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Die Bauernhortensie

Eine pink blühende Bauernhortensie, die im Garten wächst.

Mit ihren prächtigen, bunten Blütenbällen bringt die Bauernhortensie ein nostalgisches und romantisches Flair in deinen Garten. Sie ist pflegeleicht und lässt sich auch prima im Topf auf der Terrasse oder drinnen in der Wohnung kultivieren.

Hier bekommst du alle wichtigen Infos rund um den Anbau und die Pflege deiner Bauernhortensie.

Wissenswert

Die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) stammt ursprünglich aus den gemäßigten Regionen Chinas, Russlands und Japans. Dort wächst sie in Wäldern, an Flussufern und in Auenlandschaften, bevorzugt am lichten bis halbschattigen Gehölzrand. Bauernhortensien gehören zur Familie der Hortensiengewächse und sind eng mit den Rispenhortensien verwandt.

Unsere Bloomify Bauernhortensie erreicht eine Höhe von bis zu 1,50 m und kann sowohl im Topf als auch im Freiland gedeihen. Im Topf bleibt sie grundsätzlich kleiner und eignet sich somit auch für kleinere Balkone und Terrassen. Aufgrund ihres schnellen Wachstums eignet sich die Bauernhortensie prima als Sichtschutz oder für blühende Hecken. Sie kann auch solitär gepflanzt werden und so alle Blicke auf sich ziehen. Ihre lange Blütezeit erstreckt sich je nach Witterung von Juli oder August bis Oktober und manchmal sogar bis in den November hinein.

Welche Bauernhortensie ist die schönste?  

Unsere Bauernhortensie Hugo hat definitiv den Titel für die schönste Hortensie verdient. Sie hat einen buschigen, kompakten Wuchs und intensiv grünes, dekoratives Laub. Das absolute Highlight sind jedoch ihre in großen, flachen Bällen angeordneten Blüten. Egal, ob du dich für die weiße, die blaue oder die rosa blühende Sorte entscheidest: Jede Variante verwandelt deinen Garten in einen wahr gewordenen Blütentraum.

Die Blüten der Bauernhortensie eignen sich wunderbar als Schnittblumen für die Vase oder getrocknet für Kränze und Trockensträuße. Du kannst sie auch bis zum Frühling an der Pflanze stehen lassen und mit dem Schnitt warten, denn die vertrockneten Blütenstände zeichnen bei Frost und Schnee wunderschöne Gartenbilder.

Was ist der Unterschied zwischen einer Bauernhortensie und einer Rispenhortensie?

Wie der Name uns schon verrät, sind beide Hortensien eng miteinander verwandt und zählen zur Familie der Hortensiengewächse. Es handelt sich dabei jedoch um zwei unterschiedliche Arten, die beide in den Waldgebieten und Auenlandschaften der gemäßigten Klimazonen Ostasiens beheimatet sind. Rispenhortensien bevorzugen dabei einen etwas sonnigeren und wärmeren Standort, Bauernhortensien sind jedoch besser im Halbschatten aufgehoben und fangen sich in der prallen Sonne schnell mal einen Sonnenbrand ein. Die Blüten der Bauernhortensie sind eher breit und tellerförmig oder in flachen Bällen angeordnet und es existieren inzwischen Züchtungen mit allen möglichen Blütenfarben. Die Farbpalette reicht von weiß über rosa, blau, pink und violett. Hier findest du weitere Tipps und Infos zur Pflege der Rispenhortensie.

Ist die Bauernhortensie winterhart?

Ja, bei unserer Bloomify Bauernhortensie handelt es sich um eine winterharte Sorte. Trotzdem sollten junge und frisch gepflanzte Bauernhortensien sowie Pflanzen im Kübel in den ersten 1 bis 2 Standjahren einen Frostschutz bekommen. Wie genau das geht, erklären wir dir weiter unten im Text.

Standort und Boden

Standort: halbschattig, windgeschützt, nicht zu heiß
Boden:frisch, durchlässig, leicht sauer

Welchen Standort braucht die Bauernhortensie?

