- Dein Warenkorb ist leer.
Der Mirabellenbaum
Mit ihrem weißen Blütenkleid und den herrlich süßen, goldgelben Früchten versüßt die Mirabelle jeden noch so kleinen Garten oder Balkon. Da die kleine Schwester der Pflaume nicht viel Platz braucht, kannst du sie auch in einen Kübel pflanzen und dich über viele leckere Mirabellen freuen.
Wenn du einen eigenen Mirabellenbaum pflanzen möchtest, erklären wir dir hier alles, was du darüber wissen musst.
Wissenswert
Die Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca) ist ein Obstgehölz, welches zur Familie der Rosengewächse gehört und eng mit der Pflaume und der Zwetschge verwandt ist. Genauer gesagt handelt es sich bei der Mirabelle um eine Unterart der Pflaume. Mirabellenbäume bleiben insgesamt etwas kleiner als Pflaumenbäume, sind ansonsten jedoch genauso winterhart und pflegeleicht. Der Mirabellenbaum bildet mit der Zeit eine verzweigte, sparrige Krone, die sich eher in die Breite als in die Höhe entwickelt. Mirabellenbäume können auch strauchartig wachsen und mehrere Bodentriebe ausbilden, die sich zu kleinen Stämmen entwickeln.
Bei unserer Bloomify Mirabelle handelt es sich um eine robuste, alte Kultursorte, die im August und September viele der etwa 3 cm großen, aromatischen und goldgelben Früchte hervorbringt. Durch ihren kompakten Wuchs kannst du sie sowohl ins Freiland, als auch in einen Kübel pflanzen. Wächst deine Mirabelle draußen im Garten, wird sie höchstens 3,5 m hoch, im Topf oder Kübel bleibt sie jedoch grundsätzlich kleiner und findet so auch auf Balkonen oder Terrassen einen Platz. Auch als Spalierobst eignet sich die Mirabelle wunderbar.
Da unsere Mirabelle eine selbstbefruchtende Sorte ist, reicht ein einziger Baum aus, um bestäubt zu werden und reichlich Früchte zu bilden. Mehrere Bäume erhöhen jedoch wie bei den meisten anderen Obstsorten auch den Ertrag. Im April und Mai öffnen sich die sehr zahlreichen, weißen Blüten. Sie duften nach Honig und sind bei vielen Insekten, vor allem Bienen, sehr beliebt und werden zahlreich von den Brummern angeflogen. Der Name “Mirabelle” stammt aus dem Italienischen und bedeutet “die Wunderschöne” - treffender könnte man das hübsche Obstgehölz wirklich nicht beschreiben!
Was ist der Unterschied zwischen Mirabelle und Marille?
Marille und Mirabelle - die beiden Wörter klingen fast gleich und auch die gelben Früchte sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Es handelt sich tatsächlich um zwei unterschiedliche Sorten, die beide jeweils eine Unterart der Pflaume sind. “Marille” ist dabei der Süddeutsche Begriff für “Aprikose”, welche du auch bei uns im Shop findest.
Wenn man genau hinschaut, gibt es jedoch kleine Unterschiede. Aprikosen blühen früher als Mirabellen und das Aroma der Früchte unterscheidet sich. Bei Mirabellen hat der Geschmack eine ganz leicht säuerliche Note, Aprikosen gehen etwas in die nussige Richtung. Die Früchte der Mirabelle bleiben zudem etwas kleiner als die der Aprikose. Bei Aprikosen, bzw. Marillen, ist die Schale weich und etwas flaumig, bei Mirabellen glatt und fester. Zudem sind Aprikosen im vollreifen Zustand etwas rötlicher als Mirabellen. Doch eines haben sie gemeinsam: Beide Früchte sind super lecker!
