Die Säulenkirsche

Ein eigenes Kirschblütenfest im Frühling und viele süße Kirschen im Sommer… Ein Kirschbaum im Garten ist wirklich traumhaft, doch nicht überall steht ausreichend Platz zur Verfügung. Eine Säulenkirsche ist bei Platzmangel die perfekte Lösung. Sie steht ihrer großen Verwandtschaft in nichts nach: Ihre Blüten werden gerne von Bienen und anderen Insekten besucht und im Sommer kannst du eine leuchtend rote Frucht nach der anderen pflücken.

Bei der Säulenkirsche handelt es sich nicht um eine bestimmte Kirschsorte, sondern um eine Wuchs- bzw. Zuchtform. Es gibt viele Kirschsorten, die in die charakteristische Säulenform gezüchtet wurden. Sie zeichnet sich durch einen aufrechten, sehr kompakten Wuchs mit einem Mitteltrieb und sehr kurzen Seitentrieben aus. Der Baum bildet also keine Krone, sondern trägt seine Äste, Blätter und Früchte dicht am Stämmchen. Bei unserer Bloomify Säulenkirsche handelt es sich um eine Süßkirsche.

Die Süßkirsche ist eine Zuchtform der Wildkirsche. Sie zeichnet sich durch größere und süßere Früchte aus als die wilde Form. Die korrekte Bezeichnung für die Pflanzenart ist eigentlich Vogelkirsche (Prunus avium). Kirschbäume gehören zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse.

Säulenkirschen können im Freiland bis zu 3 m hoch werden, im Topf bleiben sie kleiner. Sie können durch einen Schnitt aber auch in der Höhe begrenzt werden.

Säulenkirsche: Standort und Boden

Standort: sonnig, warm und windgeschützt
Boden: lehmig-steinig, eher trocken, humus- und nährstoffreich

Unsere Säulenkirsche ist aufgrund ihrer Größe für den Anbau in einem Kübel geeignet, sie kann aber auch ins Freiland gepflanzt werden. Kirschbäume lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort, wobei ausreichend Sonne dringend nötig ist, damit sich die Früchte gut entwickeln können. Sie mögen keine allzu windigen Standorte, vor allem in kälteren Regionen.

Der Boden sollte schön locker und humusreich sein. Wenn du sehr schweren Gartenboden hast, kannst du diesen bei der Pflanzung mit etwas Sand vermengen und mit Kompost aufbessern. Hast du hingegen sehr leichten, sandigen Gartenboden, musst du besonders viel gute Pflanz- und Komposterde hinzufügen.

Auch für Kübel ist so ein Gemisch sinnvoll, wenn Gartenerde zur Verfügung steht. Ansonsten ist für die Säulenkirsche normale Kübelpflanzenerde geeignet, zum Beispiel unsere Bloomify Bio Universal Erde. Achte darauf, dass die Erde torffrei ist.

Säulenkirsche pflanzen

Einen Kirschbaum zu pflanzen, ist gar nicht so schwierig. Je nachdem, ob dein Bäumchen im Freiland oder Kübel wachsen soll, unterscheidet sich die Vorgehensweise ein wenig. Am besten pflanzt du den Baum zusammen mit einer anderen Person. So kann eine Person den Baum festhalten und gerade ausrichten und die zweite die Erde auffüllen.

Wann pflanzt man einen Kirschbaum?

Die klassische Pflanzzeit von Obstbäumen ist der Herbst ab September bis in den November hinein sowie der Frühling. Sogenannte Containerware kann aber fast das ganze Jahr über gepflanzt werden. Das Wort klingt nicht so toll, bedeutet aber lediglich, dass der Kirschbaum in einem Topf aufgewachsen und somit schon gut in der Erde verwurzelt ist. Im Gegensatz dazu werden auch wurzelnackte Obstbäume oder Ballenware verkauft, die etwas empfindlicher sind, was den richtigen Pflanzzeitpunkt angeht.

Unsere Bloomify Säulenkirsche wird idealerweise ab März bis Mai/Juni gepflanzt, je nach Witterung. Wenn es im Sommer zu heiß wird, ist das Pflanzen zwar noch möglich, aber mit sehr viel Gießaufwand verbunden. Wenn es ab Ende August wieder kühler wird, sind die Bedingungen für ein kräftiges Anwachsen wieder besser.

