Die Busch- oder Strauchtomate

Wenn du gerne eigene Tomaten ernten möchtest, aber nicht so viel Platz hast, dann sind Buschtomaten wahrscheinlich das Richtige für dich. Als Tomatenneuling musst du kaum etwas beachten und kannst den Pflanzen und ihren Früchtchen einfach in der Sonne beim Wachsen zusehen.

Schauen wir uns mal an, was es beim Anbau und der Pflege von Buschtomaten zu beachten gibt.

Busch- oder Strauchtomaten gehören zur Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse, in der auch Chilis, Paprika, Auberginen, Physalis oder die Melonenbirne zu finden sind. Einen generellen Überblick über die Welt der Tomaten findest du hier.

Diese Tomatenpflanzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht oder kaum ausgegeizt werden müssen und nicht so groß werden. Sie entwickeln also mehrere Triebe und wachsen daher eher buschig, viele Sorten brauchen gar keine Stütze. Besonders kleinbleibende Pflanzen werden auch Balkontomaten genannt und sind super für den Anbau in Hochbeeten geeignet.

Zu diesen kleinen Vertretern mit einer Wuchshöhe von etwa 40 cm gehören unsere Balkontomate Babo und die Sorte “Tiny Tim”, die du als Saatgut in unserer Tomaten-Box findest. Hier geht’s zum Wissenstext der beiden.

Daneben gibt es noch weitere Buschtomaten, die jedoch größere Früchte tragen, wie die Romatomate “Rio Grande” oder die “Ace 55 VF”. Beide findest du ebenfalls als Saatgut in unserer Tomaten-Box - und um sie dreht sich dieser Wissenstext.

Die Romatomate “Rio Grande” zeichnet sich durch große, längliche Früchte mit schnittfestem Fruchtfleisch aus. Romatomaten werden auch als Flaschentomaten oder Eiertomaten bezeichnet.

Die Früchte der “Ace 55 VF” sind ebenfalls groß und schnittfest, aber rund geformt. Der Name dieser Sorte klingt zwar seltsam, doch bei “Ace 55 VF” handelt es sich um eine alte Sorte, die resistent gegen die Pilzkrankheiten Verticillium-Welke und Fusarium-Welke ist.

Buschtomate: Standort und Boden

Standort: sonnig und warm
Boden: locker, humus- und nährstoffreich

Tomaten brauchen viel Sonne und Wärme, um aromatische Früchte zu tragen. Oft werden sie daher im Gewächshaus kultiviert. Buschtomaten wachsen mehr in die Breite als Stabtomaten, daher können sie im Gewächshaus nicht so eng gepflanzt werden. Aber es ist ebenso möglich, einen geeigneten Platz auf Balkon, Terrasse oder auch im Freiland zu finden.

Der Standort sollte warm und windgeschützt sein. Ein idealer Platz ist zum Beispiel dicht an einer Hauswand, die zusätzlich Wärme speichern und abgeben kann.

So gut wie keine Tomatenpflanze mag nasse Blätter. Daher ist ein geschützter Standort auch deswegen wichtig, um sie vor allzu starkem Regen zu bewahren. Du kannst die Pflanze zusätzlich beim Trocknen unterstützen, indem du sie nach einem Regenfall leicht schüttelst.

Bei Buschtomaten ist das Wachstum determiniert, das heißt, die Pflanzen hören irgendwann auf zu wachsen. Sie entwickeln mehrere Triebe, müssen aber nicht ausgegeizt werden. Wenn sie dir zu viel Platz einnehmen, ist es aber immer möglich, einzelne Triebe zu entfernen.

Können Tomaten auch indoor wachsen?

Ja, Tomatenpflanzen eignen sich für das Gärtnern in Haus oder Wohnung. Für die Bestäubung sind keine Bienen oder andere Insekten notwendig, da eine einzelne Blüte sowohl männliche als auch weibliche Anteile enthält und sich selbst bestäuben und befruchten kann. Daher können Tomaten auch super drinnen angebaut werden. Förderlich für die Bestäubung ist allerdings Bewegung, damit die Pollen verteilt werden. Du kannst daher regelmäßig an den Pflanzen oder den Blüten wackeln, um etwas nachzuhelfen.

Die richtige Erde für Tomaten

Neben einem guten Standort ist auch eine geeignete Pflanzerde für die Tomate wichtig. Es gibt für fast jede Pflanze eine spezielle Erde zu kaufen, so auch für Tomaten. Du kannst aber auch ein universales Pflanzsubstrat verwenden, das humus- und nährstoffreich ist, zum Beispiel Komposterde.

