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Der Mangobaum
Der Mangobaum zaubert exotisches Flair in deine eigenen vier Wände und macht sowohl als Zimmerpflanze als auch auf der sommerlichen Terrasse eine tolle Figur. Und das Beste: Bei guter Pflege kannst du sogar eigene Mangos ernten!
In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Pflanzung und Pflege des Mangobaums wissen musst.
Wissenswert
Der Mangobaum (Mangifera indica) stammt ursprünglich aus tropischen Gebieten in Südasien, hauptsächlich Indien und Myanmar. Er wird seit über 4.000 Jahren kultiviert und hat sich im Laufe der Zeit in viele andere tropische und subtropische Regionen der Welt verbreitet. Dort wird er bis heute wegen seiner leckeren Früchte kommerziell angebaut.
In der freien Natur können Mangobäume bis zu 40 Meter hoch werden. Doch keine Sorge, bei uns auf dem heimischen Balkon oder der Terrasse bleibt unsere Bloomify Mango deutlich kleiner. Die Blüten duften intensiv und werden gerne von Insekten angeflogen. In vielen Kulturen wird der Mangobaum als Symbol für Liebe, Fruchtbarkeit und Wohlstand angesehen, in Indien gilt er sogar als heilig.
Kann ein Mangobaum in Deutschland Früchte tragen?
Auch im eigenen Zuhause ist es möglich, Mangos anzubauen und zu ernten. Um an die leckeren Früchte zu kommen, sind neben der Pflege vor allem zwei Dinge wichtig: so viel Licht wie möglich und ganzjährig warme Temperaturen über 15 Grad.
Standort und Boden
Standort: Hell, sonnig, warm, windgeschützt, hohe Luftfeuchtigkeit
Boden: Nährstoffreich, durchlässig, gut drainiert
Standort
Da der Mangobaum keine Kälte verträgt, musst du ihn in einen großen Topf pflanzen. Mangobäume benötigen viel Licht, daher ist ein Standort mit mindestens 6-8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag optimal. Ein sonniger Platz im Garten oder auf einem Balkon ist perfekt. Der Ort sollte zudem möglichst windgeschützt und warm sein. Gut geeignet ist zum Beispiel ein Standort vor einer südlich ausgerichteten Hauswand, die die Sonnenwärme speichert.
Drinnen in der Wohnung solltest du einen Platz vor einem Südfenster wählen, damit die Mango ausreichend Sonne tanken kann. Mangobäume benötigen eine höhere Luftfeuchtigkeit. Wenn du den Baum drinnen kultivierst, kannst du einen Luftbefeuchter verwenden oder das Bäumchen regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Boden
Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein, damit sich deine Mango gut entwickelt. Eine Mischung aus Sand und hochwertiger, torffreier Pflanzerde ist ideal, da sie gut durchlässig ist und ausreichend Nährstoffe enthält. Damit überschüssiges Gießwasser jederzeit ablaufen kann, sollte der Topf unbedingt Löcher im Boden haben.
Den Mangobaum pflanzen
Hierzulande kannst du den Mangobaum leider nicht ins Freiland pflanzen. Da er keinen Frost verträgt, würde er den Winter nicht überleben. Deshalb kann der Mangobaum hierzulande nur im Topf oder Kübel kultiviert werden.
Wann kann man einen Mangobaum pflanzen?
Du kannst deinen Mangobaum rund ums Jahr kaufen und in einen Topf pflanzen. Je nach Jahreszeit kann er dann direkt draußen stehen oder muss ins Winterquartier ziehen.
Du solltest den Mangobaum immer direkt nach dem Kauf umtopfen. Der Topf, in welchem dein Bäumchen geliefert wird, ist zwar optimal für den Transport, auf Dauer jedoch zu klein. Außerdem hat er keine Ablauflöcher im Boden, die nötig sind, um Staunässe zu vermeiden.
Einen Mangobaum pflanzen - Das brauchst du:
- einen Topf (etwas größer als der vorherige)
- eine kleine Gartenschaufel
- lockere Erde (mehr Infos unter "Standort und Boden")
- Drainagematerial
- etwas Dünger, am besten organischen Langzeitdünger
Das passende Pflanzgefäß für deinen Mangobaum
Da es sich ja um ein richtiges Bäumchen handelt, braucht es auch einen entsprechend großen Topf. Als Daumenregel kannst du dir merken, dass ein neuer Topf für die Mango immer ungefähr um 2 bis 5 cm im Durchmesser wachsen sollte. Das entspricht zwar lediglich 1 bis 2,5 cm rund um den Wurzelballen und klingt erstmal wenig, ist für den Mangobaum aber vollkommen ausreichend.
