Der Birnbaum

Die weißen Blüten eines Birnbaums.

Birnbäume sind mit ihrem malerischen Wuchs ein toller Blickfang in jedem Garten. Kleinbleibende Sorten sind sogar für den Kübel geeignet, sodass einer eigenen Birnen-Ernte auf dem Balkon oder der Terrasse nichts mehr im Wege steht.

Lass dich von den toll blühenden Bäumen mit den saftig-süßen Früchten begeistern. Hier findest du alles, was du zur Pflanzung und Pflege wissen musst.

Birnen sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Rosengewächse, zu der auch Äpfel oder Kirschen gehören. Der Gattungsname Pyrus stammt vom lateinischen pirum für Birne. Zu dieser Gattung zählen sehr viele Birnenarten, zum Beispiel Wild- und Zierformen, aber auch Kulturbirnen.

Die Birne blickt auf eine lange Geschichte zurück und begleitet die Menschheit schon sehr lange. Woher sie genau stammt, ist jedoch nicht abschließend geklärt. Im Laufe der Jahrtausende wurden immer neue Arten entdeckt und neue Sorten gezüchtet, sodass es heutzutage schätzungsweise 5000 verschiedene Sorten gibt.

Kulturbirnen (Pyris communis) wurden so gezüchtet, dass sie größere Früchte haben, die besser lagerfähig sind als Wildbirnen. Wir meinen meistens die Kulturbirnen, wenn wir von Birnen und Birnbäumen sprechen.

Auch bei unserer Bloomify Birne handelt es sich um eine Kulturbirne mit großen, leckeren Früchten. Sie ist für den Anbau in einem Kübel geeignet, da sie kleiner bleibt als andere Sorten. Im Topf wird sie etwa 1,50 m und im Freiland 2 m hoch.

Die runden Nashi-Birnen (Pyris pyrifolia) gehören übrigens zu einer anderen Art als Pyris communis.

 

Birnenförmig: Die Birne als Namensgeber

Die Beschreibung “birnenförmig” wird benutzt, wenn etwas die typische Form einer Birne hat, also unten etwas ausladender und rund und oben schlank zulaufend. So sind zum Beispiel auch andere Früchte wie Avocados birnenförmig. Außerdem verdankt die Glühbirne der Frucht ihren Namen.

Birnbaum: Standort und Boden

Standort: sonnig bis halbschattig, windgeschützt
Boden: locker, humus- und nährstoffreich, nicht zu nass

Birnbäume lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort, wobei ausreichend Sonne dringend nötig ist, damit sich die Früchte gut entwickeln können. Außerdem mögen Birnbäume keine allzu windigen Standorte, vor allem in kälteren Regionen.

Der Boden sollte schön locker und humusreich sein und lieber etwas zu trocken als zu nass. Die Birne mag mittelschwere Böden, die tiefgründig, also nicht verhärtet sind, damit das Wasser immer gut abfließen kann.

Hast du sehr schweren und harten Gartenboden, hilft Komposterde und Sand oder feiner Kies, um ihn aufzulockern.

Auch sandiger Boden lässt sich mit Kompost oder anderer nährstoffreicher Pflanzerde aufbessern. Du musst also keine Sorgen haben, dass deine Birne in deinem Garten nicht gut gedeiht.

Damit der Baum viele Früchte trägt, muss es mindestens einen zweiten Birnbaum als Bestäuber in „Bienenreichweite“ geben, da Birnen keine Selbstbefruchter sind. Mehr Infos dazu unter “Birnen ernten, lagern und verarbeiten”.

 

Kann man einen Birnbaum im Kübel halten?

Ja, das ist möglich. Bei den Birnen gibt es spezielle Züchtungen, die für den Topf besonders gut geeignet sind. Unsere Bloomify Birne zum Beispiel kannst du problemlos in einen Kübel pflanzen. Der Standort sollte dann wie im Freiland sonnig und warm sein.

Birnbaum pflanzen

Einen Birnbaum zu pflanzen, ist gar nicht so schwierig. Je nachdem, ob dein Bäumchen im Freiland oder Kübel wachsen soll, unterscheidet sich die Vorgehensweise ein wenig. Am besten pflanzt du den Baum zusammen mit einer anderen Person. So kann eine Person den Baum festhalten und gerade ausrichten und die zweite die Erde auffüllen.

Stelle den Wurzelballen des Birnbaums vor dem Einpflanzen für ein paar Stunden in einen Eimer mit Wasser. So können sich die Wurzeln schon mal mit Wasser vollsaugen.

