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Die Zwerg-Maulbeere
Pflegeleicht, extrem frosthart und leckere Beeren in Hülle und Fülle: Unsere Zwerg-Maulbeere ist definitiv eine der besten Beerenpflanzen, die du zuhause anbauen kannst. Mit ihrem kompakten Wuchs eignet sie sich für jeden Garten und findet auch im Kübel auf dem kleinsten Balkon einen Platz.
Hier erfährst du alles, was du zur Pflanzung und Pflege der Zwerg-Maulbeere wissen musst.
Wissenswert
Unsere Bloomify Zwerg-Maulbeere (Morus acidosa) ist ein sommergrüner Baum oder Halbstrauch, der zur Familie der Maulbeergewächse gehört. Es existieren etwa 12 Sorten, die ursprünglich auf der Nordhalbkugel in den gemäßigten und subtropischen Gebieten heimisch waren. Von dort breiteten sie sich auch nach Europa aus.
Maulbeeren sind eng verwandt mit der Feige und dem Gummibaum. Die bekanntesten Maulbeersorten sind die schwarze und die weiße Maulbeere, die stattliche Größen von über 10 Metern erreichen können. Doch keine Sorge: Bei unserer Bloomify Zwerg-Maulbeere handelt es sich um eine Zuchtform, die deutlich kleiner und kompakter wächst und sich für die Kultivierung im Kübel bestens eignet. Im Freiland erreicht unsere Zwerg-Maulbeere eine Höhe von maximal 350 cm, im Kübel oder Topf bleibt sie kleiner. Insgesamt ist die Zwerg-Maulbeere eine eher langsam wachsende Pflanze. Von Juli bis September ist es soweit und du kannst unzählige von den süßen, rot-schwarzen Beeren naschen.
Die Zwerg-Maulbeere ist eine schwedische Züchtung, die sich nicht nur durch ihren kompakten Wuchs, sondern auch ihre außerordentliche Frosthärte auszeichnet. Da die Züchtung aus der koreanischen Maulbeere hervorging, wird die Zwerg-Maulbeere auch als koreanische Zwerg-Maulbeere bezeichnet. Die großen Früchte erinnern stark an Brombeeren, die etwas langgezogen sind. Es handelt sich dabei um eine sehr robuste Pflanze, die weder besonders krankheits- noch schädlingsanfällig ist und auch sonst wenig Arbeit macht. Dafür beschenkt sie dich den ganzen Sommer über mit einer Unmenge an aromatischen Früchten. Klingt nach dem perfekten Naschobst für den Garten, nicht wahr?
Da die Maulbeere sowohl weibliche als auch männliche Blüten an einer Pflanze bildet, bestäubt sie sich selbst und es reicht eine einzige Pflanze für einen großen Ertrag aus. Die vielzähligen Blüten erscheinen in Kätzchen und sind bei Bienen und anderen Brummern sehr beliebt.
Die Maulbeere: Eine Beere mit Geschichte
Maulbeeren gehören, ebenso wie der Wein, die Olive und der Granatapfel, zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Der Maulbeerbaum liefert nicht nur leckere Früchte, diese sind auch extrem gesund und fanden schon seit jeher, ebenso wie auch die Blätter, Verwendung in der Naturheilkunde. Bei den alten Griechen galten die Maulbeeren als Speise der Götter und bei den Römern wurde der Baum als Sitz der Weisheit angesehen. In China wird die weiße Maulbeere seit über 4000 Jahren als Futterpflanze für die Seidenraupe kultiviert und wurde zu diesem Zweck im 17. Jahrhundert auch in Deutschland eingeführt. Dort erlebte die Maulbeere zunächst einen regelrechten Boom, doch der Seiden-Traum sponn sich recht schnell aus, als der erhoffte Erfolg ausblieb. In der Folge verlor die Maulbeere wieder an Bedeutung und ist heute in Europa eher im Mittelmeerraum zu finden. Entlang der Seidenstraße findet man jedoch bis heute viele Maulbeerbäume.
Standort und Boden
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Nährstoffreich, durchlässig, frisch
Welchen Standort für den Maulbeerbaum?