Egal ob im Kübel, Gewächshaus oder Freiland: Es gibt einige Pflanzen, die sich besonders gut mit der Tomate vertragen und daher im gleichen Topf oder direkt neben der Tomatenpflanze wachsen können und helfen, die Erde unkrautfrei zu halten. Wächst neben der Pflanze nämlich einiges an Unkraut, so stellen diese ungebetenen Gäste eine Konkurrenz für sie dar, was die Nährstoffversorgung angeht. Eine gute Idee ist es daher, freundliche Mitbewohner anzusiedeln. Das können zum Beispiel wunderschön blühende Kapuzinerkressen sein, die es als rankende und auch nicht rankende Sorten gibt und deren Blätter und Blüten komplett essbar sind. Andere geeignete Blumen sind unter anderem Tagetes oder Ringelblumen, du kannst aber auch Kräuter mit in die Erde setzen, zum Beispiel das besonders gut zu Tomaten passende Basilikum.

Gute Nachbarn: Kapuzinerkresse, Tagetes, Ringelblumen, Basilikum, Petersilie, Kamille, Salat, Spinat, Möhren, Sellerie, Knoblauch, Zwiebeln
Schlechte Nachbarn: Kartoffeln, Paprika, Kürbis, Melone, Zucchini, Kohl

Tomaten säen und vorziehen

Bei der Anzucht deiner eigenen Tomatenpflanzen aus Saatgut empfehlen wir dir eine Voranzucht in Haus oder Wohnung, anstatt sie direkt draußen auszusäen, denn vorgezogene Pflanzen haben einen deutlichen Vorsprung im Wachstum. Sie sind dann schon recht kräftig, wenn du sie an die frische Luft pflanzt. Du kannst dir vorstellen, dass die vorgezogenen Pflanzen viel schneller blühen und Früchte tragen werden und du somit viel länger ernten kannst.

Die Voranzucht kann von Ende Februar bis Mitte April erfolgen und wenn du einige wichtige Hinweise beachtest, ist das gar nicht so kompliziert. Außerdem macht es riesigen Spaß, den Pflanzen von Anfang an beim Keimen und Wachsen zusehen zu können.

Tomaten aussäen: Zubehör

Fürs erfolgreiche Vorziehen benötigst du auf jeden Fall einen hellen Platz auf einer Fensterbank, denn die Keimlinge brauchen sehr viel Licht. Unter der Fensterbank sollte eine Heizung sein, denn eine Temperatur von 20 – 24 Grad ist nötig für die Keimung, ideal sind sogar 22 - 26 Grad. Beachte hier: Stehen die Pflänzchen nicht hell genug, wachsen sie recht schnell in die Höhe, auf der Suche nach Licht. Das nennt man Vergeilen und dünne, schwache Pflanzen sind die Folge.

Am wichtigsten ist wohl die Anzuchterde, da sie einen großen Einfluss auf das gesamte Wachstum der Tomatenpflanze hat. Du kannst zum Beispiel spezielle Anzuchterde kaufen, die sich dadurch auszeichnet, dass sie besonders nährstoffarm ist. Zu viele Nährstoffe führen nämlich dazu, dass die Pflanze keine kräftigen Wurzeln ausbildet und außerdem zu schnell wächst.

Als Anzuchtgefäß kannst du entweder in spezielle Aussaatschalen mit Deckeln investieren, die wie kleine Gewächshäuser funktionieren, oder du verwendest normale Plastiktöpfe. Ebenfalls möglich ist eine Aussaat in Eierkartons oder ausgewaschenen Joghurtbechern. Hier kannst du kreativ sein. Idealerweise stülpst du eine Plastiktüte über die Gefäße oder deckst sie mit Folie ab, um die Erde vor Austrocknung zu schützen und den Keimlingen ein feucht-warmes Klima zu bieten. Die Gefäße benötigen keinen Abfluss, da man die Keimlinge zunächst noch kaum gießen muss und sich daher keine Staunässe entwickelt.

Tomaten aussäen: So geht’s Schritt für Schritt

Du kannst die Tomatensamen vor der Saat über Nacht in Wasser einweichen, um die Keimung zu fördern. Das ist aber kein Muss.

Fülle deine Anzuchtgefäße mit Erde auf, lasse aber etwa 1–2 cm bis zum oberen Rand frei. Lege die Samen hinein und drücke sie leicht an. Sie sollten einen Abstand von ungefähr 3 cm zueinander haben. Je nach Größe kannst du also unterschiedlich viele Pflänzchen pro Gefäß aussäen. Nun kannst du Erde und Samenkörner mit Hilfe einer Sprühflasche leicht befeuchten oder auch mit den Fingern etwas Wasser darüber träufeln. Gebe nun eine weitere, aber dünne Schicht Anzuchterde über die Samen und befeuchte diese ebenfalls.

