Der Brokkoli

Unser Bloomify Brokkoli ist nicht nur richtig gesund und sehr lecker, er zählt auch zu den ältesten angebauten Gemüsepflanzen überhaupt! Seine Ursprünge vermutet man in Kleinasien; von dort aus gelangte er nach Italien, und etablierte sich innerhalb weniger Jahrhunderte in den Gärten Europas und Nordamerikas. Unser Bloomify Brokkoli lässt sich super im eigenen Garten anbauen, und passt ganz hervorragend zu Aufläufen, Pasta und vielen weiteren Leckereien.



Wie bereits erwähnt ist unser Brokkoli eine sehr alte Kulturpflanze. Er zählt zur Familie der Kreuzblütler und sein lateinischer Name lautet “Brassica oleracea var. Italica”. In Kleinasien kultiviert man ihn bereits seit etwa 6000 Jahren. In seiner Gestalt ähnelt der “Brassica oleracea” dem nahe verwandten Blumenkohl. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kohlsorten sind beide nicht zwei-, sonder einjährig! Auf dem recht kurzen und stabilen Strunk sitzen die großen, ausladenden, ovalen, am rande gewellten Blätter und gut erkennbaren, rosettenförmig an den Zweigspitzen wachsenden Knospen. Die gesamte Pflanze ist intensiv blau-grün.

Standort und Boden

Unser Bloomify Brokkoli braucht einen Standort in voller Sonne. Da die Wurzeln zudem in die Tiefe wachsen, kommt nur ein Anbau im Beet in Frage. Der Boden sollte schön durchlässig, locker, humos und nährstoffreich sein. Er kommt mit sauren Böden (pH-Wert unter 6) nicht gut zurecht; mit Kalk kannst du jedoch sehr gut Abhilfe schaffen! Für unseren “Brassica oleracea” solltest du insgesamt genügend Platz einplanen, nicht nur was die Bodentiefe angeht: Er wächst nämlich etwa 30 bis 40 cm in die Höhe, noch weiter in die Breite, und benötigt zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von mindestens 60 cm damit sie sich nicht in die Quere kommen.

Brokkoli sollte, ebenso wie alle Kohlsorten und Mitglieder der Kreuzblütlergewächse, am besten mit einem Abstand von mindestens 3 Jahren auf dem selben Platz angebaut werden. So wird einer einseitigen Belastung des Bodens und dem Befall von Schädlingen in der Erde vorgebeugt. Das bedeutet aber auch, dass sich gerade beim Brokkoli-Anbau eine Mischkultur anbietet.

Standort: sonnig
Gute Nachbar*innen:
Knoblauch, Kartoffeln, Dill, Rosmarin, Erbsen, Karotten u.v.m.
Schlechte Nachbar*innen:
Erdbeeren, Tomaten, Melonen, Zwiebeln und andere Kohlsorten

Aussaat

Unser “Brassica oleracea” ist nicht winterhart, somit musst du ihn im Frühjahr jedes Jahr erneut aussäen. Das hat zum Vorteil, dass du ohne großen Aufwand den Standort wechseln kannst! Er verträgt keinen Frost, und braucht zum keimen konstante Temperaturen um die 15 bis 20°C. Du kannst ihn also im Gewächshaus oder im Pflanzkasten zuhause vorziehen. Wenn es die Witterung zulässt, kannst du von Mai bis Juni aber auch direkt ins Freiland säen (um ganz sicher zu gehen wartest du mit dem Freiland bis nach den Eisheiligen Mitte Mai).

Da unser Bloomify Brokkoli viele Nährstoffe benötigt, kannst du von Anfang an Gemüse-, bzw. mit Kompost angereicherte Gartenerde benutzen.

Bei Anzucht im Haus oder Gewächshaus brauchst du entweder einzelne Töpfe oder einen Setzkasten. Da die Pflanzen später ins Beet gesetzt werden, brauchst du noch nicht so große Abstände einzuhalten. 15 cm reichen hier schon aus. Drücke mit dem Finger oder einem Stäbchen etwa 1 cm tiefe Löcher in entsprechenden Abständen in die Erde. Nun kommt in jedes Loch ein Samen - möchtest du sie im Topf vorziehen, kannst du pro Topf 3 bis 4 Samen nehmen und später die schwachen Pflanzen aussortieren! Anschließend mit Erde bedecken, gut anwässern, und fertig.

Säst du deinen Brokkoli direkt ins Freiland, so musst du einen Abstand von 50 x 50 cm zwischen den Pflanzlöchern einhalten. Die Pflanzen werden später nämlich nicht mehr umgepflanzt, und entwickeln sehr ausladendes Laub!   

Haben die vorgezogenen Setzlinge eine Größe von etwa 5 cm erreicht, können schwache Exemplare aussortiert und die besten ins Beet gepflanzt werden. Der Wurzelballen muss dabei etwa 1 cm tief mit Erde bedeckt sein.

Gerade für die Keimung braucht Brokkoli reichlich Wasser; sobald das Erdreich an der Oberfläche antrocknet, kannst du vorsichtig nachgießen (aber bitte nicht übertreiben, die Erde darf nicht dauerhaft durchnässt sein). Danach dauert es etwa 1 bis 2 Wochen, bis die Samen zu keimen beginnen. Nun musst du dich etwa 2 bis 3 Monate gedulden, dann ist mit der ersten Ernte zu rechnen.