 

Wann pflanzt man einen Birnbaum?

Die klassische Pflanzzeit von Obstbäumen ist der Herbst ab September bis in den November hinein sowie der Frühling. Sogenannte Containerware kann aber fast das ganze Jahr über gepflanzt werden. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass der Birnbaum in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der Erde verwurzelt ist. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Obstbäume oder Ballenware verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.

Unsere Bloomify Birne wird idealerweise ab März bis Mai/Juni gepflanzt, je nach Witterung. Wenn es im Sommer zu heiß wird, ist das Pflanzen zwar noch möglich, aber mit sehr viel Gießaufwand verbunden. Wenn es ab Ende August wieder kühler wird, sind die Bedingungen für ein kräftiges Anwachsen wieder besser.

Der Herbst ist generell eine super Zeit, wenn du deinen Birnbaum pflanzen möchtest. Denn dann kann das Bäumchen schon ein paar Monate anwachsen und kräftige Wurzeln bilden, um dann im Frühjahr frisch auszutreiben.

Im Spätherbst und zeitigen Frühjahr musst du darauf achten, dass kein starker Nachtfrost angesagt ist. Bei einem Birnbaum im Kübel empfehlen wir daher eine Pflanzung eher im frühen Herbst oder dann wieder ab April.

Aufpassen musst du, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Birnen mögen es zwar warm und sonnig, bei Jungpflanzen besteht aber immer die Gefahr, dass ein Sonnenbrand auftritt, da die jungen Blätter noch nicht an das direkte Sonnenlicht gewöhnt sind. Lasse sie also erstmal ein paar Tage draußen im Schatten stehen und gewöhne sie langsam an die Sonne.

Birnbaum pflanzen: Das brauchst du

Im Freiland:

  • Spaten
  • je nach Bodentyp humusreiche Pflanzerde, Sand oder Kies
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne oder Gartenschlauch
  • Holzpfahl oder Holzpflock
  • Seil/Schnur zum Festbinden, z.B. aus Jute, Kokosfaser, Baumwolle

Für die Pflanzung in einen Kübel:

  • Gartenschaufel
  • humusreiche Pflanzerde
  • Drainagematerial
  • ausreichend großer Topf und ggf. Übertopf
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne

Birnbaum pflanzen: So geht's im Freiland

Das Pflanzloch ausheben

Wenn du einen passenden Standort für deinen Birnbaum gefunden hast, kannst du zum Spaten greifen und ein Loch ausheben. Das Pflanzloch sollte dabei mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, etwa 40 - 50 cm sind perfekt. Mit dem Spaten kannst du ebenfalls ganz einfach den Boden des Pflanzlochs auflockern, indem du ihn etwa zur Hälfte in die Erde stichst und hin und her bewegst.

Die Erde aus dem Pflanzloch kannst du in Eimern zwischenlagern oder einfach einen Haufen neben dem Pflanzloch aufschütten.

Hast du sehr schweren, tonhaltigen Boden, ist es sinnvoll, das Loch etwas tiefer auszuheben und auf dem Boden eine Drainageschicht auszubringen. Das kann eine dicke Schicht Sand sein, noch besser ist Kies oder Schotter. So kann Regen- und Gießwasser besser abfließen.

 

Den Birnbaum festbinden und stützen

Damit der Birnbaum gut anwächst und beim nächsten Sturm nicht umkippt, solltest du ihm für die nächsten zwei bis drei Jahre noch eine Stütze bieten. Dazu wird ein Holzpfahl benötigt, den du im Boden fixierst, noch bevor du das Pflanzloch mit Erde auffüllst. Der Baum wird dann aber erst daran festgebunden, nachdem das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt wurde.

Obstbäume können an einem geraden oder schrägen Pflock festgebunden werden. Hier erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst.

 

Das Pflanzloch mit Erde auffüllen

Nun wird das Pflanzloch aufgefüllt. Der Baum sollte genauso hoch eingepflanzt werden, wie er zuvor auch in der Erde stand. Du kannst die ausgehobene Gartenerde dabei direkt beim Pflanzen je nach Bedarf mit Sand, Komposterde oder anderer Pflanzerde vermischen.

Am Baum sollte dabei immer leicht gerüttelt werden, damit die Erde auch in die Wurzelzwischenräume gelangt. Drückt die Erde zwischendurch immer wieder fest, aber nicht zu stark. Zum Schluss kann die Erde rund um den Baum auch etwas festgetreten werden.