Die Zwerg-Maulbeere ist grundsätzlich sehr robust und gedeiht auf fast allen Böden und an vielen Standorten. Obwohl sie super frosthart ist, mag die Maulbeere es im Sommer möglichst sonnig und warm. Je mehr Sonne sie tanken kann, desto zahlreicher und aromatischer sind die Beeren. Ein Platz in der Nähe einer Hauswand, die nach Süden ausgerichtet ist, speichert Wärme und ist optimal. Doch auch an einem halbschattigen Standort entwickelt sich die Pflanze gut und trägt vielleicht etwas weniger, aber trotzdem sehr leckere Beeren.
An den Boden stellt die Zwerg-Maulbeere noch weniger Ansprüche als an den Standort. Optimal ist ein humoser, frischer und gut nährstoffreicher Boden. Die einzige Bedingung: Keine Staunässe! Auf Staunässe reagiert das Gewächs sensibel, weshalb du einen sehr schweren und verdichteten Boden auf jeden Fall auflockern und mit Humus und Sand oder feinem Kies anreichern solltest. Pflanzt du deine Maulbeere in einen Kübel, so sollte dieser unbedingt Löcher im Boden haben sowie eine Drainageschicht aus Lavasplit, Tonscherben, grobem Kies oder Blähton.
Welche Erde für die Maulbeere ist die Richtige?
Die Maulbeere kommt mit so ziemlich jeder Gartenerde zurecht, die gut durchlässig, humos und frisch ist. Frisch bedeutet, dass die Erde zwar nicht dauerhaft nass ist, aber nie über längere Zeit komplett austrocknet. Außerdem mag die Maulbeere einen leichten Lehmanteil im Boden, welcher auch dafür sorgt, dass das Wasser länger im Boden gespeichert wird. Nährstoffarme und sandige Böden profitieren davon, mit etwas Kompost angereichert zu werden. Das hilft, die Feuchtigkeit besser im Boden zu speichern. Möchtest du deine Maulbeere in einen Topf oder Kübel pflanzen, kannst du dafür handelsübliche Pflanzerde nehmen und diese mit etwas Langzeitdünger oder Kompost aufwerten.
Maulbeerbaum pflanzen
Das Einpflanzen deiner Maulbeere ist genauso unkompliziert, wie die Pflanze selbst. Für eine Pflanzung im Freiland brauchst du lediglich einen Spaten, Kompost oder Langzeitdünger und bei verdichteten Böden etwas Sand oder Kies. Pflanzt du deine Maulbeere im Herbst, solltest du auf den Dünger verzichten, damit sie nicht zu stark austreibt. Die zarten, frischen Triebe hätten nicht genügend Zeit, vor dem Winter ausreichend auszuhärten und könnten bei Frost beschädigt werden.
Für eine Pflanzung im Kübel brauchst du zusätzlich einen ausreichend großen Topf, Pflanzerde und etwas Drainagematerial (Kies, Tongranulat/-Scherben oder Blähton).
Wann kann man einen Maulbeerbaum pflanzen?
Grundsätzlich kannst du deine Zwerg-Maulbeere zwischen Februar und November pflanzen. Am wichtigsten ist es, dass du dafür ein Zeitfenster wählst, in dem es keinen Frost gibt. Bei einer Pflanzung im Sommer solltest du dir ein paar Tage heraussuchen, an denen es nicht zu heiß und trocken ist. Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist jedoch im Frühling, wenn die Maulbeere beginnt auszutreiben. Dann kann sie direkt in frische und nahrhafte Erde wurzeln und sich gut anwachsen. Ein weiterer guter Zeitpunkt ist im Herbst, nach der Ernte. Dann hat die Pflanze genügend Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren und trägt im folgenden Jahr zuverlässig viele Früchte. Bei einer Pflanzung im Herbst brauchen junge Maulbeerbäume in rauen Lagen einen leichten Winterschutz, mehr dazu weiter unten unter “Maulbeere überwintern”.
Vor der Pflanzung
Wenn du möchtest, kannst du die Zwerg-Maulbeere einen Tag vor dem Einpflanzen aus dem Topf nehmen, in dem du sie gekauft hast. Stelle sie über Nacht in einen Eimer mit Wasser. So saugen sich die Wurzeln ordentlich mit Wasser voll und das Anwachsen wird erleichtert. Das ist vor allem bei einer Pflanzung im Sommer empfehlenswert.
