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  • Deine Zuckerhutfichte wird braun? – 7 mögliche Ursachen plus SOS Tipps

Warum wird die Zuckerhutfichte braun?

Ursachen für trockene Nadeln an der Zwergfichte

An einem Zweig einer Zuckerhutfichte sind einige Nadeln braun.

Wie ärgerlich: Die Zuckerhutfichte wird braun. Das immergrüne Bäumchen kann braune und trockene Nadeln bekommen, wenn sich kleine Pflegefehler oder Plagegeister einschleichen. Wir zeigen dir, welche das sein könnten und wie du der Pflanze helfen kannst.

1. Die Zuckerhutfichte wird braun durch Wassermangel

Zu wenig Wasser ist eine häufige Ursache für braune Nadeln an der Zuckerhutfichte. Wenn die Pflanze nicht ausreichend oder zu selten gegossen wird, trocknen die Nadeln aus und werden braun. Zwergfichten mögen keine trockene Erde, daher solltest du darauf achten, sie ausreichend und vor allem regelmäßig zu gießen. So vermeidest du Trockenstress. Das ist vor allem wichtig, wenn es draußen warm ist oder die Zuckerhutfichte im Topf drinnen steht. Gieße das Bäumchen deshalb, sobald sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt.

Bei der Versorgung mit Wasser spielt aber auch die Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Zuckerhutfichten reagieren empfindlich auf zu trockene Luft. Leider ist die Luft in den meisten Innenräumen im Winter recht warm und trocken, sodass Zuckerhutfichten als Weihnachtsbäume dahingehend etwas Aufmerksamkeit benötigen.

Es kann hilfreich sein, die Zuckerhutfichte drinnen regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Eine Alternative ist, Wasserschalen in ihrer Nähe oder auf Heizkörpern aufzustellen. Praktisch und schick: Stelle die Zwergfichte in einen Topf mit Untersetzer, der mit grobem Kies gefüllt ist. Auf diese Weise kannst du den Untersetzer mit Wasser auffüllen, aber der Topf an sich hat keinen Kontakt zum Wasser. So kann sich die Erde nicht vollsaugen und das Wasser verdunstet rings um das Bäumchen. Dadurch sorgst du mit einfachsten Mitteln für Wohlfühlklima.

2. Staunässe als Ursache für braune Nadeln

Trockenstress kann ein Problem für das Bäumchen sein. Dauerhaft nasse Füße können jedoch das genaue Gegenteil bewirken. Die Zuckerhutfichte wird braun, wenn zu viel Wasser, insbesondere in schlecht durchlässigem Boden, dazu führt, dass sich Staunässe bildet. Die Wurzeln können durch die dauerhafte Feuchtigkeit kein Wasser mehr aufnehmen und faulen im schlimmsten Fall. Du solltest daher eine Drainageschicht unten im Topf der Zuckerhutfichte einplanen.

Ideal ist es, wenn das Wasser aus dem Topf ablaufen kann. Das heißt bei einem Standort drinnen natürlich nicht, dass das Gießwasser auf den Teppich laufen soll - ein Übertopf, aus dem du das Wasser bei Bedarf ausgießen kannst, eignet sich auch. Alternativ kannst du die Zwergfichte in einen Topf mit einem Untersetzer pflanzen. Hat dein absoluter Lieblingstopf keine Ablauflöcher, dann bringe auf jeden Fall eine Drainageschicht am Topfboden aus und gieße immer nur wenig auf einmal, aber dafür regelmäßig.

Auch im Winter musst du regelmäßig deine Zuckerhutfichte gießen. Achte darauf, dass keine Staunässe entstehen kann.

3. Zuckerhutfichte wird braun: Lichtmangel als Ursache

Ein zu dunkler Standort ist vor allem drinnen ein Problem, wenn du die Zuckerhutfichte als Weihnachtsbaum aufstellen möchtest. Das Bäumchen benötigt drinnen einen möglichst hellen Standort. Vor Schäden durch Sonnenbrand musst du keine Sorge haben, denn hierzulande hat die Sonne im Winter nicht so viel Kraft - zudem wird das Sonnenlicht durch die Fensterscheiben noch gefiltert und die Tage sind ohnehin sehr kurz. Du kannst die Zwergfichte auch regelmäßig drehen, damit sie von allen Seiten Licht bekommt. In Innenräumen kannst du zudem ganz einfach mit einer Pflanzenlampe nachhelfen und für ausreichend Licht sorgen.

Wenn die Zuckerhutfichte zu wenig Licht bekommt, kann dies dazu führen, dass die Nadeln braun werden und abfallen. Das kann auch im Freiland an einem zu schattigen Standort passieren oder wenn dem Bäumchen benachbarte Pflanzen zu sehr auf die Pelle rücken. Plane als Pflanzabstand rund um die Zwergfichte etwa 60 bis 80 cm ein.

4. Die falsche Temperatur

Braune Nadeln an der Zuckerhutfichte können auch auftreten, wenn die Temperatur nicht stimmt. Ist es im Sommer sehr warm, dann führt das schnell zu trockener Erde und Wassermangel. Ist es im Winter zu warm, irritiert das die Pflanze, da sie eigentlich eine Winterruhe einlegen möchte. Daher sollte die Zuckerhutfichte als Weihnachtsbaum immer so kurz wie möglich im warmen Wohnzimmer stehen. Vermeide es auf jeden Fall, die Pflanze in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern oder Kaminen zu platzieren, da dies zu Austrocknung führen kann. Suche ihr einen Platz an einem hellen Fenster fernab einer Heizung.