In den kommenden Tagen solltest du das Gefäß täglich kontrollieren. Falls die Erde stellenweise leicht schimmelt, kannst du diese Stellen einfach vorsichtig mit einem Löffel entfernen. Halte die Erde stets leicht feucht und gieße wirklich nur wenig.

Nach etwa 7 – 14 Tagen ist es so weit und die ersten Keimlinge schauen zaghaft aus der Erde. Sie sind hellgrün und bilden zunächst Keimblätter. Manchmal kannst du beobachten, dass der Samen noch an den Pflänzchen hängt, diesen musst du nicht entfernen, da er irgendwann von selbst abfällt. Die Keimlinge müssen jetzt viel Sonne abbekommen, um stabile Stängel zu entwickeln.

Tomaten pikieren

Wenn die Pflanze nach ein bis zwei Wochen ihre ersten richtigen Laubblätter gebildet hat, ist es Zeit für einen Umzug in einen größeren Topf, also für das sogenannte Pikieren. Der Unterschied zu den Keimblättern ist dabei ganz deutlich zu erkennen. Verwende nun Töpfe mit einer Breite von etwa 8 - 10 cm, fülle diese mit der nährstoffarmen Anzuchterde auf und bohre mit einem Stab ein Loch hinein.

Die Pflänzchen sind sehr empfindlich und müssen mit Sorgfalt behandelt werden, um nicht abzuknicken. Lockere die Erde in den kleineren Gefäßen auf, zum Beispiel mit speziellen Pikierstäben. Du kannst auch kleine Löffel verwenden und die Pflänzchen vorsichtig aus der Erde „hebeln“. Achte darauf, keine Wurzeln abzubrechen. Schüttele die alte Anzuchterde etwas ab, bevor du die Pflanze in ihren neuen Topf setzt. Sie kann dabei ruhig deutlich tiefer eingepflanzt werden, bis kurz unter dem Blattansatz, da sie dann am unteren Ende des Stängels weitere Wurzeln bilden kann. Fülle das Pflanzloch mit Erde auf, drücke diese leicht an und wässere die Pflanze ein bisschen.

Gebe deiner kleinen Tomatenpflanze nun eine Rankhilfe und binde sie gegebenenfalls schon mit einer Schnur oder einem Draht vorsichtig daran fest. Dafür eignen sich zunächst zum Beispiel noch lange Schaschlikspieße, später sind aber längere und dickere Stäbe erforderlich.

Deine Tomatenpflanzen müssen weiterhin hell stehen, können aber in den nächsten Wochen an kühlere Temperaturen gewöhnt werden. Stelle sie dazu zunächst an einen Ort von etwa 18 - 20 Grad. Der nächste Schritt ist es, die Pflanzen tagsüber bei gutem Wetter nach draußen zu stellen und abends wieder hereinzuholen. Gewöhne sie Schritt für Schritt an das direkte Sonnenlicht und stelle sie zunächst halbschattig aus. So passen sie sich nach und nach den Witterungsbedingungen im Freiland an.

Schnellüberblick

Aussaat im Haus: ab Februar
Aussaat im Freiland: nicht empfohlen
Standort: sonnig und windgeschützt
Aussaattiefe: 0,5-1cm
Pflanzabstand: 50-80cm
Dauer Keimung: 2 Wochen
Monate Ernte: Juli bis Oktober

Buschtomaten pflanzen

Tomaten können sowohl ins Freiland als auch ins Gewächshaus oder in Töpfe gepflanzt werden. Buschtomaten eignen sich super für die Pflanzung in große Töpfe oder auch Hochbeete.

Wann werden Tomaten gepflanzt?

Tomaten können ab Mai nach draußen gepflanzt werden, wenn kein stärkerer Bodenfrost mehr droht. Bei einer Kultivierung in Kübel oder Gewächshaus werden kühlere Temperaturen besser vertragen, möchtest du die Tomate jedoch ins Freiland pflanzen, so warte die sogenannten Eisheiligen Mitte Mai noch ab.

Für eine Kultivierung im Kübel muss dieser unten ein Abflussloch haben und mindestens 20 Liter fassen. Je größer, desto mehr Substrat ist vorhanden und desto besser gedeiht deine Tomate. Du kannst auch im Topf normale Gartenerde verwenden, solltest diese im Idealfall zur Hälfte mit Kompost mischen, denn die Pflanze benötigt viele Nährstoffe.