Der ideale Standort für die Bauernhortensie ist halbschattig, warm und windgeschützt, sollte jedoch nicht zu heiß werden. Soll deine Bauernhortensie im Freiland wachsen, solltest du ausreichend Platz für sie einplanen. Sie erreicht dort eine Höhe von 1,50 m und wird bei günstigen Bedingungen bis zu 2,5 m breit. Sie ist eine Flachwurzlerin was bedeutet, dass ihre Wurzeln nicht in die Tiefe wachsen, sondern sich flach unter der Erde ausbreiten. Möchtest du mehrere Bauernhortensien als Hecke setzen, genügt ein Abstand von 80 bis 100 cm zwischen den Pflanzen. Wenn du sie in einen Kübel pflanzt, sollte dieser eher breit als tief und ebenfalls ausreichend groß sein. Mehr dazu unter “Bauernhortensien pflanzen”.

Welchen Boden braucht die Bauernhortensie?

Was den Boden betrifft, ist die Bauernhortensie relativ anspruchslos. Wichtig ist, dass der Boden frisch bis leicht feucht, gut durchlässig und nährstoffreich ist. Der optimale pH-Wert liegt im leicht sauren bis neutralen Bereich. Zudem mag die Bauernhortensie einen gewissen Anteil an grobem Sand oder Kies im Boden.

Die Bauernhortensie verträgt es nicht, über längere Zeit auszutrocknen, reagiert aber auch sehr sensibel auf Staunässe. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Erde in jedem Fall gut durchlässig ist.

Kann die Bauernhortensie im Schatten stehen?

An sehr schattigen Standorten bilden Bauernhortensien weniger Blüten und wachsen insgesamt weniger üppig. Deshalb solltest du sie an einen Ort pflanzen, an dem es eher halbschattig ist und die Sonne etwa für 3 bis 4 Stunden scheint.

Welche Pflanzen passen zur Bauernhortensie?

Mit ihren imposanten Blütenbällen sind Bauernhortensien ein richtiger Blickfang im Garten. Sie lassen sich sehr gut mit anderen Pflanzen kombinieren und passen wunderbar zu blühenden Sträuchern und Stauden. Du kannst sie aber auch in deinen Nutzgarten integrieren. Wähle Begleitpflanzen aus, die ähnliche Ansprüche an den Standort und Boden haben wie die Bauernhortensie. Stauden, die Rosa, Blau oder Violett blühen, passen besonders gut: Beispielsweise Fingerhut, Herbstanemonen, Sonnenhut, Indianernesseln, Storchschnabel oder Funkien.

Möchtest du deine Bauernhortensie in deinen Nutzgarten integrieren, kannst du sie prima mit Stachelbeeren, Blaubeeren oder Himbeeren kombinieren. Alle genannten Beerensträucher mögen sonnige bis halbschattige Lagen und freuen sich ebenfalls über einen frischen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Minze, Melisse, Estragon, Walderdbeeren und Lavendel sind perfekt geeignet zur Unterpflanzung der Bauernhortensie. Sie kann auch sehr gut im lichten Schatten großer Obst- oder Nussbäume gedeihen, sollte dort aber so gepflanzt werden, dass sie genügend Platz hat, um sich zu entfalten.

Welche Erde für die Bauernhortensie?

Bauernhortensien sind grundsätzlich recht anspruchslos und kommen mit fast jedem normalen Gartenboden zurecht. Mit einer guten Portion Kompost oder Langzeitdünger und grobem Sand oder Kies gemischt, hast du schon die perfekte Pflanzerde für deine Bauernhortensie. Möchtest du deine Bauernhortensie in einen Kübel pflanzen, kannst du eine handelsübliche, torffreie Universalerde nehmen und diese mit Sand oder Kies und etwas Langzeitdünger oder Kompost mischen. Optional kannst du auch spezielle Rhododendron- oder Hortensienerde verwenden, welche einen leicht sauren pH-Wert hat.