Mirabellenbaum: Standort & Boden
Standort: sonnig bis halbschattig, warm und windgeschützt
Boden: lehmig, humus- und nährstoffreich, nicht zu trocken
Der Mirabellenbaum braucht Sonne und Wärme, damit sich die honigsüßen Früchte gut entwickeln können. Sehr gut geeignet ist ein windgeschützter, sonnig bis halbschattiger Standort, zum Beispiel vor in der Nähe von einer nach Süden gerichteten Hauswand.
Der Boden kann etwas feucht sein, aber Staunässe verträgt die Mirabelle nicht. Mittelschwere, lehmige Böden mit einem hohen Humusanteil sind perfekt. Um die Erde humoser zu machen, kannst du deinen Gartenboden auch mit Komposterde aufbessern.
Hast du sehr schweren und harten Gartenboden, helfen Komposterde und Sand oder feiner Kies, um ihn aufzulockern. Auch sandiger Boden lässt sich mit Kompost oder anderer nährstoffreicher Pflanzerde aufbessern. Dein Mirabellenbaum kann also auf jedem Gartenboden gut gedeihen.
Mirabellenbaum pflanzen
Einen Mirabellenbaum zu pflanzen ist gar nicht so schwierig. Je nachdem, ob dein Bäumchen im Freiland oder Kübel wachsen soll, unterscheidet sich die Vorgehensweise ein wenig. Am besten pflanzt du den Baum zusammen mit einer anderen Person. So kann eine Person den Baum festhalten und gerade ausrichten und die zweite die Erde auffüllen.
Stelle den Wurzelballen des Baumes vor dem Einpflanzen für ein paar Stunden in einen Eimer mit Wasser. So können sich die Wurzeln schon mal mit Wasser vollsaugen.
Wann kann ich einen Mirabellenbaum pflanzen?
Die klassische Pflanzzeit von Obstbäumen ist der Herbst ab September bis in den November hinein sowie der Frühling. Sogenannte Containerware kann aber fast das ganze Jahr über gepflanzt werden. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass der Mirabellenbaum in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der Erde verwurzelt ist. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Obstbäume oder Ballenware verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.
Unsere Bloomify Mirabelle wird idealerweise ab März bis Mai/Juni gepflanzt, je nach Witterung. Wenn es im Sommer zu heiß wird, ist das Pflanzen zwar noch möglich, aber mit sehr viel Gießaufwand verbunden. Wenn es ab Ende August wieder kühler wird, sind die Bedingungen für ein kräftiges Anwachsen wieder besser.
Der Herbst ist generell eine super Zeit, wenn du deinen Mirabellenbaum pflanzen möchtest. Denn dann kann das Bäumchen schon ein paar Monate anwachsen und kräftige Wurzeln bilden, um dann im Frühjahr frisch auszutreiben.
Im Spätherbst und zeitigen Frühjahr musst du darauf achten, dass kein starker Nachtfrost angesagt ist. Bei einem Mirabellenbaum im Kübel empfehlen wir daher eine Pflanzung eher im frühen Herbst oder dann wieder ab April.
Aufpassen musst du, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Mirabellen mögen es zwar warm und sonnig, bei Jungpflanzen besteht aber immer die Gefahr, dass ein Sonnenbrand auftritt, da die jungen Blätter noch nicht an das direkte Sonnenlicht gewöhnt sind. Lasse sie also erstmal ein paar Tage draußen im Schatten stehen und gewöhne sie langsam an die Sonne.
Mirabellenbaum pflanzen: Das brauchst du
Im Freiland:
- Spaten
- je nach Bodentyp humusreiche Pflanzerde, Sand oder Kies
- je nach Jahreszeit Dünger
- Gießkanne oder Gartenschlauch
- Holzpfahl oder Holzpflock
- Seil/Schnur zum Festbinden, z.B. aus Jute, Kokosfaser, Baumwolle
Für die Pflanzung in einen Kübel:
- Gartenschaufel
- humusreiche Pflanzerde
- Drainagematerial
- ausreichend großer Topf und ggf. Übertopf
- je nach Jahreszeit Dünger
- Gießkanne
Mirabellenbaum pflanzen: So geht's im Freiland
Das Pflanzloch ausheben
Wenn du einen passenden Standort für deinen Mirabellenbaum gefunden hast, kannst du zum Spaten greifen und ein Loch ausheben. Das Pflanzloch sollte dabei mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, etwa 40 - 50 cm sind perfekt. Mit dem Spaten kannst du ebenfalls ganz einfach den Boden des Pflanzlochs auflockern, indem du ihn etwa zur Hälfte in die Erde stichst und hin und her bewegst.
