- Dein Warenkorb ist leer.
Der Kakibaum
Einen Kakibaum sieht man hierzulande eher selten im Garten. Das ist schade, denn die Bäume sind sehr robust und sogar winterhart. Sie tragen im Herbst leuchtend orange, süß-aromatische Früchte.
Wir zeigen dir alles, was du rund um die Pflanzung und Pflege eines Kakibaums wissen musst.
Der Kakibaum (Diospyros kaki) gehört zur Pflanzenfamilie der Ebenholzgewächse. Andere Vertreter dieser Familie sind für ihr wertvolles Holz bekannt, der Kakibaum hingegen für seine leckeren Früchte, die Kakis. Die orangefarbenen Früchte werden auch als Kakipflaumen oder Chinesische Quitten bezeichnet.
Kakis sehen unreif fast aus wie Tomaten, allerdings wächst die Pflanze als richtiger Baum heran. Die Früchte werden schon so lange angebaut, dass der Kakibaum zusammen mit zum Beispiel Olivenbäumen zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt gehört.
Ein großer Anteil der Früchte, die wir im Supermarkt finden, kommen aus Italien und Spanien, wo viele Sorten gezüchtet wurden, die besonders große Früchte entwickeln. So richtig lecker sind Kakis aber erst, wenn sie reif gepflückt werden. Das ist jedoch nicht möglich, wenn die Früchte noch lange Transportwege zurücklegen müssen, daher werden sie vor Ort unreif gepflückt. Falls dir die Früchte im Supermarkt zu hart oder geschmacklos vorkommen, hat das also gute Gründe.
Was ist der Unterschied zwischen einer Kaki und einer Sharonfrucht?
Der Begriff Kaki ist weiter gefasst: Als Kakis können die Früchte aller möglichen Kakibaum-Arten bezeichnet werden, ob nun verschiedene Zucht- oder Wildformen. Die Sharonfrucht hingegen bezeichnet eine bestimmte Zuchtform der Kakis, die sich durch eine dünnere Haut und weniger Kerne auszeichnet. Sie stammt ursprünglich aus der Sharon-Ebene in Israel, ist heutzutage aber weit verbreitet. Der Begriff Sharonfrucht wird oft als Synonym für Kakis generell verwendet, auch, wenn es sich dabei gar nicht immer um "echte" Sharonfrüchte handelt.
Standort und Boden
Standort: sonnig bis halbschattig, windgeschützt
Boden: lehmig, humus- und nährstoffreich, nicht zu trocken
Der Kakibaum braucht viel Sonne und Wärme für ein gesundes Wachstum. Ein Standort in südlicher oder südwestlicher Ausrichtung ist perfekt. Der Standort sollte zudem windgeschützt sein. Gut geeignet ist ein Plätzchen vor einer Hauswand.
Was den Boden angeht, stellt der Kakibaum keine großen Ansprüche. Er mag lockere, nährstoffreiche und humushaltige Erde. Sie kann auch etwas sandig-lehmig sein. Sowohl einen sehr leichten, sandigen als auch einen sehr schweren, tonhaltigen Boden musst du mit nährstoffreicher Pflanzerde, am besten Komposterde, vermengen. Schwere Böden solltest du außerdem durch die Zugabe von Sand auflockern.
Bei einer Pflanzung im Topf kannst du normale Kübelpflanzenerde verwenden und sie mit etwas Sand lockerer und nährstoffärmer machen.
Kann man einen Kakibaum in einen Kübel pflanzen?
Ja, das ist möglich. Viele Kakisorten, zum Beispiel auch unsere Bloomify Kaki "Kai", wachsen nicht so stark, daher kann man sie auch in ausreichend großen Töpfen halten. Der Standort sollte dann wie im Freiland sonnig und warm sein. Bei der Überwinterung gibt es ein paar Besonderheiten, auf die wir unter “Kakibaum überwintern” genauer eingehen.
Kakibaum pflanzen
Einen Kakibaum zu pflanzen, ist gar nicht so schwierig. Je nachdem, ob dein Bäumchen im Freiland oder Kübel wachsen soll, unterscheidet sich die Vorgehensweise ein wenig. Am besten pflanzt du den Baum zusammen mit einer anderen Person. So kann eine Person den Baum festhalten und gerade ausrichten und die zweite die Erde auffüllen.
Wann pflanzt man einen Kakibaum?
Die klassische Pflanzzeit von Obstbäumen ist der Herbst ab September bis in den November hinein sowie der Frühling. Sogenannte Containerware kann aber fast das ganze Jahr über gepflanzt werden. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass der Kakibaum in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der Erde verwurzelt ist. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Obstbäume oder Ballenware verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.
