accessoires drumherum gestalten.
  2. Im Bücherregal
    Eine originelle Idee ist, die Wichteltür in einem Bücherregal zu platzieren, als ob der Wichtel zwischen den Büchern lebt. Man kann winzige Bücher, Mini-Laternen und andere kleine Dekorationen hinzufügen, um das Gefühl zu verstärken, dass der Wichtel dort ein heimeliges Zuhause hat.
  3. Am Topf der Zuckerhutfichte
    Besonders stimmungsvoll und passend zur Adventszeit ist es, die Wichteltür am Topf der Zuckerhutfichte zu befestigen, sodass es so aussieht, als sei der Wichtel direkt in den Topf eingezogen. Oben im Topf, unter den Zweigen der Zuckerhutfichte, kann man eine kleine Wichtelwelt einrichten. Miniaturmöbel, eine kleine Laterne, vielleicht ein kleines Geschenkpaket – all das kann den Eindruck verstärken, dass der Wichtel hier sein gemütliches Winterquartier aufgeschlagen hat.

Unsere Zwergfichte Fridolin eignet sich toll als Weihnachtsbaum, aber auch zur Deko in der Adventszeit. Einen Wichtel einziehen zu lassen, ist eine charmante Möglichkeit, die Zuckerhutfichte in die Weihnachtsdekoration einzubeziehen.

Zuckerhutfichte mit Wichteltür: Zubehör & Dekorationsideen

Wenn der Wichtel in den Topf der Zuckerhutfichte einzieht, lässt sich mit ein paar liebevoll ausgewählten Miniatur-Gegenständen eine zauberhafte Szene gestalten. Wenn du für deine Wichteltür Zubehör suchst, wirst du online oder in Bastelgeschäften auf jeden Fall fündig. Du kannst die Sachen natürlich auch selber basteln, was die Wichteltür noch persönlicher und einzigartiger macht.

Eine kleine Laterne oder Lichterkette zwischen den Ästen sorgt für ein warmes Licht in der dunklen Jahreszeit und verleiht der Szenerie einen magischen Touch. Ein winziger Holzschemel oder Stuhl kann darauf hinweisen, dass der Wichtel gerne im Freien sitzt.

Man kann auch ein paar Miniatur-Pakete mit Schleifen binden, die darauf hindeuten, dass der Wichtel sich auf Weihnachten vorbereitet. Ein Holzkorb mit Mini-Tannenzapfen oder kleinen Äpfeln kann dekorativ im Topf platziert werden, ebenso wie ein winziger Schlitten, der an die Winterzeit erinnert. Wenn man noch weitergehen möchte, kann man Mini-Gartenwerkzeuge oder eine kleine Gießkanne hinzufügen, um den Eindruck zu erwecken, dass der Wichtel sich um die Pflanze kümmert und gerne gärtnert. Mit einer kleinen Leiter kann er die höheren Äste erklimmen und diese dekorieren.

Ein kleiner Briefkasten an der Tür könnte andeuten, dass der Wichtel gelegentlich Nachrichten hinterlässt – eine spannende Möglichkeit, die Kinder aktiv in die Wichtelgeschichte einzubeziehen. Ein kleiner Teppich oder eine Matte vor der Tür schafft zusätzlich eine einladende Atmosphäre.

Diese kleinen Details machen den Topf der Zuckerhutfichte zu einer magischen Miniwelt, die zum Staunen und Entdecken einlädt.

Auf einem Holztisch im Garten steht eine Zuckerhutfichte in einem Topf aus Seegras. Am Topf ist eine WIchteltür angebracht.
Hier ist der Wichtel frisch bei der Zwergfichte eingezogen, seinen Umzugskarton muss er noch ausräumen.

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