Die Erde aus dem Pflanzloch kannst du in Eimern zwischenlagern oder einfach einen Haufen neben dem Pflanzloch aufschütten.
Hast du sehr schweren, tonhaltigen Boden, ist es sinnvoll, das Loch etwas tiefer auszuheben und auf dem Boden eine Drainageschicht auszubringen. Das kann eine dicke Schicht Sand sein, noch besser ist Kies oder Schotter. So kann Regen- und Gießwasser besser abfließen.
Den Mirabellenbaum festbinden und stützen
Damit der Mirabellenbaum gut anwächst und beim nächsten Sturm nicht umkippt, solltest du ihm für die nächsten zwei bis drei Jahre noch eine Stütze bieten. Dazu wird ein Holzpfahl benötigt, den du im Boden fixierst, noch bevor du das Pflanzloch mit Erde auffüllst. Der Baum wird dann aber erst daran festgebunden, nachdem das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt wurde.
Obstbäume können an einem geraden oder schrägen Pflock festgebunden werden. Hier (LINK) erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst.
Das Pflanzloch mit Erde auffüllen
Nun wird das Pflanzloch aufgefüllt. Der Baum sollte genauso hoch eingepflanzt werden, wie er zuvor auch in der Erde stand. Du kannst die ausgehobene Gartenerde dabei direkt beim Pflanzen je nach Bedarf mit Sand, Komposterde oder anderer Pflanzerde vermischen.
Am Baum sollte dabei immer leicht gerüttelt werden, damit die Erde auch in die Wurzelzwischenräume gelangt. Drückt die Erde zwischendurch immer wieder fest, aber nicht zu stark. Zum Schluss kann die Erde rund um den Baum auch etwas festgetreten werden.
Anschließend wird der junge Baum angegossen. Die Erde sollte durchdringend gegossen werden, dabei wird sie noch etwas absacken und du kannst noch etwas Erde nachfüllen.
Mulchen und Düngen
Nun hast du bereits beste Voraussetzungen für einen guten Start des Bäumchens geschaffen.
Eine Mulchschicht rund um den Stamm ist empfehlenswert, wenn es sehr warm ist, da sie so vor Austrocknung schützt. Bei einer Pflanzung im Herbst schützt das Mulchmaterial vor Kälte. Dazu kannst du zum Beispiel Rasenschnitt, gehäckselte Äste oder gekauften Rindenmulch verwenden.
Nur bei einer Pflanzung im Frühjahr solltest du aufs Mulchen verzichten, damit sich die noch kalte Erde durch die Sonne besser erwärmen kann. Die Ausnahme bildet hier das Mulchen mit Komposterde.
Du kannst das Pflanzen des Pflaumenbaums gleich mit einer Düngergabe verbinden. Das bietet sich vor allem bei eher leichten, sandigen Gartenböden an. Verwende organischen Langzeitdünger, der die Nährstoffe über eine lange Zeit abgibt.
Mirabellenbaum in einen Kübel pflanzen
Durch ihre Wuchsform macht die Bloomify Mirabelle auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine sehr gute Figur, da sie recht klein bleibt. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf wiederum zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.
Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 25, besser 30 Litern Erdvolumen. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 30 cm fassen ca. 30 Liter Erde. Zum Vergleich: ein DIN-A4-Blatt ist an der langen Seite etwa 30 cm lang.
Nach ein- bis zweimal Umtopfen kannst du dich im Laufe der Jahre auf einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde steigern.