Auf jeden Fall solltest du dir den Wurzelballen deiner Maulbeere vor dem Einpflanzen gut anschauen. Siehst du abgestorbene Wurzeln, kannst du sie abschneiden. Ansonsten lockerst du den Wurzelballen auf und entfernst möglichst viel von der alten Erde, ohne die Wurzeln zu verletzen.
Nach der Pflanzung: Maulbeere mulchen
Im Freiland und im Topf kannst du nach dem Pflanzen eine Schicht Mulch rund um die Pflanze verteilen. Das hält die Feuchtigkeit besser im Boden und beugt Austrocknung vor. Unkräuter werden ebenfalls zuverlässig unterdrückt. Als Mulch kommen z.B. Rasenschnitt, Stroh, Holzhäcksel, Schafwolle, Laub oder Tannenzweige in Frage.
Maulbeeren ins Freiland pflanzen
Möchtest du Maulbeeren im Garten anpflanzen, ist zunächst einmal ein ausreichend großes Loch nötig. Dieses sollte etwa 30 cm tief und doppelt so breit sein wie der Wurzelballen. Fülle das Loch mit Erde und Kompost und setze die Pflanze ein. Kontrolliere, ob sie zu tief oder zu hoch sitzt. Fülle das Loch rund um die Maulbeere mit Erde auf. Drücke die Erde gut an und gönne dem Strauch eine große Portion Wasser für einen guten Start an seinem neuen Standort. Anschließend kannst du noch mulchen.
Maulbeeren in einen Kübel pflanzen
Damit sich deine Maulbeere im Kübel oder Topf gut entwickeln kann, ist eine ausreichende Topfgröße sehr wichtig. Die Maulbeere ist ein Herzwurzler, was bedeutet, dass die Wurzeln sich nicht nur unter der Oberfläche ausbreiten, die Pflanze aber auch keine schmale Pfahlwurzel ausbildet. Unter der Erde sieht das Wurzelgeflecht tatsächlich entfernt einem Herz ähnlich.
Das passende Pflanzgefäß für die Maulbeere
Der Topf sollte also nicht zu schmal, aber immer noch ausreichend tief sein, damit die Pflanze genügend Raum hat, sich zu entfalten. Ist der Topf zu Beginn allerdings zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke. Bei neu gekauften Pflanzen startest du am besten mit einem Gefäß, das mindestens 30 Liter Volumen hat. Auf dieser Seite findest du einen praktischen Online-Rechner, der dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigt. Ein Topf mit knapp 40 cm Durchmesser bei einer Höhe von 30 cm fasst zum Beispiel 30 Liter.
Nach einigen Jahren sollte der Topf auf bis zu 50 oder 60 Liter Erde anwachsen, da die Pflanze ja auch größer wird. Spätestens, wenn deine Maulbeere durch die Löcher am Topfboden wurzelt, wird es Zeit für ein größeres Gefäß.
Der Topf braucht unbedingt mindestens ein Abflussloch, damit Gieß- und Regenwasser ablaufen kann. Idealerweise legst du die besagte Drainageschicht aus Kies, Tongranulat oder Blähton am Topfboden an. Erst über diese steinige Schicht kommt dann die Pflanzerde. Hier musst du darauf achten, dass du deine Maulbeere am Ende nicht zu hoch einpflanzt. Passt alles, dann fülle den Topf rund um den Wurzelballen mit der Erde auf und gieße die Pflanze kräftig. Falls Erde absackt, kannst du die Löcher im Nachhinein noch auffüllen.
Maulbeerbaum pflegen, gießen und düngen
Allgemeine Pflege der Maulbeere
Die Zwerg-Maulbeere braucht kaum Pflege, um gut zu gedeihen. Der Schlüssel liegt in einem geeigneten Standort und einem gut durchlässigen und drainierten Boden, egal, ob im Freiland oder im Topf. Dort musst du sie natürlich regelmäßig umtopfen, damit sie genügend Platz hat. Irgendwann muss der Topf auch nicht mehr wachsen, ein Umtopfen ist aber trotzdem alle paar Jahre nötig, um die Maulbeere mit frischer Erde zu versorgen.
