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Der Brokkoli

Brokkoli ist ein beliebtes und vielseitiges Gemüse, das sich sowohl in der Küche als auch im Garten großer Beliebtheit erfreut. Die grünen Röschen sind nicht nur gesund, sondern auch relativ einfach anzubauen. Wir schauen uns an, was es rund um Anbau und Pflege des Brokkolis zu beachten gibt.
Brokkoli gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler und ist eng verwandt mit Blumenkohl, Rosenkohl und Grünkohl, aber auch Radieschen gehören zu den Kreuzblütlern. Brokkoli stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird heute weltweit angebaut. Die Pflanze bildet dichte grüne Röschen, die aus zahlreichen Blütenknospen bestehen. Wenn du Brokkoliröschen isst, isst du also die Blütenknospen der Pflanze. Aber auch die Blätter und Stängel können verarbeitet werden und sind super lecker. Schmeiße den Strunk des Brokkolis also nicht weg, er schmeckt ähnlich wie Kohlrabi.
Brokkoli ist einjährig und nicht winterhart. Meistens wird er ausgesät, es gibt aber auch Jungpflanzen in Gartengeschäften oder auf Märkten zu kaufen. Da die kleinen Pflanzen so empfindlich sind, bietet Bloomify keine Jungpflanzen an, sondern nur Saatgut, dass du in unserer Gemüse-Saatgutbox und in der Hochbeet-Saatgutbox findest. Dabei handelt es sich um die samenfeste Sorte “Calabrese natalino”, die sehr ertragreich ist.
Brokkoli: Standort und Boden
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: locker, humusreich und gut durchlässig
Brokkoli bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit tiefgründigem, nährstoffreichem Boden. Der Boden sollte locker und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Eine gute Düngung mit Kompost oder organischem Dünger fördert ein kräftiges Wachstum.
Pflanzt du Brokkoli ins Beet, kannst du die Gartenerde zur Hälfte mit Komposterde mischen. Beim Anbau im Topf ist nährstoffreiche Gemüseerde empfehlenswert. Eine Mulchschicht kann an jedem Standort helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwachstum zu unterdrücken.
Brokkoli ist relativ robust, wächst aber am besten bei gemäßigten Temperaturen zwischen 15 und 20 °C. Besonders im Sommer sollte er regelmäßig gegossen werden, da er eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit benötigt.
Gute Nachbarn: Salat, Spinat, Sellerie, Lauch, Dill, Zwiebeln, Ringelblumen
Schlechte Nachbarn: andere Kreuzblütler wie Kohl, Rettich oder Radieschen
Brokkoli aussäen oder vorziehen
Ob Vorziehen oder Direktsaat die bessere Methode ist, hängt von den Bedingungen und der gewünschten Erntezeit ab. Das Vorziehen in Anzuchtschalen ab März ermöglicht eine frühere Ernte, da die Pflanzen im geschützten Raum schneller keimen und dann schon einen Wachstumsvorsprung haben.
Die Direktsaat ins Freiland ist ab April möglich, sobald der Boden ausreichend erwärmt ist. Diese Methode ist weniger aufwändig, erfordert aber mehr Schutz vor Schnecken und anderen Schädlingen. Direktsaat eignet sich vor allem für spätere Ernten im Jahr, dazu wird ab Mai/Juni ausgesät.
Brokkoli vorziehen: So geht’s
Um Brokkoli erfolgreich vorzuziehen, kann man ab März mit der Aussaat in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus beginnen. Die Samen werden etwa einen Zentimeter tief in nährstoffarme Aussaaterde gesät und gleichmäßig feucht gehalten. Ein heller Standort mit Temperaturen zwischen 15 und 20 °C ist ideal. Nach etwa zwei bis drei Wochen keimen die Pflanzen, und sobald sie zwei bis vier echte Blätter entwickelt haben, können sie in größere Töpfe oder ins Freiland umgepflanzt werden.
Die Jungpflanzen mögen es aber nicht, mehrfach umgetopft zu werden. Du solltest sie also erst dann ins Freiland setzen, wenn das Wetter mitspielt. Vorgezogene Brokkolipflanzen können ab Mitte April bis Mai ins Freiland gesetzt werden, wenn keine starken Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10 °C betragen, damit die Pflanzen gut anwachsen. Um die jungen Pflanzen zu schützen, kann man sie anfangs mit Vlies oder einer Folienhaube abdecken.

