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Die Paprika
Egal ob zum kochen, eingemacht im Glas oder frisch genossen: Unsere Bloomify Paprika ist nicht nur vielseitig und ein Muss in jeder Küche, sie ist auch noch extrem gesund. Die knallig roten und leckeren Früchte sind im Beet ein richtiger Hingucker und machen unsere Paprika zu einer großen Bereicherung für deinen Gemüsegarten.
Die Wildform unserer Bloomify Paprika, lateinisch „Capsicum Annuum“, stammt ursprünglich aus Südamerika. Unsere Paprika hat eine wahrlich große Verwandtschaft: Viele weitere Arten gehören zur selben Gattung, wie zum Beispiel die Peperonis oder Chilis. Sie zählen zu den Nachtschattengewächsen und sind auch mit Tomaten und Kartoffeln verwandt! Zwischen Juni und August öffnet die einjährige “Capsicum Annuum” ihre weißen, glockenförmigen Blüten, welche für Bienen und andere Bestäuber eine wichtige Nektar- und Pollenquelle sind. Ihr Wuchs ist aufrecht und sie erreicht eine Höhe von etwa 60 cm.
Standort und Boden
Unsere Bloomify Paprika fühlt sich als Exotin an einem sonnigen und windgeschützten Standort am wohlsten und gehört zu den am meisten wärmeliebenden Gemüsesorten überhaupt. Du kannst sie sowohl im Beet als auch im Kübel kultivieren, doch am ertragreichsten und besten gedeiht sie im Gewächshaus oder Wintergarten. Wenn du deine “Capsicum Anuum” im Gewächshaus ziehst, solltest du sie jedoch im Gegensatz zur Kultivierung im Freiland nicht direkter praller Sonne aussetzen sondern leicht schattiert (aber dennoch hell) platzieren, um Verbrennungen an den Blättern zu vermeiden.
Der Boden sollte nahrhaft und durchlässig sein. Unsere Bloomify-Paprika hat einen mittleren Nährstoffbedarf und mag leicht saure bis neutrale Böden (pH-Wert 6,2 bis 7). Wenn du keinen guten Gartenboden hast, kannst du etwas Humus oder Kompost dazu geben um ihn aufzuwerten. Für die Kultivierung im Topf kannst du einfach auf handelsübliche Gemüseerde zurückgreifen! Wenn du deine Paprika selber vorziehen möchtest, eignet sich nährstoffarme Anzuchterde am besten.
Standort: sonnig bis halbschattig
Gute Nachbarn: Kohl, Salate, Möhren, Bohnen, Petersilie, mediterrane Kräuter, Kapuzinerkresse und Ringelblumen
Schlechte Nachbarn: Auberginen, Erbsen, Kartoffeln, Sellerie und Rote Beete
Pflanzung
Ab Mitte Mai können die vorgezogenen Paprikapflänzchen ins Beet oder in den Kübel gepflanzt werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte 40 bis 50 cm betragen, der Abstand zwischen den Pflanzreihen mindestens 60 cm. Hebe bei Beetpflanzung ein Pflanzloch aus, welches genügend Platz für den Wurzelballen bietet und bedecke diesen nach dem einsetzen gut mit Erde. Wenn du sie im Kübel kultivierst, sollte dieser ausreichend Platz für das Wurzelwerk bieten: eine Tiefe von mindestens 20 cm ist empfehlenswert. Nach dem Einpflanzen muss unsere Bloomify Paprika gut gewässert werden damit sie sich anwurzelt. Zusätzlich kannst du sie mit einem Bambusstab oder kleinem Gerüst stützen, damit die Stängel bei Wind oder unter der Last der reifen Früchte nicht abknicken. Da unsere “Capsicum Annuum” sehr empfindlich auf Kälte oder Frost reagiert, kannst du sie an milden Tagen vor dem Auspflanzen ins Freie für einige Stunden nach draußen stellen um sie abzuhärten!
Aussaat
Aussaat im Haus: | ab Mitte Februar |
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Standort: | sonnig |
Aussaattiefe: | 1 cm |
Pflanzabstand: | 40 - 50cm |
Dauer Keimung: | 10 - 14 Tage |
Monate Ernte: | Juli bis September |
Die Anzucht von Paprika aus Saatgut gelingt leicht, wenn du ein paar Punkte beachtest. Die Pflänzchen werden auf der Fensterbank vorgezogen, da sie langsam keimen und wachsen und die Früchte bei einer Direktsaat ins Beet nicht mehr rechtzeitig reif werden würden.
Bei Paprika dient ein Wert von 10 Wochen als Orientierung: So lange dauert es in etwa, bis aus dem Samenkorn eine Pflanze herangewachsen ist, die ausgepflanzt werden kann. Eine Aussaat ist daher Ende Februar empfehlenswert. Das mögliche Aussaatfenster öffnet sich jedoch schon Mitte Februar und schließt Mitte März.