Anschließend wird der junge Baum angegossen. Die Erde sollte durchdringend gegossen werden, dabei wird sie noch etwas absacken und du kannst noch etwas Erde nachfüllen.

 

Mulchen und Düngen

Nun hast du bereits beste Voraussetzungen für einen guten Start des Bäumchens geschaffen.

Eine Mulchschicht rund um den Stamm ist empfehlenswert, wenn es sehr warm ist, da sie so vor Austrocknung schützt. Bei einer Pflanzung im Herbst schützt das Mulchmaterial vor Kälte. Dazu kannst du zum Beispiel Rasenschnitt, gehäckselte Äste oder gekauften Rindenmulch verwenden.

Nur bei einer Pflanzung im Frühjahr solltest du aufs Mulchen verzichten, damit sich die noch kalte Erde durch die Sonne besser erwärmen kann. Die Ausnahme bildet hier das Mulchen mit Komposterde.

Du kannst das Pflanzen des Birnbaums gleich mit einer Düngergabe verbinden. Das bietet sich vor allem bei eher leichten, sandigen Gartenböden an. Verwende Komposterde oder organischen Langzeitdünger, der die Nährstoffe über eine lange Zeit abgibt.
Die weißen Blüten eines Birnbaums.
Versorgst du deinen Birnbaum mit ausreichend Nährstoffen, dankt er es dir im Frühling mit vielen zauberhaften Blüten.

Birnbaum in einen Kübel pflanzen

Durch ihre Wuchsform macht die Bloomify Birne auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine sehr gute Figur, da sie kleiner bleibt als andere Sorten. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf wiederum zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.

Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 30 Litern Erdvolumen. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 30 cm fassen ca. 30 Liter Erde. Zum Vergleich: ein DIN-A4-Blatt ist an der langen Seite etwa 30 cm lang.

Nach ein- bis zweimal Umtopfen kannst du dich im Laufe der Jahre auf einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde steigern.

Mit Hilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.

Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag. Daher ist eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf super wichtig, damit das Wasser gut abfließen kann. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.

Du kannst deinen Birnbaum direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Baum in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützten Ort zu stellen.

Ideal ist es, deine Pflanzerde schon vorzubereiten: Mische einen Langzeitdünger oder Komposterde unter die Erde. Fülle dann eine Schicht davon auf die Drainage und setze die Pflanze mittig in den Topf. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen den Topf etwa zur Hälfte mit Erde auf. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird die Birne noch mit Wasser versorgt.

Mulchen klappt im Topf übrigens auch. Hier gilt das gleiche wie im Freiland: Im Frühjahr sollte erst mal nicht gemulcht werden, damit sich die Erde durch die ersten Sonnenstrahlen besser aufwärmen kann.

Birnbaum: Pflege, gießen und düngen

Allgemeine Pflege

Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Birnbaums zählen neben dem Gießen und Düngen auch ggf. das Umtopfen sowie Schneiden.

Nach der Pflanzung ist es wichtig, die sogenannte Baumscheibe frei von Rasen und Unkräutern zu halten. Das ist der Bodenbereich rund um den Stamm, in dem die Wurzeln des Baumes verlaufen. Bei größeren Bäumen wird dieser Bereich so sehr beschattet, dass andere Pflanzen eh kaum eine Chance haben, dort zu wachsen. Bei jungen Bäumen ist das aber noch nicht der Fall und Gräser und andere Pflanzen würden mit der Birne um Nährstoffe konkurrieren. Achte also darauf, dass der Rasen im Freiland nicht mit der Zeit zu nah an den Stamm heranwächst und entferne Unkräuter. Du kannst die Baumscheibe im Frühjahr mit Komposterde mulchen.

Birnbaum gießen

Die Birne mag es lieber etwas trockener als zu nass, aber natürlich musst du sie trotzdem regelmäßig gießen, vor allem, wenn das Bäumchen im Topf wächst. Am besten kontrollierst du regelmäßig die Feuchtigkeit in der Erde. Wenn sich diese in ein paar Zentimetern Tiefe trocken anfühlt, kannst du gießen.

Steht dein Birnbaum im Freiland, musst du ihn in der ersten Zeit nach der Pflanzung regelmäßig mit Wasser versorgen. Ist er gut angewachsen, musst du nur gießen, wenn es langanhaltend warm und trocken ist.