Maulbeerbaum gießen
Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehört das Gießen. Maulbeeren vertragen zwar keine Staunässe, mögen es aber auch nicht, über längere Zeit vollständig auszutrocknen. Hier lautet die Devise: Lieber mäßig, aber dafür regelmäßig gießen. Spätestens, wenn die oberen Zentimeter der Erde ausgetrocknet sind, wird es Zeit für einen Schluck Wasser. Besonders, wenn deine Zwerg-Maulbeere im Topf wächst, solltest du regelmäßig nach dem Wasserhaushalt schauen. Im Sommer an sehr heißen Tagen kann das Gießen dann sogar täglich nötig sein. Eine Mulchschicht sorgt immer für einen guten Wasserhaushalt im Boden und schützt deine Maulbeere vor starker Austrocknung.
Achtung, Staunässe!
Im Topf kann es leicht passieren, dass du deine Zwerg-Maulbeere mit zu viel Wasser versorgst. Wenn das Wasser gut ablaufen kann, ist das kein Problem. Ein Topf ohne Abflusslöcher jedoch ist das sichere Todesurteil jeder Kübelpflanze. Für einen guten Abfluss sorgt auch die Drainageschicht am Topfboden - damit beugst du der gefürchteten Staunässe sicher vor. Hat sich nach einem kräftigen Regenschauer Wasser im Untersetzer gesammelt, solltest du es möglichst Zeitnah wegschütten.
Den Maulbeerbaum düngen
Für das Wachstum und die Bildung vieler Blüten und Früchte braucht deine Zwerg-Maulbeere ausreichend Nährstoffe. Reifer Kompost oder organischer Langzeitdünger sind dafür bestens geeignet, denn sie geben die Nährstoffe nach und nach an den Boden ab. So ist deine Maulbeere mit einer Düngergabe für einen langen Zeitraum versorgt. Du kannst den Dünger entweder direkt beim Pflanzen oder Umtopfen ins Substrat mischen. Ein weiteres Mal kannst du im Sommer nach der Blüte etwas Kompost oder Dünger rund um die Pflanze auf der Erde verteilen und leicht einarbeiten.
Auch ein organisch-mineralischer Flüssigdünger für Beerenobst ist sehr gut geeignet, um deine Maulbeere zu düngen. Er wird über das Gießwasser verabreicht und ist besonders bei einer Kübelpflanzung zu empfehlen. Dünge deine Maulbeere ab März bis zum Sommer alle 2 Wochen und halten dich dabei an die Dosierungsempfehlung auf dem Etikett. Von Kunstdüngern in jeglicher Form raten wir ab, da sie häufig zu scharf für die Beerenpflanze sind und eine Überdüngung die Folge sein kann. Zudem schaden Kunstdünger der Umwelt, denn sie halten sich nicht lange im Boden und sickern ins Grundwasser, welches dadurch mit Nitrat angereichert wird.
Maulbeerbaum schneiden
Da die Zwerg-Maulbeere von Natur aus einen kompakten, verzweigten und gleichmäßigen Wuchs hat, hast du mit dem Schnitt kaum Arbeit. Sie fruchtet an den letztjährigen und diesjährigen Trieben, wodurch ein aufwendiger Erziehungsschnitt gar nicht notwendig ist. Zudem wächst die Zwerg-Maulbeere eher langsam und neigt nicht zum Wuchern. Im späten Winter oder zeitigen Frühjahr empfiehlt es sich, die Maulbeere auszulichten und bei Bedarf zu kürzen. Schnapp dir dafür eine scharfe Schere und schneide alle Zweige, die krank oder abgestorben sind, ab. Auch quer und nach innen wachsende Äste kannst du nah an der Basis entfernen, damit die Krone ausreichend durchlüftet wird und genügend Sonnenlicht an die Früchte kommt.
Kann man Maulbeeren klein halten?