Idealerweise wählst du ein Fenster, das nach Süden ausgerichtet ist. Die kleinen Keimlinge sind sehr lichthungrig, eine frühere Aussaat ist daher nicht empfehlenswert. Ist dein Standort nicht ideal, dann warte lieber noch mit der Voranzucht, bis es draußen länger hell bleibt und die Sonne mehr Kraft hat.
Für die Aussaat drinnen benötigst du:
- einen hellen Standort mit 22 - 25 Grad
- Saatgut
- einen oder mehrere Töpfe, Pflanzschalen oder Anzuchtkästen
- passende Deckel oder durchsichtige Plastiktüten bzw. -folien zur Abdeckung
- nährstoffarme Anzuchterde
- idealerweise eine Sprühflasche
Falls du Anzuchtgefäße aus dem letzten Jahr verwendest, solltest du diese zunächst reinigen. In Resten von alter Erde können Krankheitserreger oder kleine Schädlinge überwintert haben.
Wähle für die Aussaat kleine Töpfe. Bei einem Durchmesser von etwa 10 - 12 cm kannst du bis zu 4 Samenkörner aussäen. Auf dem Foto sind Töpfe mit 6 cm Durchmesser zu sehen, in denen jeweils ein Samenkorn steckt. Die Keimlinge werden später in größere Gefäße umgesetzt. Man startet mit kleinen Gefäßen, da sich in diesen die gesamte Erde schneller erwärmt und die Gefahr von Staunässe geringer ist. Außerdem werden die kleinen Pflänzchen im Wachstum durch den knappen Raum erstmal etwas ausgebremst - das ist eine gute Sache, da wir lieber kleinere und dafür kräftige Pflanzen vorziehen wollen als größere und instabile.
Fülle das Gefäß deiner Wahl mit Erde. Spezielle Anzuchterde, auch oft Kräutererde genannt, ist nährstoffarm und eignet sich daher sehr gut. Die Wurzeln der Keimlinge werden auf ihrer Suche nach Nahrung lang und kräftig. Ein zu hohes Nährstoffangebot hingegen lässt die Pflänzchen in die Höhe schießen und dünne, "spargelige" Exemplare sind das Ergebnis. Alternativ kannst du normale Pflanzerde mit Sand vermengen. Verwende dazu etwa zwei Drittel Erde und ein Drittel Sand. Der Sand sollte nicht zu fein sein.
In übrig gebliebenen Anzucht- oder Pflanzerden aus dem letzten Jahr könnten sich Schädlinge verstecken, zum Beispiel die Larven der Trauermücke. Diese können durch Hitze abgetötet werden. Alte Erde und auch Gartenerde oder Sand aus dem Garten sollten daher immer im Backofen sterilisiert werden. Die angefeuchtete Erde muss bei etwa 120 Grad eine halbe Stunde erhitzt werden und dann abkühlen.
Fülle die Erde in deine Anzuchttöpfe. Du kannst noch etwas Luft nach oben lassen, die Samen auf die angefeuchtete Erde legen und sie mit einer etwa 1 cm dicken Schicht Erde abdecken. Oder du drückst die Samenkörner einfach mit dem Finger 1 cm tief in die schon vollen Töpfe und deckst die entstehenden Löcher wieder mit Erde zu.
In jedem Fall kann die Erde jetzt noch mal gut angefeuchtet werden, am besten funktioniert das mit einer Sprühflasche.
Wenn du willst, kannst du die Töpfe noch mit Folien abdecken oder in durchsichtige Plastiktüten stecken. So entsteht ein Gewächshausklima und die Erde bleibt länger feucht. Ansonsten trocknet die Erde schnell aus, da die Samen es gerne sehr warm zum Keimen haben möchten. Vergiss nicht, regelmäßig zu lüften. Mindestens einmal am Tag solltest du die Abdeckung kurz entfernen. Überprüfe dabei, ob die Erde noch leicht feucht ist und besprühe sie, wenn nötig. Die Erde sollte aber nie richtig nass sein.
An einem warmen und hellen Standort zeigen sich nach etwa 10 bis 14 Tagen die ersten Keimlinge. Wenn alle Samen gekeimt sind, kannst du die Töpfe auch an einen kühleren Ort stellen, bzw. die Heizung herunterregeln. 20 Grad sind nun mehr als ausreichend und besonders wichtig viel Licht.
Entwickeln die Pflänzchen neben den Keimblättern auch erste Laubblätter, besteht mehr und mehr die Gefahr, dass sie sich gegenseitig beschatten. Dann ist es Zeit fürs Pikieren. Das bedeutet, dass du den Pflanzen nun mehr Platz gönnen kannst. Sie werden ganz, ganz vorsichtig aus der Erde gehoben bzw. "gehebelt" (nicht gezogen!) und in frische, normale Pflanzerde umgesetzt. In einem etwa 10 - 12 cm großen Topf sollte nun nur noch eine Pflanze stehen.