Der Herbst ist generell eine super Zeit, wenn du deinen Kirschbaum pflanzen möchtest. Denn dann kann das Bäumchen schon ein paar Monate anwachsen und kräftige Wurzeln bilden, um dann im Frühjahr frisch auszutreiben.

Im Spätherbst und zeitigen Frühjahr musst du darauf achten, dass kein starker Nachtfrost angesagt ist. Bei einem Kirschbaum im Kübel empfehlen wir daher eine Pflanzung eher im frühen Herbst oder dann wieder ab April.

Aufpassen musst du, wenn die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Kirschen mögen es zwar warm und sonnig, bei Jungpflanzen besteht aber immer die Gefahr, dass ein Sonnenbrand auftritt, da die jungen Blätter noch nicht an das direkte Sonnenlicht gewöhnt sind. Lasse sie also erstmal ein paar Tage draußen im Schatten stehen und gewöhne sie langsam an die Sonne.

Säulenkirsche pflanzen: Das brauchst du

Im Freiland:

  • Spaten
  • je nach Bodentyp humusreiche Pflanzerde, Sand oder Kies
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne oder Gartenschlauch
  • Holzpfahl oder Holzpflock
  • Seil/Schnur zum Festbinden, z.B. aus Jute, Kokosfaser, Baumwolle

Für die Pflanzung in einen Kübel:

  • Gartenschaufel
  • humusreiche Pflanzerde
  • Drainagematerial
  • ausreichend großer Topf und ggf. Übertopf
  • je nach Jahreszeit Dünger
  • Gießkanne

Säulenkirsche pflanzen: So geht's im Freiland

Das Pflanzloch ausheben

Wenn du einen passenden Standort für deinen Kirschbaum gefunden hast, kannst du zum Spaten greifen und ein Loch ausheben. Das Pflanzloch sollte dabei mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, etwa 40 - 50 cm sind perfekt. Mit dem Spaten kannst du ebenfalls ganz einfach den Boden des Pflanzlochs auflockern, indem du ihn etwa zur Hälfte in die Erde stichst und hin und her bewegst.

Die Erde aus dem Pflanzloch kannst du in Eimern zwischenlagern oder einfach einen Haufen neben dem Pflanzloch aufschütten.

Hast du sehr schweren, tonhaltigen Boden, ist es sinnvoll, das Loch etwas tiefer auszuheben und auf dem Boden eine Drainageschicht auszubringen. Das kann eine dicke Schicht Sand sein, noch besser ist Kies oder Schotter. So kann Regen- und Gießwasser besser abfließen.

Verzichte vor dem Einpflanzen auf ein Wässern des Wurzelballens, weil die Süßkirsche zu nasse Wurzeln nicht gut verträgt.

Säulenobst eignet sich super, um in einer Reihe oder als kleine Dreiergruppe gepflanzt zu werden. Der Pflanzabstand beträgt dabei mindestens 60 cm, besser sind 80 cm und bei viel Platz auch bis zu 1 m.

Den Kirschbaum festbinden und stützen

Damit der Kirschbaum gut anwächst und beim nächsten Sturm nicht umkippt, solltest du ihm für die nächsten zwei bis drei Jahre noch eine Stütze bieten. Dazu wird ein Holzpfahl benötigt, den du im Boden fixierst, noch bevor du das Pflanzloch mit Erde auffüllst. Der Baum wird dann aber erst daran festgebunden, nachdem das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt wurde.

Obstbäume können an einem geraden oder schrägen Pflock festgebunden werden. Hier erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst.

 

Das Pflanzloch mit Erde auffüllen

Nun wird das Pflanzloch aufgefüllt. Der Baum sollte genauso hoch eingepflanzt werden, wie er zuvor auch in der Erde stand. Du kannst die ausgehobene Gartenerde dabei direkt beim Pflanzen je nach Bedarf mit Sand, Komposterde oder anderer Pflanzerde vermischen.

Am Baum sollte dabei immer leicht gerüttelt werden, damit die Erde auch in die Wurzelzwischenräume gelangt. Drückt die Erde zwischendurch immer wieder fest, aber nicht zu stark. Zum Schluss kann die Erde rund um den Baum auch etwas festgetreten werden.