Schnellüberblick
Aussaat im Haus: | ab März |
---|---|
Aussaat im Freiland: | ab April |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Aussaattiefe: | 0,5 - 1 cm |
Pflanzabstand: | 40 - 50 cm |
Dauer Keimung: | 7 bis 14 Tage |
Monate Ernte: | Juni bis Oktober |
Brokkoli pflanzen
Brokkoli kann sowohl im Freiland als auch im Hochbeet oder in großen Töpfen angebaut werden. Beim Pflanzen im Freiland sollte ein Abstand von 40 bis 50 cm zwischen den Pflanzen eingehalten werden, damit sie sich gut entwickeln können.
Brokkoli benötigt ausreichend Platz für ein gesundes Wurzelwachstum. Daher sollte pro Pflanze ein Topf mit einem Mindestdurchmesser von 30 bis 40 cm und einem Volumen von etwa 15 bis 20 Litern gewählt werden. Der Topf sollte über ein gutes Drainagesystem verfügen, um Staunässe zu vermeiden. Größere Gefäße bieten den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit besser speichern und das Wachstum der Pflanze unterstützen.

Brokkoli gießen und düngen
Brokkoli gießen
Brokkoli ist relativ pflegeleicht, benötigt aber regelmäßige Wassergaben, da er gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit schätzt. Besonders an heißen Tagen sollte der Boden nicht austrocknen. Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass die Blätter möglichst trocken bleiben, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Am besten wird direkt an der Wurzel gegossen.
Brokkoli düngen
Brokkoli ist ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe. Eine Kompostgabe oder ein organischer Gemüsedünger alle paar Wochen hilft, das Wachstum zu fördern. Besonders wichtig ist eine gute Versorgung mit Stickstoff, damit die Pflanzen kräftige Röschen ausbilden.
Brokkoli ernten und verarbeiten
Blüte- und Erntezeit bei Brokkoli
Sobald die mittlere Blütenknospe fest und geschlossen ist, kann sie geerntet werden. Das sollte passieren, bevor die Blüten aufgehen. Wenn also zwischen den grünen Knospen schon etwas Gelb von der Blüte zu sehen ist, wird es höchste Zeit, den Brokkoli zu ernten. Du musst aber nicht die gesamte Pflanze abschneiden. Nach der ersten Ernte können sich an den Seiten nämlich neue kleinere Röschen bilden, die ebenfalls nach und nach geerntet werden können.
Brokkoli verarbeiten
Brokkoli kann frisch verzehrt, gekocht, gedünstet oder roh in Salaten verwendet werden. Um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten, sollte er nur kurz gegart werden. Die Stiele sind ebenfalls essbar und können geschält werden. Meistens ist die Schale im unteren Bereich des Strunks dicker und etwas faserig, oben aber sehr weich.

Brokkoli-Saatgut ernten
Wer eigenes Saatgut gewinnen möchte, sollte eins der Röschen blühen lassen. Die Samen reifen in Schoten, die zunächst grün sind und dann trocknen und hellbraun werden. Nach dem vollständigen Trocknen der Schoten können die kleinen, runden Samen herausgeschüttelt werden. Dabei ist zu beachten, dass viele moderne Brokkoli-Sorten Hybriden sind und aus deren Samen keine sortenreinen Nachkommen wachsen - die Sorte “Calabrese natalino” ist jedoch samenfest.
Brokkoli: Inhaltsstoffe und Nährwerte
Brokkoli ist nicht nur kalorienarm, sondern auch besonders gesund und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin C, Vitamin K und Folsäure. Zudem enthält er viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 36 kcal |
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Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 2,7 g |
Eiweiß | 3,8 g |
Brokkoli: Krankheiten und Schädlinge
Brokkoli kann von typischen Kohlkrankheiten wie Mehltau oder Kohlhernie befallen werden.
Typische Schädlinge, vor allem bei Jungpflanzen, sind Blattläuse. Diese können durch regelmäßige Kontrolle und das Ansiedeln von Nützlingen wie Marienkäfern in Schach gehalten werden. Ein engmaschiges Gemüseschutznetz schützt vor einem Schädlingsbefall durch Kohlweißlingsraupen.
Eine gute Fruchtfolge und Mischkultur helfen, beim Brokkoli Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Brokkoli gehört zu den Starkzehrern und sollte nicht in aufeinanderfolgenden Jahren an derselben Stelle angebaut werden, um Nährstoffmangel und Bodenmüdigkeit zu vermeiden. Eine Anbaupause von mindestens drei Jahren für Kreuzblütler wie Kohl, Rettich oder Radieschen ist empfehlenswert. Gute Mischkultur-Partner für Brokkoli sind Pflanzen mit unterschiedlichem Nährstoffbedarf, wie Salat, Spinat, Sellerie, Lauch oder Zwiebeln. Sie fördern das Wachstum und helfen, Schädlinge fernzuhalten. Weniger geeignet sind andere Kohlarten, da sie ähnliche Nährstoffe verbrauchen und anfällig für dieselben Krankheiten und Schädlinge sind.

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