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Die Cherimoya
Ein malerischer Wuchs, immergrünes Laub und Früchte, die aussehen wie aus einer anderen Welt: Mit der Cherimoya holst du dir eine wirklich besondere Pflanze nach Hause. Sie lässt sich wunderbar als Zimmerpflanze kultivieren und im Winter versüßen uns die unglaublich aromatischen Früchte kalte Tage. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, handelt es sich auch noch um ein super pflegeleichtes Gewächs.
In diesem Artikel erfährst du alles zur Pflanzung und Pflege der Cherimoya.
Wissenswert
Bei der Cherimoya (Annona cherimola) handelt es sich um einen immergrünen Obstbaum, der ursprünglich aus Südamerika stammt. Heutzutage wird sie weltweit in allen subtropischen Regionen angebaut und ist wegen ihrer aromatischen Früchte sehr beliebt. In ihrer Heimat kann die Cherimoya bis zu 10 Meter hoch werden. Aber keine Sorge, hierzulande kann der Baum nur im Kübel kultiviert werden und wird maximal bis zu 2 Meter hoch.
Es handelt sich dabei um ein sehr dekoratives Gewächs: Die Pflanze selbst ist immergrün und bildet eine schlanke, gut verzweigte Krone mit großen, attraktiven Laubblättern. Das Highlight sind jedoch die Früchte der Cherimoya: Sie könnten auch aus einer Fabelwelt stammen, denn die grüne Schale erinnert durch ihre Oberfläche an ein geschupptes Drachenei. Diese haben eine ovale Form und können etwa 10 bis 15 cm lang und 10 cm breit werden. Sie haben einen fruchtigen, süß-säuerlichen Geschmack und werden auch als “Rahmapfel” bezeichnet.
Kann man die Cherimoya in Deutschland pflanzen?
Die Cherimoya benötigt einen ganzjährig warmen Standort, um sich wohl zu fühlen und gut zu gedeihen. Das absolute Temperaturminimum liegt kurz über dem Gefrierpunkt, bei etwa 3 Grad. Aus diesem Grund muss der Baum in einem Kübel kultiviert werden. Im Frühling und Sommer kannst du der Cherimoya ein Plätzchen an der frischen Luft geben, im Herbst und Winter sollte sie jedoch an einen geschützten Ort drinnen umziehen. Die Cherimoya lässt sich auch wunderbar ganzjährig als Zimmerpflanze kultivieren. In unseren Breitengraden ist es auf diese Weise möglich, die leckeren Früchte aus eigenem Anbau zu ernten.
Standort und Boden
Standort: sonnig bis halbschattig, warm, geschützt
Boden: locker, sandig, leicht sauer
Da die Cherimoya nicht winterhart ist und sich ganzjährig bei Temperaturen über 10 Grad wohl fühlt, musst du sie im Topf oder Kübel kultivieren. Die Erde sollte locker und durchlässig sein und einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert haben.
Der richtige Standort für die Cherimoya
Grundsätzlich benötigt das Bäumchen viel Licht an einem Standort, an dem die Mittagssonne jedoch nicht zu erbarmungslos brennt. Möchtest du die Cherimoya während der warmen Jahreszeit nach draußen stellen, dann ist ein wind- und regengeschützter Platz im lichten Schatten optimal. Sie lässt sich jedoch auch ganzjährig hervorragend im beheizten Wintergarten oder drinnen in der Wohnung kultivieren.
In der Wohnung solltest du der Cherimoya einen möglichst hellen und sonnigen Platz gönnen, da die Sonne hinter Glas nicht so intensiv ist wie draußen. Im Winter benötigt die Cherimoya auf jeden Fall einen Platz im Warmen. Mehr dazu weiter unten im Abschnitt “Cherimoya überwintern”.
Welche Erde für die Cherimoya?
Was den Boden betrifft, ist die Cherimoya ansonsten recht anspruchslos. Du kannst eine hochwertige, torffreie Pflanzerde nehmen und diese zu etwa einem Drittel mit grobem Sand mischen. Etwas feiner oder mittelgrober Kies kann die Durchlässigkeit der Erde zusätzlich erhöhen.