Pflanzt du die Tomate ins Freiland oder ins Gewächshaus, hebe dazu pro Pflanze ein Loch aus, in das der Wurzelballen gut hineinpasst. Mische den Aushub ebenfalls etwa zur Hälfte mit Kompost.

Setze die Pflanze an ihren neuen Platz ruhig tiefer. Du kannst sie bis knapp unter dem ersten Blattpaar eingraben, da sich dort neue Wurzeln bilden. Fülle anschließend die restliche Erde auf und drücke sie leicht an.

Wenn du mehrere Exemplare pflanzt, achte darauf, einen gewissen Abstand zur nächsten Pflanze einzuhalten, empfehlenswert sind etwa 60 - 80 cm bzw. zwei Pflanzen auf einem Quadratmeter Erde.

Buschtomaten pflegen, gießen und düngen

Allgemeine Pflege

Buschtomaten müssen zwar nicht ausgegeizt werden, doch ein regelmäßiges Entfernen von zu vielen Blättern kann auch ihnen gut tun, denn eigentlich sollen die Pflanzen ihre Energie ja in ihre Früchte stecken und nicht in ihre Blätter. Fange zum Beispiel unten am Stamm an, denn ohne Blätter kann man sie besser gießen, ohne sie dabei nass zu machen. Aber auch weiter oben wachsen mitunter sehr viele Blätter. Es ist vorteilhaft, die Pflanzen hier auszulichten, damit mehr Luft an die übrigen Blätter kommt und sie besser trocknen können. Außerdem beschatten übermäßig viele Blätter die Früchte.

Buschtomaten gießen

Der Wasserbedarf von Tomaten ist nicht immer gleich:

Frisch gepflanzte Jungpflanzen benötigen regelmäßige, aber eher kleine Wassergaben, um gut anzuwachsen. Lasse die oberste Erdschicht ruhig etwas antrocknen und gieße erst, wenn die Blätter leicht herunterhängen. So wird die Tomate angeregt, längere und kräftigere Wurzeln zu entwickeln.

Große und blattreiche Pflanzen verdunsten bei warmen Temperaturen und Sonnenschein viel Wasser und müssen daher öfter und kräftiger gegossen werden. An bedeckten Tagen kannst du sparsamer gießen, um Staunässe zu verhindern.

Sobald die ersten Früchte reifen, musst du darauf achten, die Pflanzen tendenziell öfter, aber weniger stark zu gießen. Folgt auf ein Austrocknen der Erde eine zu kräftige Wassergabe, steigt das Risiko, dass die Früchte aufplatzen.

Buschtomaten düngen

Ein guter Wachstumsstart ist bei der Pflanzung schon gegeben, wenn du die Tomate in nährstoffreiche Erde pflanzt. Hast du keinen Langzeitdünger verwendet, braucht die Pflanze regelmäßig weitere Düngergaben. Dafür kannst du speziellen Tomaten- und Gemüsedünger verwenden, der auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, zum Beispiel unseren flüssigen Bloomify Dünger.

Trotz Langzeitdünger dankt die Tomate es dir, wenn du sie im Sommer noch einmal nachdüngst, wenn sie viel Kraft braucht, um die leckeren Früchte zu bilden. Ideal ist jetzt Dünger, der schnell aufgenommen werden kann, also zum Beispiel gekaufter Flüssigdünger, Kompost oder selbst gemachte Pflanzenjauchen.

Buschtomaten ernten und verarbeiten

Blüte- und Erntezeit bei Tomaten

Die ersten Blütenansätze zeigen sich schon Ende Mai. Tomaten bilden den ganzen Sommer über neue Blüten und es wachsen immer wieder Früchte nach, die Erntezeit ist daher lang. Die ersten Früchte sind je nach Witterung und Standort meist im Juli reif. Unter guten Bedingungen kannst du bis in den Oktober hinein noch ernten.

Reife Früchte lassen sich leicht pflücken und sollten kühl gelagert werden, jedoch nicht im Kühlschrank. Dort ist es ihnen zu kalt und sie verlieren viel von ihrem Aroma.

Tomaten lassen sich gut an einer Art Sollbruchstelle am Stiel abbrechen. Dieser ist zwischen Frucht und Rispe an einer Stelle gebogen und etwas knubbelig. Biegst du den Stiel in die entgegengesetzte Richtung, bricht er sauber ab. Die Tomate behält so ihr grünes “Hütchen” auf und das Fruchtfleisch reißt nicht ein.