Schnellüberblick

Aussaat im Haus: ab April
Aussaat im Freiland: ab Mai
Standort: sonnig
Aussaattiefe: 0,5-1 cm
Pflanzabstand: 50cm
Dauer Keimung: 7 bis 14 Tage
Monate Ernte: Juli bis Oktober

Pflege und Wässern

Unser “Brassica oleracea” hat einen mittleren Wasserbedarf und mag keine Staunässe. Zwischen den Wassergaben darfst du die Erde gerne für 1 bis 2 Tage austrocknen lassen. Eine Mulchschicht sorgt zudem für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt! Gieße ihn immer von unten oder lege Bewässerungsgräben an, damit die Pflanze selber trocken bleibt und sich keine schädlichen Pilze breit machen können. Gerade in der Wachstumsphase mag es unser Bloomify Brokkoli zudem außerordentlich gerne, wenn die Erde regelmäßig gejätet und aufgelockert wird. Brokkoli als Starkzehrer möchte die Bodennährstoffe nicht so gerne mit Unkraut teilen.

Was den Dünger angeht, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Du kannst entweder das Erdreich im Beet gut mit Kompost anreichern. Alternativ kannst du organischen Dünger geben, am besten etwa 6 Wochen nach dem Auspflanzen, und danach noch 1 bis 2 mal im Abstand von etwa 3 Wochen. Brennesseljauche, die ja bei vielen anderen Gemüsepflanzen einen guten Dünger abgibt, solltest du vermeiden, denn diese zieht Schmetterlinge, wie z.B. den Kohlweißling an.

Ernte und Verarbeitung

Im Juli beginnt die üppige Erntesaison, und diese dauert bis Oktober!

Geerntet und später kulinarisch weiterverarbeitet werden die noch geschlossenen Blütenknospen. Sind diese prall gefüllt, aber noch vollständig grün, so sind sie erntereif. Schneide mit einem scharfen Messer den etwa 15 cm langen Haupttrieb möglichst an einer Verzweigung ab. Danach bildet dein “Brassica oleracea” wieder neue Seitentriebe die später Ernte tragen. Wenn die Knospen beginnen sich gelb zu färben, so fangen sie an zu blühen und der Geschmack geht verloren. Essbar ist dein Brokkoli in diesem Stadium aber immer noch. Auch die Blätter sind essbar und machen sich super in einem leichten Sommer-Salat!

Unser Bloomify Brokkoli ist immer eine richtige Gaumenfreude! Deinen Brokkoli kannst du zwar auch roh genießen, er ist jedoch deutlich bekömmlicher und besser verdaulich, wenn du ihn leicht garst. Er verfügt nur über eine recht kurze Lagerfähigkeit und wird ziemlich schnell welk, weshalb er im frischen Zustand maximal eine Woche lang im Kühlschrank durchhält, bevor er sich gelb färbt. Möchtest du ihn nicht direkt nach der Ernte verwerten, kannst du ihn sehr gut einfrieren! Einfach putzen, in kleine Röschen teilen, und ab ins Gefrierfach - für deinen Brokkoli-Genuss das ganze Jahr über!

Krankheiten und Schädlinge

Brokkoli, so wie Kohl im Allgemeinen, wird gerne mal von Schädlingen und Pilzinfektionen befallen. Vorbeugend kannst du jedoch schon eine Menge tun: Ein jährlicher Standortwechsel beugt beispielsweise der Kohlhernie, einer Pilzerkrankung die über die Wurzeln in die Pflanze gelangt und diese abtötet, vor. Bei Kohlhernien-Befall verdicken sich die Pflanzenteile unterschiedlich und unnatürlich und im Endstadium welken zuerst die Blätter, bis der gesamte Brokkoli eingeht. Stellst du einen Hernien-Befall fest oder hast diesen im Verdacht, so hilft nur noch eins: Die gesamte Pflanze aus der Erde nehmen und über den Hausmüll (auf keinen Fall den Komposthaufen!) entsorgen. Zusätzlich solltest du in den nächsten 2 Jahren keinen Kohl an dieser Stelle anbauen!

Auch Schädlinge haben den leckeren und gesunden Bloomify Brokkoli zum Fressen gern: der Kohlweißling, welcher später zu einem hübschen Schmetterling wird, ist dabei einer der schlimmsten Konsorten. Die Raupen des Schmetterlings fressen nicht nur Löcher in den Stamm, sondern vernichten die Blätter teilweise bis auf das Gerippe! Du kannst einfach die Raupen absammeln oder abschütteln (ein Tuch unter der Pflanze ausgebreitet fängt die Raupen auf). Sinnvoll ist es außerdem, ein Kulturschutznetz über den Pflanzen auszubreiten, solange diese noch kleiner sind.

Eine klug angelegte Mischkultur sorgt außerdem dafür, dass weniger Schädlinge deinem Brokkoli zu leibe rücken (vor allem aromatische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian).

Nährwerte

Dass Brokkoli unheimlich gesund ist, ist ja nun bekannt! Wie sieht jedoch mit dem Nährstoffgehalt im Detail aus? Im Folgenden eine Tabelle für deinen Überblick (die Werte beziehen sich auf rohen Brokkoli. Je stärker du ihn erhitzt, desto mehr Vitamine gehen verloren):

Nährwerte je 100g

Kalorien 36kcal
Fett 0,2g
Kohlenhydrate 2,7g
Eiweiß 3,8g

Fragen & Antworten zu unserem Brokkoli

Brokkoli kann auch wunderbar im Topf angebaut werden. Wichtig sind eine gute Drainage am Topfboden und ausreichend Platz. Optimal ist ein Topf mit 25 bis 30 Litern Fassungsvermögen.

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