Sehr schwere und lehmige Böden können mit einer ordentlichen Portion grobem Sand oder Kies und Kompost aufgelockert werden. Sehr leichte und sandige Böden kannst du ebenfalls mit reifem Kompost aufwerten. Du bist nicht sicher, welchen Boden du in deinem Garten hast? Hier haben wir einen tollen Überblick über die Bodenarten und wie du sie im Handumdrehen erkennst.

Bauernhortensie pflanzen

Die Bauernhortensie ist vielseitig und kann ins Freiland, aber auch in einen schicken Kübel gepflanzt werden.

Wann kann man eine Bauernhortensie pflanzen?

Da es sich bei unserer Bauernhortensie um sogenannte Containerware handelt, kann sie fast ganzjährig zwischen März und September gepflanzt werden. Es darf dabei nur nicht frieren und im Sommer sollte die Sonne nicht zu erbarmungslos vom Himmel brennen.

Was bedeutet “Containerware”?

"Containerware" bedeutet, dass die Pflanzen in Töpfen (oder “Containern”) angebaut und kultiviert werden. Sie werden in speziellen Behältern gezüchtet, die es ermöglichen, sie mit einem intakten Wurzelballen zu verkaufen und einzupflanzen. Dadurch können sich die Pflanzen deutlich schneller und besser an ihrem neuen Standort etablieren.

Bei Pflanzen, die im Freiland gezogen wurden und dann verkauft werden sollen, können die Wurzeln beim Ausgraben aus dem Boden beschädigt werden und die Pflanze muss sich erst einmal an den engen Topf gewöhnen, was natürlich auch etwas stressig für sie ist.

 

Eine Bauernhortensie pflanzen - Das brauchst du:

  • eine kleine Gartenschaufel
  • Erde (mehr Infos unter "Standort und Boden")
  • etwas Dünger, am besten organischen Langzeitdünger oder Kompost
  • ggf. einen geeigneten Topf und Drainagematerial

 

Tipp: Ist der Wurzelballen sehr verhärtet und um der Pflanze das Anwachsen zu erleichtern, kannst du den Wurzelballen aus dem Topf nehmen und für mehrere Stunden in einen Eimer mit Regenwasser stellen, damit sich die Wurzeln ordentlich vollsaugen können.

Die Bauernhortensie ins Freiland pflanzen

Hebe mit dem Spaten ein großes Loch aus, sodass der Wurzelballen der Bauernhortensie bequem darin Platz findet. Mische eine gute Portion Kompost oder etwas Langzeitdünger und Sand oder Kies in den Erdaushub. Lockere die Erde im Pflanzloch mit der Schaufel oder einer kleinen Harke etwas auf.

Nehme nun die Bauernhortensie aus ihrem Topf und entferne vorsichtig möglichst viel von der alten Erde. Setze die Pflanze mittig in das Pflanzloch und achte darauf, dass die Pflanze genauso hoch in der Erde steht wie zuvor. Halte die Bauernhortensie nun mit einer Hand fest und fülle die Hohlräume wieder mit dem Erdaushub auf. Zum Schluss die Erde rings um die Pflanze gut andrücken und anschließend ordentlich angießen. Wenn Erde absackt, kannst du sie hinterher noch auffüllen. Zum Abschluss kommt noch eine dicke Mulchschicht auf die Erde - fertig!

Die Bauernhortensie in einen Kübel pflanzen: Das passende Pflanzgefäß

Wähle für die Bauernhortensie einen Topf oder Kübel, der ausreichend breit ist. Das ist wichtig, damit sich die Wurzeln der Pflanze gut ausbreiten und entwickeln können. Für den Start ist ein Topf mit 30 bis 35 cm Durchmesser optimal. Mit den Jahren sollte dieser mit der Pflanze “mitwachsen” und jährlich im Durchmesser um ein paar Zentimeter größer werden. Ältere Bauernhortensien brauchen dann irgendwann kein größeres Pflanzgefäß mehr, du solltest jedoch alle 1 bis 2 Jahre das Substrat auswechseln und deine Bauernhortensie mit frischer und nährstoffreicher Erde versorgen.

Mithilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du schon vorab bestimmen, wie viel Liter Erde du für deinen Topf benötigst.