Mit Hilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.
Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag. Daher ist eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf super wichtig, damit das Wasser gut abfließen kann. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Mirabelle eine etwas dickere Drainageschicht.
Du kannst deinen Mirabellenbaum auch direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Baum in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützten Ort zu stellen.
Ideal ist es, deine Pflanzerde schon vorzubereiten: Mische einen Langzeitdünger oder Komposterde unter die Erde. Fülle dann eine Schicht davon auf die Drainage und setze die Pflanze mittig in den Topf. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen den Topf etwa zur Hälfte mit Erde auf. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird die Mirabelle noch mit Wasser versorgt.
Mulchen klappt im Topf übrigens auch. Hier gilt das gleiche wie im Freiland: Im Frühjahr sollte erst mal nicht gemulcht werden, damit sich die Erde durch die ersten Sonnenstrahlen besser aufwärmen kann.
Mirabellenbaum: Pflege, gießen und düngen
Allgemeine Pflege
Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Mirabellenbaums zählen neben dem Gießen und Düngen auch ggf. das Umtopfen sowie der Schnitt.
Nach der Pflanzung ist es wichtig, die sogenannte Baumscheibe frei von Rasen und Unkräutern zu halten. Das ist der Bodenbereich rund um den Stamm, in dem die Wurzeln des Baumes verlaufen. Bei größeren Bäumen wird dieser Bereich so sehr beschattet, dass andere Pflanzen eh kaum eine Chance haben, dort zu wachsen. Bei jungen Bäumen ist das aber noch nicht der Fall und Gräser und andere Pflanzen würden mit der Pflaume um Nährstoffe konkurrieren. Achte also darauf, dass der Rasen im Freiland nicht mit der Zeit zu nah an den Stamm heranwächst und entferne Unkräuter. Du kannst die Baumscheibe im Frühjahr mit Komposterde mulchen.
Mirabellenbaum gießen
Steht dein Mirabellenbaum im Freiland, musst du ihn in der ersten Zeit nach der Pflanzung regelmäßig mit Wasser versorgen. Ist er gut angewachsen, musst du nur gießen, wenn es langanhaltend warm und trocken ist.
Wenn das Bäumchen im Topf wächst, ist er auf regelmäßige Wassergaben angewiesen. Vor allem im Sommer verdunstet das Wasser aus Kübel recht schnell. Am besten kontrollierst du regelmäßig die Feuchtigkeit in der Erde. Wenn sich diese in ein paar Zentimetern Tiefe trocken anfühlt, kannst du gießen.
Mirabellenbaum düngen
Der Mirabellenbaum liebt humushaltige Erde, sodass eine jährliche Gabe von Komposterde eine gute Pflegemaßnahme ist. Komposterde düngt und erhöht den Humusgehalt des Bodens. Die Erde wird rund um den Baum in den Boden eingearbeitet. Dabei musst du darauf achten, keine Wurzeln des Mirabellenbaums zu verletzen. Du kannst im Sommer auch mit organischen Stoffen wie Rasenschnitt mulchen, um die Humusbildung zu fördern. Du kannst die Mirabelle zusätzlich im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger versorgen. Bei nährstoffreicher Gartenerde ist das aber nicht unbedingt notwendig.
Im Topf sind die Nährstoffe hingegen schneller verbraucht. Entferne im Frühjahr vorsichtig die oberste Schicht Erde und fülle den Topf mit Komposterde oder nährstoffreicher Pflanzerde auf. Du kannst auch etwas organischen Langzeitdünger einarbeiten.
Mirabellen ernten, lagern und verarbeiten
Mirabellen: Ernte- und Blütezeit
Der Mirabellenbaum blüht im April und Mai, die Haupterntezeit von Mirabellen liegt im August und September. Je wärmer und sonniger es ist, desto früher sind die honigsüßen Früchte reif. Lebst du in einer Gegend mit Weinbauklima, zum Beispiel im Südwesten Deutschlands, stehen die Chancen gut, schon früh ernten zu können. In kühleren Gegenden, wie beispielsweise an der Küste, kann es ein paar Wochen länger dauern.