Behalte im Hinterkopf, dass sich die Zuckerhutfichte eigentlich im Winter draußen am wohlsten fühlt. Wie du die Übergänge von draußen nach drinnen und wieder zurück in die Kälte gestaltest, kannst du hier nachlesen.

Doch auch draußen lauern Gefahren: An einem sehr exponierten Standort kann es bei sehr frostigen Temperaturen zu eisigen Winden kommen. Das Bäumchen ist winterhart, doch auf Dauer kann auch zu starker Frost dazu führen, dass die Zuckerhutfichte braune Nadeln bekommt. Das ist aber äußerst selten und die Pflanze kann sich erholen, wenn die Temperaturen im Frühjahr wieder steigen.

5. Zuckerhutfichte wird braun: Krankheiten oder Schädlinge

Wie jede andere Pflanze kann auch die Zuckerhutfichte von Schädlingen befallen werden. Die meisten Schädlinge ernähren sich von Zellsaft aus den Blättern bzw. Nadeln, sodass diese auf Dauer trocken und braun werden.

Ebenso können Pilzkrankheiten die Gesundheit der Pflanze beeinträchtigen. Schau dir deine Pflanze regelmäßig genau an und halte Ausschau nach Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten. Hier kannst du noch mehr über Schädlinge und Krankheiten an der Zuckerhutfichte erfahren.

Übrigens: Schädlinge wie Spinnmilben lieben trockene Heizungsluft. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit beugt damit auch einem Schädlingsbefall vor.

Eine Frau betrachtet und untersucht die Zweige an einer Zuckerhutfichte.
Regelmäßig genau hinschauen: So erkennst du Schädlinge frühzeitig.

6. Zuckerhutfichte wird braun, wenn etwas im Boden nicht stimmt

Die Zuckerhutfichte kann in normale Erde gepflanzt werden und benötigt keine extra saure Erde wie die Blaubeere. Trotzdem mag sie einen zu hohen pH-Wert des Bodens nicht. Das Gießen mit sehr kalkhaltigem Wasser führt auf Dauer dazu, dass der pH-Wert steigt, die Erde also weniger sauer wird. Gieße die Fichte wenn möglich mit Regenwasser. Ab und zu einen verdünnten Schluck Kaffee sowie eine Mulchschicht aus Rindenmulch nimmt sie dankbar an.

7. Gut durchwurzelt oder ausgestochen?

Probleme unter der Erde können ebenfalls dafür sorgen, dass die Zuckerhutfichte braun wird. Stimmt etwas mit den Wurzeln nicht, dann kann die Pflanze kaum Wasser aufnehmen und auch die Nährstoffversorgung ist gestört.

Es gibt bei Zwergfichten zwei übliche Anbaumethoden:

  • Freilandanbau: Hier wird die Fichte direkt in die Erde gepflanzt und später zum Verkauf ausgegraben bzw. ausgestochen und in einen Topf gedrückt. Dabei wird häufig die Pfahlwurzel beschädigt, und die Erde hält kaum im Topf, weil die Pflanze dort nicht richtig verwurzelt ist.
  • Topfkultur: Hier wachsen die Fichten zwar auch im Freiland, aber von klein auf in Töpfen. Sie werden in der Baumschule mehrmals von Hand in größere Töpfe umgetopft. Das sorgt dafür, dass die gesamte Wurzelbildung innerhalb des Topfes stattfindet und die Wurzeln unversehrt bleiben. Das macht die Pflanze robuster und langlebiger.

Werden beim Ausstechen der Bäumchen Wurzeln beschädigt, ist es quasi schon vorprogrammiert, dass die Nadeln an der Zuckerhutfichte braun werden und die Pflanze austrocknet. Achte beim Kauf also auf einen schönen Wurzelballen. Bei unserer Zwergfichte Fridolin musst du dir keine Sorgen machen, sie ist im Topf aufgewachsen und die Wurzeln sind unversehrt.

Nahaufnahme vor dem Oberkörper einer Person, die mit beiden Händen den Wurzelballen einer Zuckerhutfichte hält und präsentiert.
Bei der Topfkultur entwickelt die Zuckerhutfichten mit den Jahren einen richtig schönen Wurzelballen.

8. Das Alter der Zuckerhutfichte

Zu guter Letzt können braune oder trockene Nadeln an der Zuckerhutfichte auch auf das Alter des Baumes zurückzuführen sein. Nadelbäume können mit der Zeit ältere Nadeln verlieren. Diese Nadeln werden gelblich und schließlich braun, bevor sie abfallen. Das ist ein natürlicher Alterungsprozess, wie er auch bei anderen immergrünen Pflanzen auftritt und kein Grund zur Sorge.

Picea glauca 'conica'
Zwergfichte
Fridolin

  • bleibt klein
  • für drinnen & draußen
  • etwa 75 - 100 cm hoch
  • ideal für den Kübel
  • winterhart
  • ungiftig für Mensch & Tier
40 €

inkl. 7% MwSt.

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