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Der Kopfsalat
Frischer, knackiger Salat direkt aus dem eigenen Garten – das klingt nicht nur lecker, sondern ist auch überraschend einfach umzusetzen! Mit seinen zarten Blättern und dem milden Geschmack ist Kopfsalat eine der beliebtesten Salatsorten. Wir zeigen dir, worauf es beim Anbau und der Pflege ankommt, damit du bald deine eigene Ernte genießen kannst.
Der Kopfsalat (Lactuca sativa) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler und ist eine schnell wachsende, einjährige Pflanze. Seine Blätter formen sich zu einem lockeren oder festen Kopf, je nach Sorte. Besonders beliebt ist er wegen seines milden, leicht süßlichen Geschmacks und seiner Vielseitigkeit in der Küche.
Bei unserem Bloomify Kopfsalat, den du in unseren Saatgutboxen “Gemüse” und “Hochbeet” findest, handelt es sich um die Sorte “Maikönigin”. Dieser Kopfsalat wächst besonders gut im Frühjahr und Herbst, ist perfekt fürs Freiland geeignet und hat so zarte Blätter, dass er auch als Buttersalat bezeichnet wird.
Kopfsalat ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wurde bereits in der Antike angebaut. Besonders spannend: Er wächst unglaublich schnell und bei einer gestaffelten Aussaat kannst du laufend frischen Salat ernten.
Kopfsalat: Standort und Boden
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: locker, humusreich
Kopfsalat liebt einen hellen bis halbschattigen Standort, wächst aber auch in voller Sonne, solange der Boden feucht genug bleibt. Direkte Mittagshitze kann jedoch problematisch sein, da sie das Wachstum hemmt und den Salat schneller schießen lässt (er also frühzeitig blüht) und die Blätter bitter werden.
Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. Reine Komposterde ist jedoch zu nährstoffreich, weshalb sie nur in Mischung mit anderer Erde verwendet werden sollte. Ideal ist ein Boden mit einem Anteil von etwa 1/3 Komposterde gemischt mit 2/3 Gartenerde oder lockerer Gemüseerde. Das sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung, ohne dass der Salat überdüngt wird.
Kopfsalat aussäen
Kopfsalat kann sowohl direkt ins Beet gesät als auch vorgezogen werden. Wir empfehlen die Direktsaat, da Jungpflanzen oft sehr empfindlich sind.
Säe nicht zu viel Salat auf einmal, sondern säe lieber immer wieder nach. So sind die Salatköpfe nicht alle gleichzeitig bereit zur Ernte.
Kopfsalat: Direktsaat
Die beste Zeit für die Direktsaat ist März bis September, wobei du in den heißen Sommermonaten besser hitzetolerante Sorten wählst. Der frühestmögliche Aussaattermin hängt auch vom Standort ab:
- Ebenerdige Beete sind Nachtfrösten ausgesetzt: Behalte den Wetterbericht im Blick und schütze Jungpflanzen ggf. mit Vlies
- Je weiter oben, desto wärmer: In Hochbeeten sind frische Aussaaten besser geschützt. Auch der Anbau auf Balkonen kann meist schon eher beginnen als im Freiland.
So gehst du vor:
- Die Samen 0,5–1 cm tief in Reihen aussäen, mit einem Abstand von ca. 25–30 cm zwischen den Pflanzen.
- Die Erde nur leicht bedecken, da Kopfsalat ein Lichtkeimer ist.
- Gleichmäßig feucht halten – bei Trockenheit keimen die Samen schlechter.
Kopfsalat vorziehen
Für eine besonders frühe Ernte kannst du Kopfsalat bereits ab Februar im Haus oder Gewächshaus vorziehen.
- Säe die Samen in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe mit nährstoffarmer Erde.
- Stelle die Anzuchtgefäße an einen hellen, kühlen Ort (ca. 12–16 °C), damit sich kräftige Jungpflanzen entwickeln.
- Nach etwa 4 Wochen können die Pflänzchen ins Freiland gesetzt werden.
Vor dem Auspflanzen kannst du die Jungpflanzen an die Außentemperaturen gewöhnen, indem du sie tagsüber einige Stunden ins Freie stellst.
Aussaat: Schnellüberblick
Vorziehen im Haus: | ab Februar |
---|---|
Aussaat im Freiland: | März bis September |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Aussaattiefe: | 0,5 - 1 cm |
Pflanzabstand: | 25 - 30 cm |
Dauer Keimung: | 1 - 2 Wochen |
Monate Ernte: | Mai bis Oktober |
Kopfsalat pflanzen
- Beste Pflanzzeit: Ab April, wenn kein starker Frost mehr zu erwarten ist.
- Pflanzabstand: 25 – 30 cm zwischen den Pflanzen, damit sie sich gut entwickeln können.
- Pflanztiefe: Der Wurzelballen sollte nur so tief gesetzt werden, dass die unteren Blätter knapp über der Erde bleiben.
Gieße die frisch gepflanzten Salatsetzlinge kräftig an, um das Anwachsen zu erleichtern.
Kopfsalat im Topfgarten
Kopfsalat kann problemlos in Töpfen oder Balkonkästen angebaut werden!
Darauf solltest du achten:
- Topfgröße: Ein Topf sollte mindestens 15–20 cm tief sein, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Für mehrere Pflanzen eignet sich ein Balkonkasten mit mindestens 20 cm Breite.
- Abfluss: Töpfe und Balkonkästen müssen Abflusslöcher haben, um Staunässe zu vermeiden.