Wenn im Herbst noch grüne Früchte an der Pflanze hängen, diese aber nicht mehr abreifen werden, kannst du sie trotzdem pflücken und drinnen nachreifen lassen. Fülle sie dazu in eine verschließbare Schale oder in einen lichtdichten Papierbeutel, den du zubindest. Es entstehen Reifegase, die die Reifung beschleunigen. Achte aber darauf, dass die Tomaten trocken und unbeschädigt sind und lüfte sie alle paar Tage kurz. Sortiere gegebenenfalls jene Exemplare aus, die braune Stellen bekommen oder runzelig werden.

Tomaten verarbeiten

Sind einmal zu viele Tomaten auf einmal reif, kannst du sie auch recht einfach zu Tomatensoße verarbeiten und einkochen. So hast du immer eine gute Grundlage für Pizzen, Suppen oder Nudelsoßen auf Lager. Auch Ketchup ist ganz einfach selber hergestellt. Romatomaten und Fleischtomaten eignen sich aufgrund ihres dicken Fruchtfleischs besonders gut dafür.

Tomaten-Saatgut ernten

Grundsätzlich lässt sich aus allen Tomaten Saatgut gewinnen, auch aus Früchten aus dem Supermarkt. Aber nur bei samenfesten Sorten entsteht aus diesem Saatgut auch ganz sicher wieder die gleiche Pflanze mit den gleichen Früchten. Die Sorten “Rio Grande” und “Ace 55 VF” aus unserer Tomaten-Saatgutbox sind samenfest.

Tomatensamen einfach aus der reifen Frucht herauspulen und einzeln auf einem Küchenkrepp trocknen lassen. Sie müssen vorher nicht abgespült werden und wenn sie am Papier festkleben, ist das kein Problem. Das wird einfach mit eingepflanzt - das Samenkorn keimt trotzdem.

Tomaten: Nährwerte & Inhaltsstoffe

Tomaten bestehen zu über 90 % aus Wasser und sind daher sehr kalorienarm. Sie enthalten aber trotzdem viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, B1, B2, B6 und Vitamin E sowie Kalium, Magnesium und Eisen.

Viele gesunde Inhaltsstoffe sitzen übrigens in der Schale. Beim frischen Verzehr ist diese knackig und kann problemlos mitgegessen werden, gekochte Schalen können hingegen manchmal unangenehm zäh sein. Aber keine Sorge, auch gegarte Tomaten ohne Haut sind sehr gesund, denn durch das Erhitzen können zum Beispiel Carotinoide viel besser vom Körper aufgenommen werden. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben eine antioxidative, zellschützende Wirkung.

Nährwerte je 100g

Kalorien 18kcal
Fett 0,1g
Kohlenhydrate 2,8g
Eiweiß 0,8g

Tomaten: Krankheiten und Schädlinge

Allen Tomaten tut es gut, wenn du beim Gießen darauf achtest, die Blätter der Pflanze möglichst nicht nass zu machen. Gieße sie so weit unten wie möglich. Am besten geht das mit einer Gießkanne mit einem langen Hals ohne Aufsatz.

Die “Ace 55 VF” ist resistent gegenüber den Pilzerkrankungen Verticillium-Welke und Fusarium-Welke. Doch auch die “Rio Grande” ist sehr robust und widerstandsfähig.

Die Blätter der Tomaten, vor allem von Jungpflanzen, werden im Frühjahr jedoch gerne von Blattläusen besucht, die sich rasant vermehren können. Dies ist daran zu erkennen, dass die Blätter sich einrollen und kräuseln, außerdem sind die kleinen Tierchen gut zu sehen. Wenige von ihnen sind nicht so schlimm. Hier gibt es Tipps, was du bei einem Befall mit Blattläusen unternehmen kannst.

Hartnäckiger können sich Spinnmilben halten, vor allem im Gewächshaus. Sie sind an feinen Gespinsten an den Blättern zu erkennen. Schaust du genau hin, kannst du die winzigen Spinnentierchen in ihren Netzen herumkrabbeln sehen. Spinnmilben lieben trockene Luft und treten daher oft in warmen Gewächshäusern auf. Wische die Gespinste frühzeitig ab und entferne betroffene Blätter. Meistens hilft das schon, sodass kein Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln nötig ist.

Der beste Schutz gegen Schädlinge sind übrigens Nützlinge, also andere Insekten, die die Schädlinge bekämpfen und fressen. Du solltest in deinem Garten vielfältige Angebote an natürliche Feinde der Blattläuse und anderer Schädlinge machen, zum Beispiel in Form von Insektenhotels oder Blühpflanzen. Marienkäfer fressen Blattläuse und du kannst sie sogar gezielt auf befallene Blätter setzen, solltest du einen entdecken.

Fragen & Antworten zu Buschtomaten

Stelle eine Frage zum Produkt

Aktualisiert am