Unsere Bloomify Kaki wird idealerweise ab März bis Mai/Juni gepflanzt, je nach Witterung. Wenn es im Sommer zu heiß wird, ist das Pflanzen zwar noch möglich, aber mit sehr viel Gießaufwand verbunden. Wenn es ab Ende August wieder kühler wird, sind die Bedingungen für ein kräftiges Anwachsen wieder besser.
Der Herbst ist generell eine super Zeit, wenn du deinen Kakibaum pflanzen möchtest. Denn dann kann das Bäumchen schon ein paar Monate anwachsen und kräftige Wurzeln bilden, um dann im Frühjahr frisch auszutreiben.
Im Spätherbst und zeitigen Frühjahr musst du darauf achten, dass kein starker Nachtfrost angesagt ist. Bei einem Kakibaum im Kübel empfehlen wir daher eine Pflanzung eher im frühen Herbst oder dann wieder ab April.
Aufpassen musst du, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Kakis mögen es zwar warm und sonnig, bei Jungpflanzen besteht aber immer die Gefahr, dass ein Sonnenbrand auftritt, da die jungen Blätter noch nicht an das direkte Sonnenlicht gewöhnt sind. Lasse sie also erstmal ein paar Tage draußen im Schatten stehen und gewöhne sie langsam an die Sonne.
Kakibaum pflanzen: Das brauchst du
Im Freiland:
- Spaten
- je nach Bodentyp humusreiche Pflanzerde, Sand oder Kies
- je nach Jahreszeit Dünger
- Gießkanne oder Gartenschlauch
- Holzpfahl oder Holzpflock
- Seil/Schnur zum Festbinden, z.B. aus Jute, Kokosfaser, Baumwolle
Für die Pflanzung in einen Kübel:
- Gartenschaufel
- humusreiche Pflanzerde
- Drainagematerial
- ausreichend großer Topf und ggf. Übertopf
- je nach Jahreszeit Dünger
- Gießkanne
Als erstes musst du die Pflanze aus ihrem bisherigen Topf heben und ein wenig von der alten Erde entfernen. Du kannst ruhig beherzt zugreifen und den Wurzelballen mit den Händen auflockern bzw. aufreißen. Es sollten natürlich keine großen Wurzeln beschädigt werden, aber Risse an feineren Wurzeln sind gar kein Problem - im Gegenteil, die Pflanze wird im Boden fleißig neue Wurzeln bilden und so gut anwachsen.
Du kannst die Kaki auch für ein paar Stunden oder über Nacht in einen Eimer Wasser stellen. So können sich die Wurzeln schon mal mit Wasser vollsaugen und die Pflanze wächst leichter an.
Kakibaum pflanzen: So geht’s im Freiland
Das Pflanzloch ausheben
Wenn du einen passenden Standort für deinen Kakibaum gefunden hast, kannst du zum Spaten greifen und ein Loch ausheben. Das Pflanzloch sollte dabei mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, etwa 40 - 50 cm sind perfekt. Mit dem Spaten kannst du ebenfalls ganz einfach den Boden des Pflanzlochs auflockern, indem du ihn etwa zur Hälfte in die Erde stichst und hin und her bewegst.
Die Erde aus dem Pflanzloch kannst du in Eimern zwischenlagern oder einfach einen Haufen neben dem Pflanzloch aufschütten.
Hast du sehr schweren, tonhaltigen Boden, ist es sinnvoll, das Loch etwas tiefer auszuheben und auf dem Boden eine Drainageschicht auszubringen. Das kann eine dicke Schicht Sand sein, noch besser ist Kies oder Schotter. So kann Regen- und Gießwasser besser abfließen.
Den Kakibaum festbinden und stützen
Damit der Kakibaum gut anwächst und beim nächsten Sturm nicht umkippt, solltest du ihm für die nächsten zwei bis drei Jahre noch eine Stütze bieten. Dazu wird ein Holzpfahl benötigt, den du im Boden fixierst, noch bevor du das Pflanzloch mit Erde auffüllst. Der Baum wird dann aber erst daran festgebunden, nachdem das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt wurde.
Obstbäume können an einem geraden oder schrägen Pflock festgebunden werden. Hier erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst.
Das Pflanzloch mit Erde auffüllen
Nun wird das Pflanzloch aufgefüllt. Der Baum sollte genauso hoch eingepflanzt werden, wie er zuvor auch in der Erde stand. Du kannst die ausgehobene Gartenerde dabei direkt beim Pflanzen je nach Bedarf mit Sand, Komposterde oder anderer Pflanzerde vermischen.