- Gießen: Da Töpfe schneller austrocknen als Beete, solltest du regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
Pflanze Kopfsalat in Balkonkästen in mehreren Reihen versetzt – so nutzt du den Platz optimal aus und kannst nach und nach ernten!
Kopfsalat pflegen, gießen und düngen
Kopfsalat pflegen
Um ein gesundes Wachstum zu fördern, ist es wichtig, regelmäßig Unkraut zu entfernen, damit keine Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe entsteht. Entferne außerdem schwächere Pflanzen, falls sie zu dicht wachsen.
Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken - kann aber auch Schnecken anlocken. Hier kommt es auf den genauen Standort und die “Schneckengefahr” an.
Kopfsalat gießen
Gieße den Kopfsalat regelmäßig, aber mäßig, sodass die oberste Erdschicht feucht bleibt, aber keine Staunässe entsteht. Besonders wichtig ist eine gleichmäßige Wasserversorgung, da Trockenheit dazu führt, dass die Blätter bitter werden oder der Salat zu früh blüht.
Wenn du Probleme mit Schnecken hast, gieße besser morgens statt abends.
Kopfsalat düngen
Da Kopfsalat schwachzehrend ist, braucht er nur wenig zusätzliche Nährstoffe. Eine leichte Düngung alle 2–3 Wochen mit verdünnter Brennnesseljauche oder einem organischen Gemüsedünger reicht aus. Zu viel Stickstoff kann dazu führen, dass der Salat zu weich und anfälliger für Krankheiten wird.
Kopfsalat ernten, lagern und verarbeiten
Die Erntezeit des Bloomify Kopfsalats beginnt im Mai. Schneide den Kopf mit einem scharfen Messer knapp über dem Boden ab – die Pflanze kann manchmal sogar noch neu austreiben.
- Lagerung: Kopfsalat ist empfindlich und sollte am besten frisch geerntet verzehrt werden.
- Im Kühlschrank hält er sich maximal 2–3 Tage, am besten in einem feuchten Tuch eingeschlagen.
Beliebte Rezepte:
- Klassischer Kopfsalat mit Essig-Öl-Dressing
- Erfrischender Kopfsalat mit Joghurt-Dressing
- Kopfsalat-Wraps mit Gemüsefüllung
Kopfsalat eignet sich auch hervorragend als knackige Zutat in Sandwiches und Burgern!
Kann blühender Salat noch gegessen werden?
Ja, theoretisch kann blühender Salat noch gegessen werden, aber er schmeckt oft nicht mehr besonders gut.
Was passiert, wenn Salat blüht?
- Sobald der Salat in die Blüte geht („schießt“), bildet er einen langen Blütenstiel.
- Die Blätter werden meist fester, bitterer und manchmal auch zäh, weil die Pflanze ihre Energie in die Blüten- und Samenbildung steckt.
- Der Bitterstoff Lactucin, der in Salat enthalten ist, steigt in der Konzentration an – daher der bittere Geschmack.
Kann man ihn trotzdem essen?
- Junge Blätter vor der vollen Blüte sind oft noch genießbar, wenn auch etwas herber im Geschmack.
- Blüten und Samenstände sind nicht giftig, werden aber meist nicht verzehrt.
Du kannst ältere, blühende Salatpflanzen noch für Smoothies oder Suppen nutzen, wo der bittere Geschmack durch andere Zutaten ausgeglichen wird.
Kopfsalat: Inhaltsstoffe und Nährwerte
Kopfsalat ist ein echtes Leichtgewicht mit nur ca. 14 kcal pro 100 g. Er besteht zu über 90 % aus Wasser, enthält aber trotzdem wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin A und C, Kalium und Folsäure.
Seine knackigen Blätter machen ihn nicht nur erfrischend, sondern auch zu einer gesunden Beilage für viele Gerichte.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 14 kcal |
---|---|
Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 1 g |
Eiweiß | 1,2 g |
Kopfsalat: Krankheiten und Schädlinge
Kopfsalat kann von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Häufige Probleme sind:
- Blattläuse: Kleine grüne oder schwarze Läuse, die die Blätter befallen und Honigtau hinterlassen.
Bekämpfung: Abspritzen mit Wasser, Nützlinge wie Marienkäfer ansiedeln. - Schnecken: Knabbern an den Blättern und hinterlassen Löcher.
Bekämpfung: Schneckenzäune, abends absammeln, Kaffeesatz als Barriere nutzen. - Falscher Mehltau: Weißlich-grauer Belag auf den Blättern, häufig durch zu hohe Feuchtigkeit verursacht.
Vorbeugung: Für gute Belüftung sorgen, Blätter trocken halten, befallene Pflanzenteile entfernen.
Eine Mischkultur mit Zwiebeln oder Knoblauch kann Schädlinge fernhalten und das Wachstum fördern!)
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Fragen & Antworten zu unserem Kopfsalat
Wenn dein Kopfsalat nicht keimen will, kann es daran liegen, dass ihm der Kältereiz fehlt. Der Kopfsalat ist ein Kaltkeimer und braucht im Vorfeld eine kühle Phase, damit die Keimung ausgelöst werden kann. Das ist ein cleverer Trick der Natur um dafür zu sorgen, dass die Pflanze nicht im Winter keimt sondern erst dann, wenn es kalt war und wieder wärmer wird.
Das kannst du zuhause ganz einfach simulieren, indem du die Samen mit etwas feuchtem Sand vermengst und in einem Gefrierbeutel oder anderem Gefäß gut verschlossen in den Kühlschrank legst. Nach 4 bis 6 Wochen kannst du das Saatgut herausnehmen und wie gewohnt säen.
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