Der Kübel braucht unbedingt Abzugslöcher für überschüssiges Gieß- und Regenwasser. Warum das so wichtig ist, erklären wir unter "Pflege, Gießen und Düngen" genauer. Falls dein absoluter Lieblingstopf keine Abflusslöcher hat, kannst du die Bauernhortensie in einen zusätzlichen, inneren Topf pflanzen und zum Gießen aus dem Übertopf herausnehmen. Stelle den Strauch erst wieder in den Übertopf, wenn das gesamte Wasser abgelaufen ist. Das ist aber nur an einem vor Regen geschützten Standort zu empfehlen!

Die Drainageschicht - Für trockene Füße

Zunächst kannst du dein Pflanzgefäß vorbereiten, indem du eine etwa handbreite Drainage-Schicht anlegst. Das bedeutet, dass grober Kies oder Blähtonkugeln auf dem Topfboden verteilt werden, anstatt sofort Pflanzerde einzufüllen. Wasser kann so viel schneller ablaufen und die Gefahr von Staunässe ist sehr gering. Praktisch ist zudem noch eine wasserdurchlässige Trennung zwischen Drainagematerial und Erde, zum Beispiel mit einer Lage Gartenvlies oder speziellem Drainagevlies. So ist es später beim Umtopfen einfacher, das Drainagematerial wiederzuverwenden.

Erde einfüllen und düngen

Möchtest du einen Langzeitdünger oder Kompost verwenden, dann kannst du ihn praktischerweise gleich mit der Pflanzerde vermengen. Eine spätere Gabe von Langzeitdünger ist auch möglich, aber dann kann er nur oberflächlich ins Substrat eingearbeitet werden. Vermische also ggf. den Dünger mit der Erde.

Die Bauernhortensie kannst du nun aus ihrem bisherigen Topf heben und ein wenig von der alten Erde entfernen. Setze den Strauch mittig in den Topf und halte ihn mit einer Hand fest, während du die Pflanzerde rund um den Wurzelballen verteilst. Die Bauernhortensie muss auch jetzt wieder so tief gepflanzt werden, wie sie vorher auch in der Erde stand. Drücke die Erde zwischendurch etwas fest, aber nicht zu stark. Zum Abschluss wird deine Bauernhortensie kräftig angegossen.

Bauernhortensie pflegen, gießen und düngen

Allgemeine Pflege der Bauernhortensie

Bauernhortensien sind super pflegeleicht und fühlen sich an vielen Standorten wohl. Wächst dein Strauch im Freiland, hast du nur sehr wenig Arbeit mit ihm. Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehört das Gießen, denn auf Trockenheit und Wassermangel reagiert die Bauernhortensie sensibel. Auch das Düngen und ein jährlicher Schnitt sind wichtig, damit sich die Pflanze wohl fühlt.

Bauernhortensie mulchen für ein besseres Bodenklima

Um Arbeit und Wasser zu sparen, ist es sinnvoll, die Erde rund um deine Bauernhortensie mit einer Mulchschicht zu bedecken. Das gilt sowohl für Pflanzen, die im Freiland wachsen, als auch für diejenigen, die im Topf wachsen. Mulch hat viele Vorteile: Feuchtigkeit wird im Boden länger gespeichert und unter der Mulchschicht kann sich ein aktives Bodenleben entwickeln. Zudem wird die Erde vor Erosion geschützt und wird im Sommer nicht so hart und trocken.

Zum Mulchen kommen unterschiedliche Materialien in Frage. Du kannst beispielsweise getrockneten Rasenschnitt, Stroh, gesundes Laub, halbreifen oder reifen Kompost, Hornspäne oder Schafwolle verwenden.

Eichenlaub enthält besonders viel Gerbsäure und ist besonders gut als Mulchmaterial für Pflanzen geeignet, die leicht saure Erde mögen. Dazu zählen unter anderem alle Hortensiensorten und Blaubeeren.

Hier findest du viele weitere nützliche Infos und Tipps zum Thema “Mulchen”.