Ab Mitte bis Ende Mai können deine Setzlinge dann nach draußen ins Beet, ins Gewächshaus oder auf den Balkon umziehen. Mehr Infos dazu findest du im vorherigen Absatz zur Pflanzung.
Noch detaillierte Infos zur Aussaat findest du in unserem Magazin: Paprika und Chili erfolgreich vorziehen.
Pflege und Wässern
Unsere Bloomify Paprika hat einen mittleren Wasserbedarf. Du solltest sie regelmäßig gießen, vor allem wenn sie im Kübel kultiviert wird. Sie mag jedoch keine Staunässe. Wenn sie im Kübel auf Balkon oder Terrasse steht, solltest du sie also möglichst regengeschützt platzieren! Während der Vegetationsphase (ideal zwischen Mai und Juli) kannst du deine Paprika etwa alle 2-3 Wochen mit einem organischen Dünger für Gemüsepflanzen düngen.
Ernte und Verarbeitung
Die Erntezeit unserer Bloomify-Paprika startet ab Juli, und dauert bis September an. Aus den Blüten entwickeln sich die zuerst grünen und bereits essbaren Schoten, die im Laufe des Reifungsprozesses eine knallrote, intensive Farbe annehmen und bis zu 15 cm groß werden können. Da unsere “Capsicum Annuum” ein einjähriges Gewächs ist, erfolgt die Ernte entsprechend im Jahr der Pflanzung bzw. Aussaat.
Die süßen und aromatischen Schoten kannst du auf vielfältigste Weise verwenden. Egal ob als frischer und gesunder Snack zwischendurch, eingemacht im Glas, in Dips und Soßen, frischen Salaten, Aufläufen, herzhaft gefüllt und im Ofen gebacken, gebraten. Sie ist weder aus der asiatischen, noch der mediterranen, orientalischen und mittelamerikanischen Küche weg zu denken: Die Möglichkeiten zur kulinarischen Verwendung und Verwertung unserer “Capsicum Annuum” sind beinahe grenzenlos und machen sie zu einem perfekten Allrounder und Star in deiner Küche!
Krankheiten und Schädlinge
Wie bereits weiter oben erwähnt, gedeiht unsere Bloomify Paprika in Mischkultur besonders gut. Dadurch wird nicht nur die Pflege erleichtert, es treten auch weniger Krankheiten und Schädlinge auf und es wächst weniger Unkraut.
Generell lässt sich Krankheiten und Pilzen am besten vorbeugen, wenn die Pflege stimmt. Viel Sonnenlicht, vor allem im Gewächshaus genügend Wassergaben, gute Belüftung und ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen sind die beste Abwehr. Dennoch kann es trotz intensiver Pflege zum Befall kommen und es sollte schnell gehandelt werden. Befallene Pflanzenteile musst du entfernen und im besten Fall wechselst du die Erde aus. Ein Sud aus Knoblauch oder Brennnessel regelmäßig auf die Pflanzen gesprüht sorgt für ein gesundes Klima und beugt ebenfalls einem Befall vor! Zu den häufigsten Erkrankungen zählen der Echte und der Falsche Mehltau, die Verticilium-Welke, die Fusarium-Welke, Rostkrankheiten, und die Umfallkrankheit „Poma Lingam“. Weitere Informationen zu den Krankheiten und deren Bekämpfung findest du bei der kleinen Schwester unserer Bloomify Snackpaprika.
Brennnessel ist zwar ein ungewöhnlicher Gast im Gemüsebeet, beugt jedoch dem Befall von Blattläusen und anderen Schädlingen – nicht nur an unserer Paprika – vor! Du kannst also ruhigen Gewissens ein paar von ihnen stehen lassen, musst allerdings darauf achten, dass die wuchsfreudigen Gesellen nicht Überhand nehmen!
Nährwerte
Unsere “Capsicum Annuum” ist eine Vitaminbombe und zählt zu den Vitamin-C-reichsten Gemüsesorten überhaupt! Eine reife Paprikafrucht wiegt stolze 120-150 Gramm. Hier sind die wichtigsten Nährstoffe auf einen Blick für dich zusammengefasst:
Nährwerte je 100g
Kalorien | 43kcal |
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Fett | 0,5g |
Kohlenhydrate | 6,4g |
Eiweiß | 1,3g |
Freunde von Pablo
Fragen & Antworten zu unserer Paprika
Alle Paprika-Sorten mögen es warm und sonnig und gerne auch regen- und windgeschützt. In unseren Breitengeraden ist es im Freiland meist etwas zu kühl und windig, aber das kommt natürlich auch auf deinen genauen Wohnort und die Witterung an.
In einem Topf kannst du auf jeden Fall einfacher einen geeigneten Standort für deine Paprika auswählen.
Paprikapflanzen sind nicht winterhart und werden deshalb in unseren Breitengraden einjährig kultiviert.
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