Am Baum sollte dabei immer leicht gerüttelt werden, damit die Erde auch in die Wurzelzwischenräume gelangt. Drückt die Erde zwischendurch immer wieder fest, aber nicht zu stark. Zum Schluss kann die Erde rund um den Baum auch etwas festgetreten werden.
Anschließend wird der junge Baum angegossen. Die Erde sollte durchdringend gegossen werden, dabei wird sie noch etwas absacken und du kannst noch etwas Erde nachfüllen.
Mulchen und Düngen
Nun hast du bereits beste Voraussetzungen für einen guten Start des Bäumchens geschaffen.
Eine Mulchschicht rund um den Stamm ist empfehlenswert, wenn es sehr warm ist, da sie so vor Austrocknung schützt. Bei einer Pflanzung im Herbst schützt das Mulchmaterial vor Kälte. Dazu kannst du zum Beispiel Rasenschnitt, gehäckselte Äste oder gekauften Rindenmulch verwenden.
Nur bei einer Pflanzung im Frühjahr solltest du aufs Mulchen verzichten, damit sich die noch kalte Erde durch die Sonne besser erwärmen kann. Die Ausnahme bildet hier das Mulchen mit Komposterde.
Du kannst das Pflanzen des Kakibaums gleich mit einer Düngergabe verbinden. Das bietet sich vor allem bei eher leichten, sandigen Gartenböden an. Verwende organischen Langzeitdünger, der die Nährstoffe über eine lange Zeit abgibt.
Kakibaum in einen Kübel pflanzen
Durch ihre Wuchsform macht die Bloomify Kaki auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine sehr gute Figur. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln und reagiert gestresst mit dem Abwurf der Blüten.
Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 50 Litern Erdvolumen. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 40 cm fassen ca. 50 Liter Erde. Zum Vergleich: ein DIN-A4-Blatt ist an der langen Seite etwa 30 cm lang.
Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag. Daher ist eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf super wichtig, damit das Wasser gut abfließen kann. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.
Du kannst deinen Kakibaum direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Baum in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützten Ort zu stellen.
Fülle eine Schicht Erde auf die Drainageschicht und setze die Pflanze mittig in den Topf. Kontrolliere, ob sie zu hoch oder tief sitzt. Fülle dann den Topf etwa zur Hälfte mit Erde auf. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird die Kaki noch mit Wasser versorgt. Wenn du frische, nährstoffreiche Erde verwendest, musst du den Kakibaum bei der Pflanzung nicht zusätzlich düngen.
Kakibaum: Pflege, gießen und düngen
Allgemeine Pflege
Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Kakibaums zählen neben dem Gießen und Düngen auch ggf. das Umtopfen sowie Schneiden.
Nach der Pflanzung ist es wichtig, die sogenannte Baumscheibe frei von Rasen und Unkräutern zu halten. Das ist der Bodenbereich rund um den Stamm, in dem die Wurzeln des Baumes verlaufen. Bei größeren Bäumen wird dieser Bereich so sehr beschattet, dass andere Pflanzen eh kaum eine Chance haben, dort zu wachsen. Bei jungen Bäumen ist das aber noch nicht der Fall und Gräser und andere Pflanzen würden mit der Kaki um Nährstoffe konkurrieren. Achte also darauf, dass der Rasen im Freiland nicht mit der Zeit zu nah an den Stamm heranwächst und entferne Unkräuter. Du kannst die Baumscheibe im Frühjahr mit Komposterde mulchen.
Kakibaum gießen
Der Kakibaum braucht generell eher wenig Wasser und die Erde kann auch mal kurzzeitig antrocken, aber in warmen Sommern musst du vor allem junge Bäume auch im Freiland gießen. Ist der Kakibaum im Freiland gut angewachsen, musst du nur gießen, wenn es wirklich langanhaltend warm und trocken ist.
Im Topf ist der Kakibaum immer auf regelmäßige Wassergaben angewiesen. Vor allem im Sommer verdunstet das Wasser aus dem Kübel recht schnell. Am besten kontrollierst du regelmäßig die Feuchtigkeit in der Erde. Wenn sich diese in ein paar Zentimetern Tiefe trocken anfühlt, kannst du gießen. Hast du das Gießen einmal vergessen und ist die Erde schon sehr trocken, dann gieße mehrmals hintereinander, sodass sich wirklich die gesamte Erde mit Feuchtigkeit vollsaugen kann. Das Wasser wird dabei immer wieder unten aus dem Topf laufen, weil die Erde zunächst noch zu trocken ist, um es aufnehmen zu können.