Unsere Zwerg-Maulbeere wächst langsam und wird insgesamt nicht sehr groß. Dadurch wirst du mit der Pflanze kaum Platzprobleme bekommen. Trotzdem kannst du die Maulbeere durch regelmäßige Rückschnitte im Frühjahr kleiner halten und in die Form schneiden, die dir am besten gefällt. Dadurch regst du ein verzweigteres Wachstum an.
Kann man den Maulbeerbaum im Sommer schneiden?
Grundsätzlich ist es kein Problem, den Maulbeerbaum im Laufe des Sommers ab und zu auszulichten und leicht zurückzuschneiden. Mit einem richtigen Rückschnitt solltest du aber bis zum Frühjahr warten, wenn der Baum gerade aus der Winterpause erwacht. Im Sommer bluten die Schnittwunden aus und das Bäumchen braucht jetzt alle Kraft, um fleißig Blüten und Beeren zu entwickeln.
Maulbeeren ernten, lagern und verarbeiten
Wann kann man Maulbeeren ernten?
Im Hochsommer ist es endlich so weit: Zwischen Juli und September färben sich die leckeren Beeren rot-schwarz und werden erntereif. Je älter die Maulbeere wird, desto mehr Früchte produziert sie. Unermüdlich reift eine süße Beere nach der anderen an den Zweigen heran, sodass du den ganzen Sommer über immer was zu naschen im Garten hast.
Maulbeeren ernten
Die Ernte ist genauso leicht, wie die gesamte Kultivierung der Pflanze: Schnapp dir ein Schälchen oder Körbchen und ran an die Beeren! Zupfe die reifen Beeren einfach vom Strauch. Sind sie voll ausgereift, lösen sie sich ganz leicht von den Zweigen. Die reifen Maulbeeren erkennst du daran, dass sie eine intensive dunkle Farbe entwickelt haben. Meistens sind sie ausgereift ganz schwarz. Dann lassen sie sich auch leicht pflücken, sind weich und verströmen ein beeriges Aroma.
Maulbeeren lagern
Genauso wie Himbeeren und Brombeeren, lassen sich auch die weichen Maulbeeren nicht sehr lange lagern. Möchtest du sie frisch verzehren, dann halten sie sich höchstens für 2 bis 3 Tage im Kühlschrank. Sie lassen sich aber auch wunderbar einfrieren oder trocknen. Um die Maulbeeren einzufrieren, kannst du sie waschen und erstmal auf einem Tuch ausgebreitet etwas trocknen lassen. Auf einem flachen Teller oder in einer flachen Schale ausgebreitet kannst du sie für ein paar Stunden gefrieren lassen und danach in Beutel oder kleinere Gefäße umfüllen. So vermeidest du, dass die Beeren aneinander festfrieren und verklumpen.
Maulbeeren verarbeiten
Frisch geerntet sind Maulbeeren eine herrliche Nascherei im Sommer. Doch auch in Form von Marmelade, Sirup und Gelee schmecken sie hervorragend und lassen sich dafür auch sehr gut mit anderen Beeren kombinieren. Die süßen und aromatischen Beeren passen wunderbar in Süßspeisen und Dessert jeder Art, egal, in welcher Form. Du kannst sie auch zu Kompott oder Saft verarbeiten oder einfrieren und als Eiswürfel in erfrischenden Getränken und Cocktails genießen. Getrocknet passen sie wunderbar in verschiedene Müslis und in selbstgemachte Nussmischungen.
Maulbeere: Inhaltsstoffe und Nährwerte
Ist die Maulbeere gesund?
Maulbeeren sind nicht nur super lecker, sondern auch extrem gesund. Die Beeren sind prall gefüllt mit Vitaminen und Aminosäuren und enthalten zusätzlich auch noch viele Antioxidantien, sehr viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Das Besondere: Der Anteil an pflanzlichem Eiweiß ist bei diesen Beeren besonders hoch. Endlich mal eine Nascherei, die mindestens genauso gesund wie lecker ist!