Der Kübel braucht unbedingt Abzugslöcher für überschüssiges Gieß- und Regenwasser. Warum das so wichtig ist, erklären wir unter "Pflege, Gießen und Düngen" genauer. Falls dein absoluter Lieblingstopf keine Abflusslöcher hat, kannst du die Mango in einen zusätzlichen, inneren Topf pflanzen und zum Gießen aus dem Übertopf herausnehmen. Stelle den Baum erst wieder in den Übertopf, wenn das gesamte Wasser abgelaufen ist. Das ist aber nur an einem vor Regen geschützten Standort zu empfehlen!
Die Drainageschicht - Für trockene Füße
Zunächst kannst du dein Pflanzgefäß vorbereiten, indem du eine etwa handbreite Drainage-Schicht anlegst. Das bedeutet, dass grober Kies oder Blähtonkugeln auf dem Topfboden verteilt werden, anstatt sofort Pflanzerde einzufüllen. Wasser kann so viel schneller ablaufen und die Gefahr von Staunässe ist sehr gering. Praktisch ist zudem noch eine wasserdurchlässige Trennung zwischen Drainagematerial und Erde, zum Beispiel mit einer Lage Gartenvlies oder speziellem Drainagevlies. So ist es später beim Umtopfen einfacher, das Drainagematerial wiederzuverwenden.
Erde einfüllen und düngen
Möchtest du einen Langzeitdünger verwenden, dann kannst du ihn praktischerweise gleich mit der Pflanzerde vermengen. Eine spätere Gabe von Langzeitdünger ist auch möglich, aber dann kann er nur oberflächlich ins Substrat eingearbeitet werden. Vermische also ggf. den Dünger mit der Erde.
Das Mangobäumchen kannst du nun aus seinem bisherigen Topf heben und ein wenig von der alten Erde entfernen. Die Wurzeln sollten dabei nicht beschädigt werden. Ist die Erde zu hart, kannst du den ganzen Wurzelballen auch für einige Stunden in einen Eimer mit Wasser stellen.
Setze den Baum mittig in den Topf und halte ihn mit einer Hand fest, während du die Pflanzerde rund um den Wurzelballen verteilst. Zu zweit geht es noch einfacher. Der Mangobaum muss genauso tief gepflanzt werden, wie er zuvor in der Erde stand. Drücke die Erde zwischendurch etwas fest, aber nicht zu stark.
Als Abschluss wird dein Mangobaum angegossen. Dazu kannst du ihm eine ordentliche Portion Wasser gönnen.
Mangobaum pflegen, gießen und düngen
Allgemeine Pflege des Mangobaums
Mangobäume sind relativ pflegeleicht, wenn du ihnen möglichst optimale Bedingungen bieten kannst. Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehören vor allem das regelmäßige Gießen und Düngen während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer. Zudem sollten junge Mangobäume jährlich in einen größeren Topf umziehen. Ältere Exemplare, die nicht mehr so viel an Größe zulegen, brauchen irgendwann keinen größeren Topf mehr, du solltest sie jedoch alle 1 bis 2 Jahre mit frischer Erde versorgen. Achte zudem darauf, dass die Luftfeuchtigkeit für deine Mango ausreichend hoch ist, besonders im Winterquartier.
Den Mangobaum gießen
Mangobäume mögen es nicht, über längere Zeit auszutrocknen, vertragen aber auch keine Staunässe. Gieße das Bäumchen also lieber mäßig, aber regelmäßig. Verwende dafür am besten Regenwasser oder gut abgestandenes Leitungswasser.
Wenn du unsicher bist, ob es Zeit ist zu gießen, kannst du folgenden Test machen: Stecke deinen Finger etwa 2-3 cm in die Erde. Wenn sie sich trocken anfühlt, ist es Zeit für einen Schluck Wasser. Wenn die Erde noch feucht ist, dann warte noch 1-2 Tage mit dem Gießen. Stelle sicher, dass der Topf über Ablauflöcher im Boden und eine Drainage verfügt, damit überschüssiges Gieß- und Regenwasser jederzeit abfließen kann. Eine Mulchschicht sorgt dafür, dass das Bodenklima verbessert wird und du seltener gießen musst.
Im Frühling und Sommer während der Hauptwachstumsphase braucht der Mangobaum grundsätzlich mehr Wasser als im Herbst und Winter.