Anschließend wird der junge Baum angegossen, aber im Falle der Säulensüßkirsche nicht zu stark. Die Erde sollte durchdringend gegossen werden, dabei wird sie noch etwas absacken und du kannst noch etwas Erde nachfüllen.

 

Mulchen und Düngen

Nun hast du bereits beste Voraussetzungen für einen guten Start des Bäumchens geschaffen.

Eine Mulchschicht rund um den Stamm ist empfehlenswert, wenn es sehr warm ist, da sie so vor Austrocknung schützt. Bei einer Pflanzung im Herbst schützt das Mulchmaterial vor Kälte. Dazu kannst du zum Beispiel Rasenschnitt, gehäckselte Äste oder gekauften Rindenmulch verwenden.

Nur bei einer Pflanzung im Frühjahr solltest du aufs Mulchen verzichten, damit sich die noch kalte Erde durch die Sonne besser erwärmen kann. Die Ausnahme bildet hier das Mulchen mit Komposterde.

Du kannst das Pflanzen des Kirschbaums gleich mit einer Düngergabe verbinden. Das bietet sich vor allem bei eher leichten, sandigen Gartenböden an. Verwende organischen Langzeitdünger, der die Nährstoffe über eine lange Zeit abgibt.

Säulenkirsche in einen Kübel pflanzen

Durch ihre Wuchsform macht die Bloomify Säulenkirsche auch im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse eine sehr gute Figur, da sie so schmal bleibt. Dabei ist die passende Größe des Pflanzgefäßes wichtig. In zu kleinen Töpfen hat die Pflanze nicht genug Platz, um viele und kräftige Wurzeln zu entwickeln. Ist der Topf wiederum zu groß, hat sie zu viel Platz und steckt ihre ganze Energie ins Wurzelwachstum. Als Folge bleibt das Wachstum in die Höhe oder die Ausbildung von Früchten auf der Strecke.

Als Start eignen sich Kübel mit mindestens 30 Litern Erdvolumen. Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 40 cm und einer Höhe von 30 cm fassen ca. 30 Liter Erde. Zum Vergleich: ein DIN-A4-Blatt ist an der langen Seite etwa 30 cm lang.

Nach ein- bis zweimal Umtopfen kannst du dich im Laufe der Jahre auf einen Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 Litern Erde steigern.

Mit Hilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.

Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag und die Säulenkirsche lieber etwas zu trocken als zu nass steht. Daher ist eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf super wichtig, damit das Wasser gut abfließen kann. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.

Du kannst deinen Kirschbaum direkt in einen Tontopf mit Abflussloch pflanzen. Allerdings haben diese einige Nachteile: Sie sind sehr schwer und damit, einmal bepflanzt, schwierig zu handhaben. Außerdem ist die Erde darin im Winter stark frostgefährdet. Besser ist es, den Baum in einen leichteren Kunststofftopf zu pflanzen und diesen in einen Übertopf deiner Wahl zu stellen. So werden die Wurzeln vor zu starker Hitze im Sommer geschützt und im Winter ist es einfacher, einen Frostschutz anzubringen bzw. die ganze Pflanze an einen geschützten Ort zu stellen.

Ideal ist es, deine Pflanzerde schon vorzubereiten: Mische einen Langzeitdünger oder Komposterde unter die Erde. Fülle dann eine Schicht davon auf die Drainage und setze die Pflanze mittig in den Topf. Halte sie am besten mit einer Hand fest und fülle mit der anderen den Topf etwa zur Hälfte mit Erde auf. Drücke diese leicht an und fülle den Topf dann komplett auf. Jetzt wird die Süßkirsche noch mit Wasser versorgt.

Mulchen klappt im Topf übrigens auch. Hier gilt das gleiche wie im Freiland: Im Frühjahr sollte erst mal nicht gemulcht werden, damit sich die Erde durch die ersten Sonnenstrahlen besser aufwärmen kann.

Säulenkirsche: Pflege, gießen und düngen

Allgemeine Pflege

Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Kirschbaums zählen neben dem Gießen und Düngen auch ggf. das Umtopfen sowie Schneiden.