Birnbaum düngen

Der Birnbaum liebt humushaltige Erde, sodass eine jährliche Gabe von Komposterde eine gute Pflegemaßnahme ist. Komposterde düngt und erhöht den Humusgehalt des Bodens. Die Erde wird rund um den Baum in den Boden eingearbeitet. Dabei musst du darauf achten, keine Wurzeln des Apfelbaums zu verletzen. Du kannst im Sommer auch mit organischen Stoffen wie Rasenschnitt mulchen, um die Humusbildung zu fördern. Du kannst die Birne zusätzlich im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger versorgen. Bei nährstoffreicher Gartenerde ist das aber nicht unbedingt notwendig.

Im Topf sind die Nährstoffe hingegen schneller verbraucht. Entferne im Frühjahr vorsichtig die oberste Schicht Erde und fülle den Topf mit Komposterde oder nährstoffreicher Pflanzerde auf. Du kannst auch etwas organischen Langzeitdünger einarbeiten.

Birnen ernten, lagern und verarbeiten

Birne: Ernte- und Blütezeit

Der Birnbaum blüht im Mai und die Haupterntezeit liegt im September und Oktober. Die reifen Birnen haben meist gelblich-rote Wangen und lassen sich leicht pflücken. Beim Pflücken solltest du darauf achten, nicht an der Frucht zu reißen oder zu rupfen. Drehe sie lieber ein wenig, da sonst Knospen beschädigt werden können, die schon für die Ernte im nächsten Jahr angelegt sind. Auch Früchte, die bereits von alleine heruntergefallen sind, lassen sich natürlich noch essen.

Um Birnen ernten zu können, müssen aber zunächst die Blüten bestäubt werden. Birnen sind nicht selbstbefruchtend, sodass ein zweiter Birnbaum in der Nähe nötig ist. Halte daher Ausschau nach Birnbäumen in den Nachbargärten.

Es gibt sehr viele Birnensorten, die sich gegenseitig befruchten können und es ist fast immer ein solcher Baum in Bienenreichweite in der Nachbarschaft zu finden. Bienen können mehrere Kilometer weit fliegen. Dass kein Befruchterbaum bei dir in der Nähe ist, ist also sehr unwahrscheinlich.

Birnen verarbeiten

Leuchten die Birnen im Herbst weit und breit, dann wird es Zeit für die Ernte. Frisch schmecken sie eigentlich am besten. Birnen lassen sich nicht so lange einlagern wie Äpfel, können aber auf andere leckere Arten haltbar gemacht werden. Klassiker sind eingekochte Birnen, Birnensaft oder Dörrobst. Aus Birnen kann aber auch toller Birnenkuchen gebacken werden. Du kannst Birnen auch einfrieren, um sie später weiterzuverarbeiten.

Eine Schubkarre ist gefüllt mit reifen Birnen.
Im Herbst ist es endlich so weit und du kannst viele leckere Birnen ernten.

Birnen: Nährwerte und Inhaltsstoffe

Birnen sind einfach super gesund. Ihr genauer Vitamingehalt schwankt von Sorte zu Sorte und hängt auch vom Reifegrad ab.

Die enthaltenen Kohlenhydrate sind vom Körper leicht aufzunehmen und sorgen für neue Energie, die Birne kann aber auch mit sattmachenden Ballaststoffen punkten. Sie enthalten viele Vitamine und sind außerdem reich an Kalium, Calcium und Magnesium. Die meisten Mineralstoffe und Spurenelemente sitzen unter der Schale, daher solltest du diese immer mitessen.

Birnen sind von Natur aus sehr säurearme Früchte und daher besonders bekömmlich.

Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über die Nährwerte der Birne:

Nährwerte je 100 g

Kalorien 57 kcal
Fett 0,1 g
Kohlenhydrate 15 g
Eiweiß 0,4 g

Birnbaum überwintern

Birnbäume sind winterhart und können ohne Schutz im Freiland überwintern. Steht dein Birnbaum im Kübel, sind die Wurzeln jedoch frostgefährdet, da im schlimmsten Fall die Erde im Topf komplett durchfrieren kann. Das kannst du verhindern, indem du den Kübel mit Vlies, Jutestoffen o.ä. einpackst und ihn auf eine isolierende Unterlage stellst. Hier erklären wir am Beispiel der Feige, wie das funktioniert.