Kakibaum düngen
Der Kakibaum ist recht genügsam und muss nicht stark gedüngt werden. Wenn du ihn in nährstoffreiche Erde pflanzt, hast du schon mal eine gute Basis geschaffen. Du kannst deinen Kakibaum im Freiland jährlich im Frühjahr mit Komposterde oder einem organischen Langzeitdünger düngen. Ein Baum im Topf wird am besten im Laufe der Saison etwa einmal pro Monat mit einem Flüssigdünger versorgt.
Kakibaum schneiden
Der Kakibaum ist zum Glück auch sehr pflegeleicht, was den Schnitt angeht. Es kann sein, dass ein junger Baum recht schnell in die Höhe schießt. Damit er eine kompakte Krone entwickelt, können daher im Februar oder März allzu lange Triebe um ein Drittel oder sogar bis zur Hälfte eingekürzt werden. Der Kakibaum ist schnittverträglich und treibt dann neu aus und verzweigt sich.
Hat sich der Baum nach einigen Jahren zu stark verzweigt, kannst du Äste herausnehmen, um die Krone luftiger zu machen. Suche dazu Äste aus, die ungünstig wachsen, zum Beispiel zurück ins Kroneninnere. Manchmal wachsen zwei Äste auch zu dicht bzw. parallel oder überkreuzen sich, sodass einer von diesen weichen kann.
Ein Kakibaum im Topf wird generell weniger stark geschnitten als im Freiland, denn ein Rückschnitt regt immer zu neuem Wachstum an. Im Topf wollen wir aber, dass der Baum nicht so schnell und kräftig wächst. Entferne daher nur sehr alte Zweige oder jene, die wirklich sehr ungünstig wachsen.
Kakis ernten, lagern und verarbeiten
Kaki: Ernte- und Blütezeit
Der Kakibaum blüht im Mai und Juni. An einer Pflanze sitzen dabei sowohl weibliche als auch männliche Blüten und ein einzelner Baum reicht für eine erfolgreiche Bestäubung aus. Die weiblichen Blüten sind gelb und sehen ein bisschen so aus, als wären sie aus Wachs geformt. Die gelben Blütenblätter sitzen unterhalb von vier größeren grünen Blättern, den Kelchblättern, die später eintrocknen, wenn die Früchte ausreifen. Sie verbleiben aber bis zur Erntezeit an den Früchten und verleihen ihnen ihr typisches Aussehen: Eine orange Frucht mit einem kleinen, sternförmigen “Hütchen” an der Oberseite.
Manche Blüten entwickeln sogar ganz ohne Bestäubung Früchte. Diese enthalten dann keine Samenkörner.
Die Erntezeit beginnt, wenn der Kakibaum im Herbst seine Blätter verliert. Wenn die Früchte eine schöne Farbe bekommen haben und sich etwas weich anfühlen, kannst du am besten einfach mal eine Frucht probieren, um zu testen, ob sie schon süß genug schmeckt. Unreife Kakis hinterlassen im Mund ein pelziges Gefühl. So eine Frucht musst du aber nicht wegwerfen, denn erhitzt, zum Beispiel als Kompott oder Marmelade, aber auch durch Frost verflüchtigt sich diese Eigenschaft der unreifen Früchte.
Kakis verarbeiten
Sehr reife Früchte halten sich nur wenige Tage im Kühlschrank. Pflückst du die Kakis, wenn sie noch nicht ganz so reif sind, halten sie sich deutlich länger. Sie werden dann am besten an einem kühlen, aber trockenen und dunklen Ort aufbewahrt. Lagere sie nicht zusammen mit Äpfeln, da diese Reifegase verströmen. Die Früchte können dann nach Bedarf bei Zimmertemperatur nachreifen.
Kakis schmecken am besten frisch, zum Beispiel in einem leckeren Obstsalat. Sie sind aber auch super für Kuchen geeignet und lassen sich dabei verarbeiten wie Pfirsiche oder Aprikosen.
Du musst Kakis nicht schälen, aber wenn die Früchte noch nicht ganz reif sind, kann die Schale etwas härter sein. Dann lassen sie sich einfach schälen, zum Beispiel mit einem Sparschäler. Geschälte und in Stücke geschnittene Kakis kannst du auch einfrieren.
Möchtest du Marmelade aus Kakis machen, kannst du sie auch mit Schale kochen und das Fruchtmus durch ein Sieb streichen, doch in den meisten Fällen wird die Schale beim Kochen eh weich.