Nach der Pflanzung ist es wichtig, die sogenannte Baumscheibe frei von Rasen und Unkräutern zu halten. Das ist der Bodenbereich rund um den Stamm, in dem die Wurzeln des Baumes verlaufen. Bei größeren Bäumen wird dieser Bereich so sehr beschattet, dass andere Pflanzen eh kaum eine Chance haben, dort zu wachsen. Bei jungen Bäumen ist das aber noch nicht der Fall und Gräser und andere Pflanzen würden mit der Säulenkirsche um Nährstoffe konkurrieren. Achte also darauf, dass der Rasen im Freiland nicht mit der Zeit zu nah an den Stamm heranwächst und entferne Unkräuter. Du kannst die Baumscheibe im Frühjahr mit Komposterde mulchen.

Säulenkirsche gießen

Süßkirschen mögen es lieber etwas trockener als zu nass, aber natürlich musst du sie trotzdem regelmäßig gießen, vor allem, wenn das Bäumchen im Topf wächst. Am besten kontrollierst du regelmäßig die Feuchtigkeit in der Erde. Wenn sich diese in ein paar Zentimetern Tiefe trocken anfühlt, kannst du gießen.

Steht dein Kirschbaum im Freiland, musst du ihn in der ersten Zeit nach der Pflanzung regelmäßig mit Wasser versorgen. Ist er gut angewachsen, musst du nur gießen, wenn es langanhaltend warm und trocken ist.

Säulenkirsche düngen

Der Kirschbaum liebt humushaltige Erde, sodass eine jährliche Gabe von Komposterde eine gute Pflegemaßnahme ist. Komposterde düngt und erhöht den Humusgehalt des Bodens. Die Erde wird rund um den Baum in den Boden eingearbeitet. Dabei musst du darauf achten, keine Wurzeln des Kirschbaums zu verletzen. Du kannst im Sommer auch mit organischen Stoffen wie Rasenschnitt mulchen, um die Humusbildung zu fördern. Du kannst die Kirsche zusätzlich im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger versorgen. Bei nährstoffreicher Gartenerde ist das aber nicht unbedingt notwendig.

Im Topf sind die Nährstoffe hingegen schneller verbraucht. Entferne im Frühjahr vorsichtig die oberste Schicht Erde und fülle den Topf mit Komposterde oder nährstoffreicher Pflanzerde auf. Du kannst auch etwas organischen Langzeitdünger einarbeiten.

Säulenkirsche schneiden

Warum muss man die Säulenkirsche schneiden?

Beim Schneiden der Säulenkirsche kommt es darauf an, ihre typische Wuchsform zu erhalten. Ohne regelmäßigen Schnitt würden die Äste immer länger werden und die Säulenform verloren gehen.

Außerdem müssen Süßkirschen regelmäßig geschnitten werden, damit der Baum insgesamt jung bleibt, also immer wieder neues Fruchtholz entsteht.

Ein weiterer Grund ist die Monilia-Spitzendürre. Das ist eine Pilzerkrankung an Kirschbäumen. Der Pilz sitzt in den Triebspitzen und hat bei einem regelmäßigen Schnitt geringe Chancen, sich auszubreiten.

Wann muss man die Säulenkirsche schneiden?

Bei der Säulenkirsche werden die Äste regelmäßig zurückgeschnitten, der beste Zeitpunkt dafür ist im Sommer nach der Ernte.

Säulenkirsche schneiden: So geht’s

Material: Zum Schneiden der Säulenkirsche benötigst du scharfes, sauberes Werkzeug. Bei jungen Bäumen und dünnen Ästen reicht eine Gartenschere aus.

Ein Schnitt für die schmale Wuchsform: Das Ziel des Schnitts ist es, dass die Seitentriebe nicht zu lang werden. Sie sollten daher auf 10 - 15 cm zurückgeschnitten werden. Schneide den Trieb dabei über einem Blattansatz ab.

Wachsen auf den Seitenästen kleinere Äste steil nach oben oder gar zurück Richtung Mitteltrieb, dann kannst du diese komplett entfernen. Das gilt auch für kranke oder abgestorbene Triebe.

Der Mitteltrieb kann nach Bedarf gekürzt werden, wenn er zu lang wird. Wächst dein Bäumchen eher kräftig und die Höhe und verzweigt sich nicht so gut, dann kann es hilfreich sein, den Mitteltrieb 2 oder 3 mal im Jahr zu kürzen.