Die Bauernhortensie gießen

Bauernhortensien sind recht durstige Gewächse und müssen besonders bei anhaltender Trockenheit regelmäßig gewässert werden. Hat die Pflanze Durst, zeigt sie es dir ziemlich schnell, indem sie die Triebspitzen herabhängen lässt.

Wächst deine Bauernhortensie im Freiland, solltest du sie bei längerer Trockenheit oder wenn du sie gerade erst eingepflanzt hast, alle 1 bis 2 Tage gießen. Im Kübel oder Topf kann das besonders im Hochsommer sogar 1 bis 2 Mal täglich der Fall sein. Da die Bauernhortensie keinen Kalk verträgt, solltest du sie mit Regenwasser gießen. Steht dir keines zur Verfügung, kannst du Leitungswasser in eine Kanne gießen und über Nacht stehen lassen, damit der Kalk zu Boden sinkt.

Gieße immer morgens oder alternativ in den frühen Abendstunden und immer von unten. Achte darauf, dass das Laub nicht mit Wasser benetzt wird. Dadurch kann Sonnenbrand auf den schönen Blättern und Blüten begünstigt werden.

Die Bauernhortensie düngen: Womit?

Da die Bauernhortensie schnell wächst und Energie braucht, um ihre prächtigen Blütenbälle auszubilden, musst du sie dementsprechend düngen.

Du kannst einen Langzeitdünger oder einen Flüssigdünger verwenden. Langzeitdünger haben den Vorteil, dass du sie gleich bei der Pflanzung in die Erde mischen kannst und danach so gut wie keine Arbeit mehr hast. Die Nährstoffe werden nach und nach freigesetzt und eine Überdüngung ist praktisch ausgeschlossen. Du kannst zu einem organischen Universal Langzeitdünger oder reifem Kompost greifen.

Flüssigdünger wird über das Gießwasser verabreicht und wirkt hingegen sofort. Er kann sehr gezielt verabreicht werden, muss aber auch häufiger gegossen werden. Hast du deine Bauernhortensie in einen Kübel gepflanzt, solltest du mit der Düngergabe 8-12 Wochen warten, da Pflanzerden aus dem Handel in der Regel vorgedüngt sind.

Wann und wie oft muss ich meine Bauernhortensie düngen?

Gedüngt wird ab März zu Beginn der Wachstumsphase, bis September. Danach sollten keine Dünger mehr verabreicht werden, damit sich die Bauernhortensie auf die Winterruhe einstellen kann.

Verwendest du einen Langzeitdünger, kannst du ihn bei einer Pflanzung im Frühling in die Erde mischen und im Juni oder Juli ein weiteres Mal düngen. Arbeite dafür den Dünger oberflächlich in das Substrat ein. Flüssigdünger wird im Abstand von 2 bis 3 Wochen über das Gießwasser verabreicht.

Bauernhortensie schneiden

Damit deine Bauernhortensie gesund und schön wächst, muss sie regelmäßig geschnitten werden. Bei der Bauernhortensie gilt jedoch im Gegensatz zur Rispenhortensie: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Verwende für den Rückschnitt immer sauberes und scharfes Werkzeug.

Wichtig: Auch wenn die Bauernhortensie eng mit der Rispenhortensie verwandt ist, wird sie völlig anders geschnitten. Ein falscher Schnitt führt im schlimmsten Fall dazu, dass die Blüte ausfällt. Hier kannst du nachlesen, wie die Rispenhortensie richtig geschnitten wird.

Wann und wie schneide ich die Bauernhortensie zurück?

Bauernhortensie bilden ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr aus. Deshalb ist es wichtig, diese Zweige unbedingt stehen zu lassen und nicht zu kürzen, ansonsten fällt die Blüte im kommenden Jahr aus! Schneide lediglich die verblühten Blütenstände im Frühjahr (Februar oder März) oder alternativ im Herbst nach der Blüte vorsichtig zurück.