Kaki: Nährwerte und Inhaltsstoffe
Kakis haben ihre knallig orange Farbe Beta-Carotin zu verdanken, das auch in Mohrrüben steckt und für den Zellschutz im Körper verantwortlich ist. Die Kaki enthält zwar nicht besonders viel Vitamin C, doch sie ist ein wertvoller Lieferant von Vitamin A. Eine normal große Frucht deckt bereits den Tagesbedarf an Vitamin A, was wichtig für das Sehen ist und die Haut schützt.
Genau wie Birnen enthalten Kakis nur wenig Fruchtsäure und sind daher besonders gut bekömmlich.
Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über die Nährwerte der Kaki:
Nährwerte je 100 g
Kalorien | 71 kcal |
---|---|
Fett | 0 g |
Kohlenhydrate | 16 g |
Protein | 1 g |
Kakibaum überwintern
Kakibäume sind je nach genauer Art mehr oder weniger winterhart. Es gibt die Amerikanischen Kakis (Diospyros virginia) und die Japanischen Kakis (Diospyros kaki). Zu den Japanischen Kakis zählt auch unsere Bloomify Kaki. Die Bäume dieser Art bleiben kleiner, tragen aber größere Früchte als die amerikanischen Kakis. Dafür sind sie nicht ganz so frostfest, stecken Temperaturen bis -15 Grad aber trotzdem locker weg.
Ist deine Bloomify Kaki also gut im Freiland angewachsen, musst du sie nur vor Frost schützen, wenn es kälter als -15 Grad wird. Junge Pflanzen im Freiland freuen sich in den ersten Jahren auch bei nicht ganz so tiefen Minusgraden über einen Frostschutz. Warte damit, bis die Bäume ihr Laub abgeworfen haben. Danach kannst du den Wurzelbereich mit Laub, Reisig oder Tannenzweigen abdecken. Wird es sehr kalt, ist eine Vliesabdeckung für das ganze Bäumchen eine gute Möglichkeit.
Den Kakibaum im Topf überwintern
Kakibäume im Topf brauchen immer Schutz, da die Wurzeln gefährdet sind. Friert die Erde komplett ein, können die Wurzeln beschädigt werden. Hier haben wir am Beispiel der Feige erklärt, wie Kübelpflanzen draußen überwintert werden können.
Du kannst die Kaki auch drinnen überwintern, wobei draußen die Gefahr eines Schädlingsbefalls geringer ist. Drinnen muss die Kaki möglichst kühl stehen. Ideal sind Temperaturen im Winterquartier von maximal 10 Grad. Ist es wärmer, kann es passieren, dass die Pflanze vorzeitig austreibt. Das Winterquartier muss nicht allzu hell sein, da der Baum keine Blätter mehr trägt. Sobald draußen keine dauerhaften Nachtfröste mehr angesagt sind, kann dein Kakibaum dann wieder nach draußen ziehen. Gewöhne ihn langsam an die direkte Sonne und stelle ihn in der ersten Zeit möglichst geschützt auf.
Krankheiten & Schädlinge am Kakibaum
Der Kakibaum ist sehr robust und wird selten von Schädlingen befallen, vor allem, wenn er im Freiland steht.
Die jungen, saftigen Blätter des Kakibaums werden im Frühjahr ab und an von Blattläusen besucht, die sich vor allem auf den Blattunterseiten rasant vermehren können Dies ist daran zu sehen, dass die Blätter sich einrollen, außerdem sind die kleinen Tierchen gut zu erkennen. Wenige von ihnen sind nicht so schlimm. Hier gibt es Tipps, was du bei einem Befall mit Blattläusen unternehmen kannst.
Bei Kübelpflanzen ist die Gefahr eines Befalls mit Spinnmilben etwas höher, da diese von umliegenden, empfindlicheren Pflanzen auf den Baum übersiedeln könnten. Früh erkannt, musst du aber keine Spritzmittel einsetzen. Spinnmilben mögen Feuchtigkeit überhaupt nicht, daher kannst du befallene Blätter mit einem feuchten Tuch abwischen und den Baum regelmäßig mit etwas Wasser aus einer Sprühflasche benetzen.
Der beste Schutz gegen Schädlinge sind übrigens Nützlinge, also andere Insekten, die die Schädlinge bekämpfen und fressen. Du solltest in deinem Garten vielfältige Angebote an natürliche Feinde der Blattläuse und anderer Schädlinge machen, zum Beispiel in Form von Insektenhotels oder Blühpflanzen. Marienkäfer fressen Blattläuse und du kannst sie sogar gezielt auf befallene Blätter setzen, solltest du einen entdecken.
Freunde von Kai
Aktualisiert am