Wenn das Laub gesund ist, musst du im Herbst unter dem Baum nicht „aufräumen“, sondern kannst das heruntergefallene Laub rund um den Stamm liegen lassen. Die Blätter schützen im Winter vor Kälte und Austrocknung, sie zersetzen sich und geben so wichtige Nährstoffe zurück an den Boden. Igel freuen sich natürlich trotzdem über einen schönen Laubhaufen in einer geschützten Ecke des Gartens.

Die kahlen Zweige eines Birnbaums sind mit Schnee bedeckt und es schneit.
Einmal gut angewachsen, sind Birnbäume im Freiland winterhart und benötigen keinen zusätzlichen Schutz.

Krankheiten & Schädlinge am Birnbaum

Die jungen, saftigen Blätter des Birnbaums werden im Frühjahr gerne von Blattläusen besucht, die sich vor allem auf den Blattunterseiten rasant vermehren können Dies ist daran zu erkennen, dass die Blätter sich einrollen, außerdem sind die kleinen Tierchen gut zu erkennen. Wenige von ihnen sind nicht so schlimm. Hier gibt es Tipps, was du bei einem Befall mit Blattläusen unternehmen kannst.

Die Birnenpockenmilbe lebt auf der Unterseite von Blättern und ist an grünen Pusteln zu erkennen, die sich im Laufe der Saison braun bis schwarz verfärben. Sobald du erste befallene Blätter siehst, musst du diese entfernen. Eine Bekämpfung mit schonenden, biologischen Mitteln ist dann erst wieder im März/April möglich, bevor sich die ersten Knospen am Baum öffen.

Der beste Schutz gegen Schädlinge sind übrigens Nützlinge, also andere Insekten, die die Schädlinge bekämpfen und fressen. Du solltest in deinem Garten vielfältige Angebote an natürliche Feinde der Blattläuse und anderer Schädlinge machen, zum Beispiel in Form von Insektenhotels oder Blühpflanzen. Marienkäfer fressen Blattläuse und du kannst sie sogar gezielt auf befallene Blätter setzen, solltest du einen entdecken.

Birnengitterrost ist eine Pilzerkrankung, die sich durch rötlich-braune Flecken auf den Blättern zeigt. Der Birnbaum geht durch eine Infektion nicht ein, entwickelt sich aber deutlich langsamer. Betroffene Blätter müssen entfernt werden. Die Pilze leben nicht ganzjährig auf den Blättern, sondern wechseln zwischen Birnbäumen und Wacholder hin und her. Pflanze deinen Birnbaum daher nicht in die Nähe von Wacholder oder entferne diesen, wenn die Krankheit ausbricht.

Die Schwarzfleckenkrankheit wird durch einen Pilz verursacht und ist an schwarzen Flecken auf den Blättern des Birnbaums zu erkennen. Betroffene Blätter sollten frühzeitig entfernt werden und vor allem darf kein Laub im Herbst unter dem Baum liegen bleiben. Es gibt spezielle, unbedenkliche Mittel gegen Pilzerkrankungen.

Wenn du zu schwarzen Flecken am Birnbaum recherchierst, wirst du sehr wahrscheinlich auch auf Feuerbrand stoßen. Das ist eine bakterielle Erkrankung, die sogar meldepflichtig ist. Du musst dir aber erst mal keine Sorgen machen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Feuerbrand handelt, ist gering und die Krankheit ist auch gut zu identifizieren. Die Blätter, Knospen und Blüten färben sich erst braun, werden trocken und dann in kürzester Zeit schwarz. Später sind auch ganze Zweige betroffen, wenn nichts unternommen wird. Das Ganze geht wirklich schnell und die betroffenen Stellen werden komplett braun bis schwarz, während sich die Schwarzfleckenkrankheit langsamer ausbreitet und die Blätter teilweise grün bleiben.

Vorbeugend gegen viele Krankheiten wirkt ein Schnitt, der viel Luft an die Zweige lässt.

Fragen & Antworten zu unserer Birne

Ja, alle Birnenbäume sind fremdbefruchtend. Das heißt, dass die Bestäubung mit dem eigenen Pollen nicht zur Befruchtung führt. Ein zweiter Baum, ein sogenannter Befruchter, muss sich in der Nachbarschaft befinden. Besonders empfehlenswert für unsere Bloomify Birne sind die Sorten "Gute Luise" und "Williams Christ", denn diese bestäuben auch “zurück”. Außerdem bestäuben diese beiden auch unsere Säulenbirne.

Stelle eine Frage zum Produkt

Aktualisiert am