Cherimoya pflanzen
Neben der richtigen Erde benötigt die Cherimoya ein Pflanzgefäß, das ausreichend groß ist. Für den Start reicht es, einen Kübel zu wählen, der um 2 bis 3 cm größer im Durchmesser ist als der, in dem sie geliefert wurde. Cherimoyas wurzeln eher langsam durch das Substrat, weshalb ein größerer Topf nur etwa alle 2 Jahre notwendig ist. Da die Pflanze sehr empfindlich auf Staunässe reagiert, ist es zudem unbedingt notwendig, dass der Topf über Ablauflöcher im Boden verfügt! Um auf Nummer sicher zu gehen ist es empfehlenswert, noch eine Drainageschicht am Topfboden ausbringen, bevor die Erde in den Topf kommt.
Das brauchst du:
- ausreichend großer Topf
- torffreie Pflanzerde
- Kies, Perlite oder Tongranulat
- Drainagematerial (grober Kies, Tonscherben o.ä.)
- optional ein Vlies
Cherimoya für die Pflanzung vorbereiten
Ist der Wurzelballen sehr verhärtet, kannst du die Cherimoya aus dem Topf nehmen und über Nacht oder für einige Stunden in einen Eimer mit Regenwasser stellen. So können sich die Wurzeln ordentlich mit Wasser vollsaugen.
So wird’s gemacht:
Gebe zuerst eine etwa 3 bis 5 cm hohe Schicht von dem Drainagematerial auf den Topfboden. Um zu verhindern, dass die Erde später durch die Drainageschicht ausgespült wird, kannst du darüber ein Unkrautvlies oder etwas Jute legen. Dadurch ist es später einfacher, dass Drainagematerial wieder von der verbrauchten Erde zu trennen und weiter zu verwenden. Fülle anschließend so viel von dem Erde-Sand-Mix in den Topf, dass die Cherimoya genauso hoch im Topf steht wie zuvor. Nehme nun die Cherimoya und lockere den Wurzelballen vorsichtig auf. Entferne so viel von der alten Erde, wie möglich.
Stelle das Bäumchen nun in den Topf und fülle die Hohlräume mit Erde auf. Drücke das Substrat vorsichtig an. Du kannst den Topf vorsichtig (!) mehrmals locker auf den Boden klopfen, damit sich die Erde in die verbliebenen Lücken setzt. Zum Schluss muss das Bäumchen noch einmal ordentlich angegossen werden. Falls noch etwas Erde absackt, kannst du diese jetzt noch auffüllen. Empfehlenswert ist es, die Cherimoya anschließend zu mulchen. Dies sorgt für einen stabilen Wasserhaushalt im Boden.
Cherimoya pflegen, gießen und düngen
Die Cherimoya ist eine recht pflegeleichte Pflanze, an der du viele Jahre lang Freude haben wirst. Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehören neben dem Gießen und Düngen das regelmäßige Umtopfen. Etwa alle 1 bis 2 Jahre benötigt das Gewächs einen größeren Topf. Sobald die Wurzeln unten aus den Ablauflöchern wachsen, wird es Zeit, der Cherimoya mehr Platz zu gönnen. Bei älteren Pflanzen muss der Topf nicht mehr mit wachsen, du solltest der Cherimoya jedoch jährlich frische Erde gönnen.
Die Cherimoya gießen
Cherimoyas haben nur einen moderaten Wasserbedarf und reagieren sehr sensibel auf Staunässe. Zugleich sollte das Substrat nicht über längere Zeit vollständig austrocknen. Gieße die Cherimoya also mäßig, aber dafür regelmäßig. Stelle sicher, dass das Gießwasser jederzeit ablaufen kann. Steht deine Cherimoya draußen, solltest du gegebenenfalls stehen gebliebenes Regenwasser möglichst zeitnah aus dem Untersetzer weg schütten. Ab Oktober solltest du die Wassergaben drosseln, da die Pflanze im Herbst und Winter in eine Ruhephase geht. Während dieser Zeit muss sie etwas trockener stehen. Ab März können die Wassergaben wieder leicht gesteigert werden.
Kann ich die Cherimoya mit Leitungswasser gießen?
Da die Cherimoya keinen Kalk mag, solltest du sie mit Regenwasser gießen. Steht dir kein Regenwasser zur Verfügung, kannst du Leitungswasser in eine Gießkanne füllen und diese für mehrere Stunden oder über Nacht stehen lassen, sodass sich der Kalk am Boden absetzen kann.