Den Mangobaum düngen
Mangobäume haben einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf, um ihre großen, leckeren Früchte zu bilden. Grundsätzlich werden Mangos etwa zwischen Ende März und Anfang September, während der Hauptwachstumszeit, gedüngt. Im Herbst und Winter fährt das Bäumchen seinen Stoffwechsel zurück und sollte nicht gedüngt werden.
Du kannst entweder mit organischem Langzeitdünger arbeiten. Diesen kannst du entweder gleich bei der Pflanzung ins Substrat mischen oder oberflächlich auf der Erde rund um den Stamm verteilen und leicht einarbeiten. Langzeitdünger hat den Vorteil, dass du dir Arbeit sparst und eine Überdüngung ausgeschlossen ist. Er wird einmal im Frühjahr und noch einmal im Hochsommer ausgebracht.
Oder du wählst einen flüssigen Dünger. Flüssigdünger kannst du alle 7 bis 14 Tage über das Gießwasser verabreichen. Wurde die Mango frisch umgetopft, dann warte damit jedoch lieber 2 bis 3 Monate, da frische Erde vorgedüngt ist und es ansonsten zu einer Überdüngung kommen kann. Unser Bloomify Obst- und Beerendünger eignet sich sehr gut für die Mango.
Den Mangobaum schneiden
Mangobäume müssen nicht zwangsweise geschnitten werden, durch einen Schnitt wird jedoch ein buschiger und schöner Kronenaufbau gefördert und es gelangen mehr Luft und Licht ins Kroneninnere. Verwende für jegliche Schnittarbeiten immer scharfes und sauberes Werkzeug. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden eines Mangobaums ist im späten Winter oder frühen Frühling, bevor die neue Vegetationsperiode beginnt.
Kürze zu lang gewordene Triebe ein und setze die Schere dazu immer direkt über einem nach außen zeigenden Astauge an. Schneide alle Äste, die vertrocknet oder krank sind, heraus. Setze die Schere immer möglichst nah an der Basis und leicht schräg an. Auch Äste, die kreuz und quer nach innen wachsen, können entfernt werden.
Leichte Auslichtungs- und Pflegeschnitte kannst du grundsätzlich rund ums Jahr durchführen.
Mangos ernten, lagern und verarbeiten
Erntezeit und Saison von Mangos
In unseren Breitengraden blühen Mangobäume zwischen März und Mai. Die Blüten hängen in dichten Trauben an der Pflanze. Die einzelne Blüte ist klein und hat eine gelbliche bis cremeweiße Farbe. Bis die Mango reif ist, musst du dich ein klein wenig gedulden: Die Erntezeit liegt zwischen September und November.
Wann ist die Mango reif?
Ob die Mango reif ist, erkennst du an mehreren Faktoren.
- Die Farbe: Ist die Mango reif, so hat ihre Schale eine leuchtende Farbe. Diese variiert zwischen gelb, orange und rot.
- Die Festigkeit: Wenn du sanft auf die Mango drückst, sollte sie leicht nachgeben. Wenn die Frucht noch hart ist, ist sie noch nicht reif. Wenn sie sehr weich ist, könnte sie bereits überreif sein.
- Der Duft: Eine reife Mango hat einen süßen, fruchtigen Duft, besonders am Stielansatz. Wenn die Frucht nur leicht oder gar nicht riecht, ist sie noch unreif.
- Die Oberfläche: Die ledrige Haut der Mango sollte möglichst glatt sein und glänzen.
Das Fruchtfleisch im Inneren der Mango hat eine intensive, gelb-orange Farbe und duftet aromatisch.
So wird die Mango geerntet
Ist die Mango reif, geht es ans Eingemachte: Schnapp dir eine scharfe Schere oder ein Messer und trenne die Frucht am Stiel von der Pflanze ab. Sehr reife Früchte lassen sich auch durch Drehen lösen.
Mangos zubereiten und haltbar machen
Die exotischen Früchte verfeinern mit ihrem herrlichen Geschmack sowohl süßes, als auch Herzhaftes. Um das Fruchtfleisch haltbar zu machen, kannst du es beispielsweise in Stücke schneiden und einfrieren oder in dünne Scheiben schneiden und trocknen oder dörren. Auch das Einlegen in Zucker- oder Essiglösung ist eine gute Methode zur Haltbarmachung, ebenso leckere Marmelade oder würzige Chutneys.
Mango: Inhaltsstoffe und Nährwerte
Die süße und saftige Frucht schmeckt nicht nur köstlich, sondern enthält auch viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Zudem ist die Mango reich an Ballaststoffen.