Nährwert je 100 g
Kalorien: | 43 kcal |
Kohlenhydrate: | 10 g |
Eiweiß: | 1,4 g |
Fett: | 0,4 g |
Maulbeere überwintern
Unsere Zwerg-Maulbeere ist die perfekte Einsteigerpflanze schlechthin: Pflegeleicht, super ertragreich, extrem leckere und gesunde Beeren und als großes Plus ist sie auch noch sehr winterhart! Die Zwerg-Maulbeere ist noch winterhärter als ihre großen Schwestern und kann im Freiland Temperaturen unter -30 Grad trotzen. Eine wirklich bärenstarke Beere! Dadurch kannst du deine Zwerg-Maulbeere auch kultivieren, wenn du in höheren Lagen und rauen Lagen lebst.
Maulbeere überwintern im Freiland
Bei sehr jungen und frisch gepflanzten Maulbeerpflanzen empfehlen wir in den ersten ein bis zwei Wintern einen leichten Winterschutz, da die Äste und Zweige dann noch recht dünn und verhältnismäßig empfindlich sein können. Dazu reicht es, den Stamm im Wurzelbereich mit etwas Erde, Laub und Reisig abzudecken. Du kannst natürlich auch ein Schutzvlies nehmen.
Maulbeere überwintern im Topf oder Kübel
Steht deine Maulbeere im Kübel, kann der Frost von allen Seiten eindringen und den gesamten Inhalt gefrieren lassen. Das steckt selbst die winterhärteste Pflanze nicht so einfach weg. Steht deine Maulbeere also im Topf oder Kübel, solltest du zumindest bei sehr strengem Frost einen Schutz anbringen. Dazu einfach ein Vlies (im Notfall tut es auch Luftpolsterfolie) um den Topf wickeln und locker mit Laub auffüllen. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du den Topf an eine Hauswand rückst und eine Holz- oder Styroporplatte drunter legst. Wenn du über einen kühlen, aber frostfreien Ort verfügst, kannst du auch auf den Schutz verzichten und deine Maulbeere temporär dorthin bringen, wenn sich strenge Fröste ankündigen. Da sie ihr Laub im Winter abwirft, kann es dort auch ruhig dunkel sein. Hauptsache kühl (bis maximal 5 Grad), aber frei von strengem Frost.
Hier findest du weitere Tipps zur Überwinterung von Pflanzen im Topf oder Kübel.
Maulbeerbaum pflegen im Winter
Im Winter musst du grundsätzlich nicht viel tun. Wächst deine Maulbeere im Kübel oder ist es im Freiland lange Zeit sehr trocken, musst du sie von Zeit zu Zeit gießen, aber nur in ganz, ganz geringen Mengen. Hauptsache, die Pflanze trocknet nicht vollständig über längere Zeit aus und die Wurzeln bleiben am Leben.
Krankheiten und Schädlinge an der Maulbeere
Alle Maulbeersorten sind gegenüber Schädlingen und Krankheit grundsätzlich sehr resistent. In seltenen Fällen und bei ungünstiger Witterung können sich dennoch ab und zu Pilze und Schädlinge breit machen. Dazu gehört zum Beispiel der echte Mehltau. Um dem vorzubeugen, solltest du darauf achten, die Zwergmaulbeere bei sehr dichtem Wuchs im Frühling auszulichten und zu dichtes neues Astwerk im Sommer vorsichtig zu regulieren. Außerdem solltest du immer von unten und immer morgens gießen, damit das Laub schnell abtrocknen kann. Hier findest du weitere Tipps zur Bekämpfung von Mehltau.
Es kann auch mal passieren, dass sich die eine oder andere Schnecke oder Blattlaus auf der Maulbeere tummelt. Pestizide sind für die Bekämpfung jedoch nicht nötig. Einfachste und wirksamste Methoden: Schnecken absammeln und Blattläuse mit einem festen Wasserstrahl abspülen oder mit den Fingern zerquetschen. Hilft sofort und ist zu hundert Prozent nachhaltig.
So macht es meine Mama: Sie sammelt im Frühling gezielt die Larven von Marienkäfern im Garten und setzt sie auf von Blattläusen befallene Pflanzen ab. Es ist super spannend zu beobachten, wie sich die Larven über die Läuse hermachen und zum fertigen Käfer entwickeln. Ganz verschwinden die Blattläuse dadurch zwar nicht immer, werden aber dauerhaft auf ein Minimum reduziert.
Freunde von Michel
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