Die Cherimoya düngen
Was die Nährstoffe angeht, sind Cherimoyas sehr genügsam. Hier gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! Zum Düngen kannst du entweder einen organischen Flüssigdünger für Obst- und Beerenpflanzen nutzen oder einen organischen Langzeitdünger.
Flüssigdünger solltest du zwischen April und September alle 2 Wochen ausbringen. Reduziere jedoch die Menge und nehme nur etwa die Hälfte, wie auf der Packung empfohlen. Langzeitdünger haben den Vorteil, dass eine Überdüngung praktisch ausgeschlossen ist. Du kannst einmal im April düngen und etwas Dünger oberflächlich einarbeiten oder bei der Pflanzung ins Substrat mischen. Ein weiteres Mal kannst du 1-2 Hände voll Ende Juli oder Anfang August düngen.
Die Cherimoya schneiden
Mit dem Schnitt hast du bei der Cherimoya kaum Arbeit. Bei Bedarf kannst du zu lang gewordene Zweige im März, vor dem Austrieb, auf die gewünschte Länge kürzen. Entferne zudem kranke, tote oder nach innen wachsende Äste. Verwende immer sauberes und scharfes Schnittwerkzeug.
Cherimoya ernten, lagern und verarbeiten
Ab Mai ist es soweit: Die Blüten der Cherimoya öffnen sich. Sie sind zunächst länglich-glockenförmig und öffnen sich schließlich vollständig und sehen aus wie Sterne. Da die Cherimoya eine selbstbefruchtende Pflanze ist, reicht ein Baum vollkommen aus, um an die leckeren Früchte zu kommen. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es in unseren Breitengraden ratsam, dabei etwas nachzuhelfen. Schnapp dir dafür einen weichen, kleinen Haarpinsel. Streiche damit über die Staubgefäße einer Blüte, um Pollen aufzunehmen. Tupfe anschließend die Pollen mit dem Pinsel sanft auf den Stempel der anderen Blüten. Der Stempel ist der Fortsatz in der Mitte der Blüte. Befruchtete Blüten bilden schon bald einen verdickten Blütenansatz: Ein sicheres Zeichen dafür, dass du bald eigene Cherimoyas ernten kannst!
Wie erkennt man, ob eine Cherimoya reif ist?
Die Cherimoya reift zwischen November und Februar heran. Eine reife Frucht erkennst du daran, dass sich die zunächst noch grüne Schale schwärzlich verfärbt. Zudem gibt sie bei Druck stärker nach und verströmt einen intensiven, aromatischen Duft.
Im Geschäft werden häufig die noch unreifen Früchte angeboten. Du kannst sie ganz einfach zuhause nachreifen lassen. Wickele sie dafür in ein Stück Papier und lasse sie bei Zimmertemperatur liegen. Die Früchte sind kälteempfindlich und sollten deshalb erst möglichst kurz vor dem Verzehr dort gelagert werden. Es dauert etwa 7 bis 10 Tage, bis die Cherimoya nachgereift ist.
Wie schmeckt eine Cherimoya?
Cherimoyas haben einen recht hohen Zuckergehalt und einen sehr feinen, etwas sahnigen Geschmack - daher auch der umgangssprachliche Name “Rahmapfel”. Das Aroma ist ein herrlicher Mix aus Ananas, Erdbeere und Banane. Das Fruchtfleisch hat im reifen Zustand eine feine, weiche Konsistenz.
Wie isst man eine Cherimoya?
Wenn du die Frucht gründlich wäschst, kannst du diese mit verzehren. Die Kerne der Cherimoya sind jedoch ungenießbar und können Durchfall und Erbrechen hervorrufen. Deshalb solltest du diese in jedem Fall entfernen.
Die Frucht lässt sich sehr gut auslöffeln - einfach in der Mitte teilen, Kerne entfernen und loslöffeln. Alternativ kannst du sie auch in mundgerechte Stücke schneiden und genießen. Cherimoyas schmecken am allerbesten pur, passen jedoch hervorragend in alle Arten von Getränken, Sirup und Smoothies. Obstsalaten verleiht die exotische und seltene Frucht das gewisse Etwas. Sie schmeckt auch in Kombination mit Räucherschinken sehr gut.