Nährwerte je 100g:
Kalorien: | 60 kcal |
Eiweiß: | 0,8 g |
Kohlenhydrate: | 15 g |
Fett: | 0,4 g |
Mangobaum überwintern
Sobald die Temperaturen nachts unter 12 Grad fallen, wird es Zeit für den Mangobaum, in sein Winterquartier zu ziehen. Stelle ihn während der ersten Tage und wenn es die Witterung zulässt nur nachts oder stundenweise in sein neues Quartier, damit sich das Mangobäumchen an die neuen Gegebenheiten gewöhnen kann und nicht zu sehr gestresst wird.
Das geeignete Winterquartier für den Mangobaum
Optimal sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad. Je kühler, desto besser (aber natürlich nicht unter 15 Grad!). Dort sollte es zudem möglichst hell sein. Platziere das Bäumchen geschützt vor Zugluft, aber auch nicht direkt neben einem Heizkörper, da ihm die trockene Luft nicht gut tut. Auch hier können ein Luftbefeuchter oder regelmäßiges Besprühen der Pflanze helfen. Für die Überwinterung eignen sich beispielsweise sehr helle, kühle Schlafzimmer, Flure oder Treppenhäuser, beheizte Wintergärten oder Gewächshäuser.
Wächst deine Mango ganzjährig drinnen und fühlt sich an ihrem Standort wohl, dann reicht es, zu kontrollieren, ob sie noch ausreichend Licht bekommt und die Wassergaben etwas zu drosseln. Je wärmer es ist, desto mehr Wasser braucht die Pflanze.
Gerade im Winter ist es drinnen oft gleichzeitig zu dunkel und zu warm. Du kannst mit einer zusätzlichen Beleuchtung dafür sorgen, dass die Mango trotzdem genügend Licht bekommt.
Den Mangobaum aus dem Winterquartier holen
Warte mit dem Umzug nach draußen am besten, bis die Temperaturen konstant über 15 Grad liegen. Dies ist meist nach den Eisheiligen Mitte Mai der Fall. Stelle die Mango anfangs etwas vor der prallen Sonne geschützt an die frische Luft, damit sie sich an die UV-Strahlen gewöhnen kann und keinen Sonnenbrand bekommt. Behalte die Wetterprognose im Auge und bringe die Mango bei drohender Kälte an einen geschützten Ort.
Krankheiten und Schädlinge am Mangobaum
Grundsätzlich sind Mangobäume robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Zu einem Befall kommt es meistens, weil das Bäumchen gestresst ist. Häufig wird Stress durch falsche Pflege oder ungünstige Bedingungen am Standort verursacht. Dadurch wird die Pflanze gestresst und ist weniger Widerstandsfähig gegenüber einem möglichen Befall.
Blattläuse am Mangobaum
Blattläuse können auftreten, wenn deine Mango draußen steht. Sie sitzen bevorzugt in den Blattachseln und an den frischen, zarten Trieben, wo sie den Pflanzensaft saugen. Einen Befall erkennst du an verformten, krüppeligen und vergilbten Blättern. Hier erfährst du, wie du Blattläuse im Handumdrehen wieder los wirst.
Spinnmilben am Mangobaum
Besonders im Winter und an zu trockenen Standorten kann es zu einem Befall mit Spinnmilben kommen. Sie leben an der Unterseite der Blätter und überziehen die befallenen Pflanzenteile mit einem weißlichen bis gräulichen Gespinst. Befallene Blätter verfärben sich und sterben ab.
Entdeckst du einen Befall, solltest du das Gröbste erst einmal mit einer Dusche oder dem Gartenschlauch abduschen. Bei einem leichten Befall reicht dies meist schon aus. Bei einem stärkeren Befall kannst du mit einer Sprühlösung aus ca. 1 Liter Wasser, einem Spritzer Spüli und einem Teelöffel Rapsöl gegen die Plagegeister vorgehen. Vorbeugend solltest du darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist und keine Zugluft herrscht.
Mehltau am Mangobaum
Bei ungünstigen Wetterbedingungen kann es zu Mehltau am Mangobaum kommen. Bei sehr warmer und trockener Witterung tritt gerne der Echte Mehltau auf. Er überzieht die Blattoberseite mit einem hellen, gräulichen und krümeligen Belag. Auf Dauer werden die befallenen Pflanzenteile braun und sterben ab.
Bei sehr nasser und feuchter Witterung hingegen kann es zu einem Befall mit Falschem Mehltau kommen. Er überzieht die Blattunterseite mit einem grauen Belag. Auf der Oberseite entstehen gelbliche und braune Flecken. Mehltau lässt sich mit einfachen Hausmitteln in den Griff bekommen. Hier findest du eine genaue Anleitung mit Rezept.
Freunde von Marta
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