Um Mirabellen ernten zu können, müssen aber zunächst die Blüten bestäubt werden. Wie auch bei der Pflaume, sind die meisten Mirabellensorten selbstbefruchtend. Das heißt, sie brauchen keine andere Mirabellensorte zur Bestäubung. Unsere Bloomify Mirabelle trägt ebenfalls ohne Befruchterbaum in der Nähe Früchte, wenn die Blüten von Hummeln und Bienen bestäubt werden.
Wann trägt der Mirabellenbaum zum ersten Mal Früchte?
Die ersten kleinen Erträge liefert dir deine Mirabelle schon etwa im Alter von 3 bis 4 Jahren. Die Bäumchen sind dann noch sehr jung, doch von Jahr zu Jahr steigert sich der Ertrag. Wenn deine Bloomify Mirabelle bei dir zuhause ankommt, ist sie ebenfalls etwa 4 Jahre alt und du kannst dich je nach Pflanzzeit und Witterung spätestens ab dem zweiten Standjahr über leckere Mirabellen freuen. Nach weiteren 3 bis 4 Jahren an ihrem neuen Standort ist deine Mirabelle kräftig genug gewachsen und hängt jedes Jahr voller Früchte.
Reife Mirabellen erkennen
Im reifen Zustand gibt die feste Schale bei Druck leicht nach. Die Frucht lässt sich ganz leicht vom Stiel lösen und vom Baum pflücken und duftet aromatisch. Doch das beste Erkennungsmerkmal für die Reife der Frucht ist die Farbe: Reife Mirabellen sind leuchtend goldgelb bis gelb-orange. Die der Sonne zugewandte Seite hat oft einen rötlichen Hauch oder kleine rote Punkte. Wenn du sie aufschneidest, löst sich bei reifen Früchten das Fruchtfleisch ganz leicht vom Kern.
Mirabellen verarbeiten
Gepflückte Mirabellen solltest du so frisch wie möglich verzehren, sie lassen sich nur einige Tage trocken im Kühlschrank aufbewahren. Wichtig: Je länger die Mirabellen am Baum hängen, desto süßer und weniger säuerlich schmecken sie. Magst du eine leicht saure Note, solltest du deine Mirabellen möglichst bald pflücken, wenn sie reif sind.
Mirabellen sind frisch genossen eine wahre Köstlichkeit, können aber auch zu allerlei leckeren Sachen weiterverarbeitet werden. Sie schmecken wunderbar als Belag auf Kuchen und lassen sich wunderbar zu Marmelade, Gelee und Kompott verarbeiten. Es ist auch möglich, die Mirabellen einzufrieren. Dazu die Früchte in zwei Hälften schneiden und den Stein entfernen. Mirabellen können auch getrocknet bzw. gedörrt werden und schmecken dann zum Beispiel im Müsli oder Joghurt sehr gut. Zudem passen Mirabellen sehr gut in selbstgemachten Likör oder Schnaps.
Damit die Mirabellenstücke nicht aneinander festfrieren, kannst du sie zuerst auf einem flachen Gefäß ausbreiten und für ein paar Stunden in den Gefrierschrank stellen. Sind sie gefroren, kannst du sie in einen Beutel oder ein anderes Gefäß umfüllen.
Mirabellen: Nährwerte und Inhaltsstoffe
Mirabellen schmecken nicht nur himmlisch, sondern sind auch super gesund. Da sie im vollreifen Zustand nur sehr wenig Fruchtsäure enthalten, sind sie zudem sehr bekömmlich. Mirabellen sind reich an den Vitaminen C, A und B, enthalten Beta-Carotin und viel Kalium.
Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über die Nährwerte der Mirabelle:
Nährwert je 100 g
Kalorien: | 63 kcal |
Fett: | 0,3 g |
Kohlenhydrate: | 14 g |
Protein: | 1 g |
Mirabellenbaum überwintern
Mirabellenbäume sind zwar grundsätzlich winterhart, doch einzelne Teile des Baumes sind durchaus frostempfindlich, vor allem die Blüten. Wenn es im April noch mal zu stärkeren Nachtfrösten kommt und der Mirabellenbaum an einem kalten und windigen Ort steht, können die Blüten abfrieren. Um das zu verhindern, solltest du zur Blütezeit die Temperaturen gut im Auge behalten. Ist starker Nachtfrost angesagt, kannst du die Krone des Baumes vorsichtig mit einem schützenden Vlies umhüllen. Tagsüber musst du es entfernen, damit die Blüten von Bestäubern besucht werden können. Junge Bäume brauchen in den ersten ein bis zwei Standjahren etwas zusätzlichen Schutz. Dafür kannst du rund um den Stamm eine dicke Schicht Laub anhäufen und mit Tannen- oder Fichtenreisig oder einem Vlies abdecken. Auch bei den jungen Bäumen macht es Sinn, die Krone mit einem Vlies abzudecken.
Steht dein Mirabellenbaum im Kübel, sind die Wurzeln frostgefährdet, da im schlimmsten Fall die Erde im Topf komplett durchfrieren kann. Das kannst du verhindern, indem du den Kübel mit Vlies, Jutestoffen o.ä. einpackst und ihn auf eine isolierende Unterlage stellst. Hier erklären wir am Beispiel der Feige, wie das funktioniert.
Krankheiten & Schädlinge am Mirabellenbaum
Bei unserer Bloomify Mirabelle handelt es sich um eine Sorte, die im Allgemeinen robust und wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten ist. Trotzdem ist ein Befall nie ganz auszuschließen und du solltest die Augen offen halten.
Die jungen, saftigen Blätter des Mirabellenbaums werden im Frühjahr gerne von Blattläusen besucht, die sich vor allem auf den Blattunterseiten rasant vermehren können. Entdeckst du eingerollte Blätter, ist das ein sicherer Hinweis auf Blattläuse. Hier gibt es Tipps, was du bei einem Befall mit Blattläusen unternehmen kannst.
Ein bekannter Schädling am Pflaumenbaum ist der Pflaumenwickler. Es kann jedoch vorkommen, dass er es sich auch mal auf deiner Mirabelle bequem macht, schließlich ist die Mirabelle eng mit der Pflaume verwandt. Der Pflaumenwickler ist ein kleiner Falter, der seine Eier in den Früchten ablegt. Größere Schäden kann er aber nur im zweiten Jahr nach der Überwinterung im Boden anrichten. Daher solltest du betroffene Früchte, die vorzeitig vom Baum gefallen sind, immer aufsammeln und entsorgen und sie nicht auf der Erde liegen lassen.
Der beste Schutz gegen Schädlinge sind übrigens Nützlinge, also andere Insekten, die die Schädlinge bekämpfen und fressen. Diese kannst du gezielt anlocken, zum Beispiel durch Insektenhotels oder Blühpflanzen.
Freunde von Mira
Fragen & Antworten zu unserer Mirabelle
Die Mirabelle mag einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort. Sie ist grundsätzlich zwar sehr robust, aber je wärmer der Standort, desto zahlreicher und süßer die Früchte.
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt deines Mirabellenbaums ist im späten Winter oder zeitigen Frühjahr, etwa Ende Februar oder März. Wähle dafür ein frostfreies Zeitfenster und einen trockenen, bedeckten Tag.
Unsere Bloomify Mirabelle bleibt recht klein und kann deshalb wunderbar im Topf oder Kübel kultiviert werdne.. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf wiederum zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.
Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 25, besser 30 Litern Erdvolumen. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 30 cm fassen ca. 30 Liter Erde. Nach ein- bis zweimal Umtopfen kannst du dich im Laufe der Jahre auf einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde steigern.
Aktualisiert am