Cherimoya: Inhaltsstoffe und Nährwerte
Die Cherimoya steckt voller Vitamine und Mineralstoffe, verdankt ihre Süße jedoch einem recht hohen Zuckergehalt. Falls du sensibel auf Zucker reagierst oder gesundheitliche Einschränkungen bestehen, solltest du sie also lieber in Maßen genießen. Die Kerne enthalten zudem giftige Alkaloide, weshalb diese nicht verzehrt werden sollten.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 75 kcal |
---|---|
Fett | 0,7 g |
Kohlenhydrate | 18 g |
davon Zucker | 13 g |
davon Ballaststoffe | 3 g |
Eiweiß | 1,6 g |
Cherimoya überwintern
Die Cherimoya mag es ganzjährig warm und benötigt auch im Winter Temperaturen von mindestens 10 bis 15 Grad. Für die Überwinterung gibt es mehrere Methoden.
Cherimoya kühl überwintern
Stand deine Cherimoya den Sommer über draußen, muss sie je nach Witterung ab Mitte Oktober in ein wärmeres Quartier umziehen. Dort muss es ausreichend hell sein. Je mehr Licht die Pflanze an ihrem Standort bekommt, desto höher darf grundsätzlich auch die Temperatur sein. Geeignete Orte sind beheizte Wintergärten, helle und kühle Treppenhäuser oder beispielsweise sonnige und unbeheizte Gästezimmer. Da das Licht im Winter grundsätzlich schwächer und die Tage deutlich kürzer sind, ist eine spezielle Pflanzenleuchte empfehlenswert.
Cherimoya warm überwintern
Die Cherimoya kann jedoch auch ganzjährig in der warmen Wohnung wachsen und dementsprechend dort überwintert werden. Wichtig ist, dass du sie regelmäßig besprühst oder die Luftfeuchtigkeit anderweitig erhöhst. Trockene Heizungsluft verträgt das exotische Gewächs nämlich nicht. Auch hier ist es wichtig, dass die Pflanze so viel Licht wie nur möglich erhält. Eine Pflanzenlampe ist auch hier zu empfehlen.
Cherimoya im Winter pflegen
Im Winter ist es wichtig, die Pflanze zwar weniger, aber immer noch regelmäßig zu gießen. Du kannst die Abstände zwischen den einzelnen Wassergaben einfach etwas erhöhen, oder die Gießmenge bei gleichbleibendem Rhythmus reduzieren. Zudem sollte ihr Standort regelmäßig gelüftet werden und die Luft sollte nicht zu trocken sein. Gedüngt wird während der kalten Jahreszeit nicht. Halte die Augen regelmäßig nach Schädlingen und Krankheiten offen. Die kleinen Plagegeister schleichen sich besonders gerne während der Wintermonate ein.
Krankheiten und Schädlinge an der Cherimoya
Grundsätzlich handelt es sich bei der Cherimoya um eine recht robuste Pflanze. Zu den häufigsten Problemen führen Pflegefehler, insbesondere, wenn es gleichzeitig zu dunkel und zu warm ist. Auch trockene Heizungsluft sowie Staunässe sind Risikofaktoren.
Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule. Zu den Schädlingen, die sich an der Cherimoya zu schaffen machen, zählen vor allem Schildläuse, Spinnmilben und Wollläuse.
Freunde von Charlie
Fragen & Antworten zu unserer Cherimoya
Die Cherimoya ist ein tropisches Bäumchen und braucht einen Standort, der ganzjährig warm ist. Die Temperaturen sollten dauerhaft über 12 Grad liegen. Im Sommer kann die Cherimoya an ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen im Freien gebracht werden.
Cherimoyas sind pflegeleicht und brauchen nicht viele Nährstoffe. Sie lieben ein gut durchlässiges Substrat mit einem gewissen Sandanteil und leicht saurem pH-Wert. Du kannst dir die Erde ganz einfach selber mixen: Wähle eine hochwertige, torffreie Pflanzerde und mische eine großzügige Portion Sand hinein. Fertig ist das perfekte Substrat für die Cherimoya.
Da sie aus subtropischen und tropischen Gefilden stammt, ist die Cherimoya nicht winterhart. Deshalb solltest du sie in einen Topf pflanzen und im Herbst ins Warme bringen.
Cherimoyas lieben es ganzjährig warm und eignen sich deshalb auch wunderbar dazu, ganzjährig drinnen zu stehen. Reserviere ihr dazu einen Platz an einem südlich ausgerichteten Fenster, wo sie möglichst viel Sonne tanken kann. Auch warme Wintergärten oder beheizte Gewächshäuser sind perfekte Standorte für die vielseitige Cherimoya.
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