Der Erhaltungsschnitt an der Bauernhortensie

Damit die Bauernhortensie eine schöne Form behält und mit der Zeit nicht zu dicht wird, musst du sie regelmäßig auslichten. Entferne kranke, tote oder beschädigte Äste, indem du sie direkt an der Basis entfernst. Auch schwache Triebe und solche, die quer ins Kroneninnere wachsen, können herausgeschnitten werden. So stellst du sicher, dass die Krone immer gut durchlüftet wird und Krankheiten und Schädlinge sich nicht einschleichen.

Hier findest du eine detaillierte Anleitung zum Rückschnitt der Bauernhortensie.

Bauernhortensie überwintern

Bauernhortensien sind winterhart und kommen problemlos mit Schnee, Eis und tiefen Temperaturen zurecht. Wächst deine Bauernhortensie im Topf oder Kübel, braucht sie jedoch einen Winterschutz. Frost kann bei Pflanzen, die im Kübel wachsen, von allen Seiten in die Wurzeln eindringen und diese schädigen. Bei Bauernhortensien, die im Freiland wachsen, ist in den ersten 2 bis 3 Standjahren ebenfalls ein leichter Schutz notwendig. Wenn die Pflanzen später älter und gut etabliert sind, kommen sie ganz ohne Frostanzug zurecht.

Bauernhortensie im Kübel überwintern

Ein Frostschutz für die Bauernhortensien ist im Nu angebracht. Dazu brauchst du nur ein Vlies, z.B. aus Jute, Material zum Festbinden und etwas Füllmaterial. Bringe die Bauernhortensien zum Überwintern am besten an einen Ort, wo sie vor zu viel Regen geschützt ist, um Staunässe zu vermeiden.

Umwickele zuerst den Topf locker mit dem Vlies. Alternativ geht auch Luftpolsterfolie. Fülle anschließend die Hohlräume locker mit dem Füllmaterial auf. Dazu eignen sich beispielsweise trockenes Laub oder Stroh gut. Achte jedoch darauf, das Material ganz locker aufzuschichten, damit sich kein Schimmel bilden kann. Die Luft in den Hohlräumen sorgt zudem für die Isolierung. Fixiere das Ganze am Ende mit einer Schnur oder Wäscheklammern. Um der Bauernhortensien einen warmen Fuß zu geben, kannst du eine Holz- oder Styroporplatte unter den Topf legen. Zum Abschluss kannst du den Wurzelbereich der Pflanze noch mit etwas Reisig oder Tannenzweigen abdecken.

Bauernhortensie im Freiland überwintern

Wächst deine Bauernhortensie im Freiland und ist noch jung, braucht sie einen Winterschutz. Decke dafür den Wurzelbereich der Pflanze und die Basis der Triebe locker mit etwas Laub, Reisig oder Stroh. Decke diese Schicht mit einem Jutevlies, Schafwolle oder Tannenzweigen ab, damit der Wind das Isoliermaterial nicht wegwehen kann - fertig. Wenn im Frühling keine super strengen Fröste mehr drohen, kannst du den Frostschutz entfernen.

Wenn du weitere Infos und Tipps zum Überwintern der Bauernhortensie benötigst, dann schau hier vorbei.

 

Krankheiten und Schädlinge an der Bauernhortensie

Grundsätzlich sind Bauernhortensien robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Bei ungünstiger Witterung können sowohl der Echte als auch der Falsche Mehltau auftreten. Hier findest du eine detailierte Anleitung, wie du die Pilze schnell und einfach wieder in den Griff bekommst.

Schnecken und Blattläuse laben sich gerne an dem saftigen grünen Laub der Bauernhortensie. Wenn es viel regnet, solltest du also ein Auge nach den Schleimern offen halten und sie regelmäßig absammeln. Auch Schneckenzäune, ein Ring aus Kaffeesatz oder Schafwolle sollen Schnecken abhalten, in der Praxis haben sich diese Methoden jedoch leider nicht bewährt. Blattläuse kannst du ganz einfach entfernen, indem du sie mit dem Gartenschlauch abspülst. Hier findest du noch weitere Tipps und Tricks, wie du die kleinen Krabbler los wirst.

Fragen & Antworten zu unserer Bauernhortensie

Die Bauernhortensie stammt ursprünglich aus dem fernen Japan, wo sie entlang von fließenden Gewässern und an Waldrändern mit feuchtem Boden vorkommen. Aus diesem Grund benötigen Hortensien einen Standort, der im Halbschatten oder Schatten liegt, windgeschützt ist und einen gleichmäßig frischen bis leicht feuchten Boden hat. Dieser sollte kalkarm und leicht sauer sein, optimal ist ein pH-Wert zwischen 4,5 und 6.

Ist der Standort zu sonnig, muss die Hortensie recht häufig gewässert werden. Die großen weichen Blätter bekommen bei zu starker Sonneneinstrahlung zudem leicht Sonnenbrand.

Die Bauernhortensie kann prima sowohl im Freiland als auch im Topf oder Kübel wachsen. Wichtig ist, dass der Topf eher breit als tief ist, denn die Hortensie breitet ihre Wurzeln flach unter der Oberfläche aus. Achte bei einer Pflanzung in den Topf darauf, dass er Löcher im Boden hat und gebe eine Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tongranulat auf den Boden, um Staunässe vorzubeugen.

Hortensien mögen allgemein einen frischen oder leicht feuchten Boden und haben einen großen Durst. Egal, ob deine Hortensie im Beet oder im Topf wächst: Gebe auf jeden Fall eine Mulchschicht auf die Erde, damit die Feuchtigkeit länger im Boden gespeichert wird. Wächst deine Hortensie im Freiland, solltest du sie gießen, sobald es über längere Zeit trocken und/oder sehr warm ist. Im Topf solltest du die Hortensie mäßig, aber regelmäßig gießen: 2 bis 3 Mal pro Woche ist ein guter Richtwert, im Sommer kann das sogar 1 bis 2 Mal täglich notwendig sein.

Die Bauernhortensie ist winterhart, allerdings in jungen Jahren noch etwas frostempfindlich. Eine neu gekaufte Bauernhortensie sollte also noch nicht ohne Schutz draußen überwintern. Je älter und abgehärteter die Pflanze, desto weniger Schutz braucht sie. Kübelpflanzen, die draußen überwintern, brauchen aber immer einen Schutz um den Topf, damit die Erde darin nicht gefriert.

Hortensien benötigen ein leicht saures, lockeres und durchlässiges Substrat, kommen aber grundsätzlich mit jedem normalen Gartenboden zurecht. Es gibt spezielle Hortensien- oder Rhododendronerden im Handel, die vor allem dann empfehlenswert sind, wenn du deine Hortensie in einen Kübel oder Topf pflanzen möchtest. Möchtest du sie ins Freiland pflanzen und hast einen sehr lehmigen und schweren Boden, kannst du ihn mit Sand und Kompost auflockern. Leichte Sandböden hingegen profitieren von einer großzügigen Kompostgabe, welche dabei hilft, das Wasser besser im Boden zu speichern.

Bauernhortensien sind zwar eigentlich dafür bekannt, im Garten zu großen, blühenden Büschen heranzuwachsen. Doch tatsächlich gedeiht die Pflanze auch drinnen wunderbar im Topf, braucht dort jedoch nur ein bisschen mehr Fürsorge. Stelle sie an einen hellen aber nicht zu sonnigen Ort und achte auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit. Am besten wäre es, wenn sich keine Heizung in unmittelbarer Nähe befindet. Um für Wohlfühlklima zu sorgen, kannst du ein paar Schälchen mit Wasser in der Nähe der Pflanze und auf Heizkörpern platzieren oder sie regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen.

Hortensien mögen keinen kalkhaltigen Boden und dementsprechend brauchen sie auch kalkarmes Gießwasser. Regenwasser ist die beste Wahl, doch wenn dir keins zur Verfügung steht, kannst du dein Leitungswasser auch in eine Kanne füllen und für mehrere Stunden oder über Nacht stehen lassen. So kann sich der Kalk am Boden absetzen und verbleibt beim Gießen in der Kanne.

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