Hast du den Schnitttermin für den Sommerschnitt verpasst, kannst du auch im Februar oder März noch zur Schere greifen. Kürze die Äste ebenfalls auf 10 - 15 cm. Zu dieser Jahreszeit trägt der Baum noch keine Blätter, sondern nur Knospen. Der Schnitt sollte dabei über einer nach außen oder unten weisenden Knospe erfolgen. Das sind die Stellen am Ast, an denen der Baum neu austreiben wird.

Kirschen ernten, lagern und verarbeiten

Süßkirsche: Ernte- und Blütezeit

Unsere Bloomify Säulenkirsche ist eine Süßkirsche und blüht im April und Mai. Ende Juli beginnt die Kirschenzeit und die Früchte können noch bis in den August gepflückt werden. Wann die Süßkirsche genau blüht und Früchte trägt, kann sich jedes Jahr durch die Witterungsbedingungen etwas unterscheiden. Generell blühen Süßkirschen etwa 2 Wochen, bevor die Sauerkirschen anfangen.

Um Kirschen ernten zu können, müssen aber zunächst die Blüten bestäubt werden. Sehr viele Süßkirschensorten sind nicht selbstbefruchtend, das heißt, sie brauchen eine andere Süßkirschensorte zur Befruchtung. Unsere Bloomify Säulenkirsche trägt jedoch auch ohne Befruchter in der Nähe Früchte, wenn die Blüten von Hummeln und Bienen bestäubt werden.

Süßkirschen verarbeiten

Generell kann man sagen, dass sich Sauerkirschen besser zum Einkochen und Backen eignen und Süßkirschen frisch am besten schmecken. Gepflückte Kirschen solltest du so frisch wie möglich verzehren, sie lassen sich nur einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Süßkirschen können aber auch zu allerlei leckeren Sachen weiterverarbeitet werden. Du kannst Süßkirschen auch einfrieren, um sie später weiterzuverarbeiten.

Friere weiche Früchte wie Kirschen erst mal ausgebreitet auf einem Blech ein. Sobald sie gefroren sind, kannst du sie in einen Gefrierbeutel oder ein Gefäß umfüllen. So kannst du sie portionsweise entnehmen und die Früchte frieren nicht zu einem einzigen Block zusammen.

Kirschen: Nährwerte und Inhaltsstoffe

Kirschen sind super gesund und enthalten sehr viele B-Vitamine, Vitamin C und Folsäure. Außerdem befinden sich Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Eisen in den Früchten.

Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über die Nährwerte der Kirsche:



Nährwerte je 100 g

Kalorien 50 kcal
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 12 g
Eiweiß 1 g

Säulenkirsche überwintern

Kirschbäume sind winterhart. Einzelne Teile des Baumes sind aber durchaus frostempfindlich, vor allem die Blüten. Wenn es im April noch mal zu stärkeren Nachtfrösten kommt und der Kirschbaum an einem kalten und windigen Ort steht, können die Blüten abfrieren. Um das zu verhindern, solltest du zur Blütezeit die Temperaturen gut im Auge behalten. Ist starker Nachtfrost angesagt, kannst du den Baum vorsichtig mit einem schützenden Vlies umhüllen. Tagsüber musst du es entfernen, damit die Blüten von Bestäubern besucht werden können.

Steht dein Kirschbaum im Kübel, sind die Wurzeln frostgefährdet, da im schlimmsten Fall die Erde im Topf komplett durchfrieren kann. Das kannst du verhindern, indem du den Kübel mit Vlies, Jutestoffen o.ä. einpackst und ihn auf eine isolierende Unterlage stellst. Hier erklären wir am Beispiel der Feige, wie das funktioniert.

Krankheiten & Schädlinge an der Säulenkirsche

Die jungen, saftigen Blätter des Kirschbaums werden im Frühjahr gerne von Blattläusen besucht, die sich vor allem auf den Blattunterseiten rasant vermehren können. Hier gibt es Tipps, was du bei einem Befall mit Blattläusen unternehmen kannst.

Auch Spinnmilben können sich in trockenen Sommern über den Kirschbaum hermachen. Du solltest ihn daher immer wieder nach Schädlingen absuchen und die Erde feucht genug halten.

Der beste Schutz gegen Schädlinge sind übrigens Nützlinge, also andere Insekten, die die Schädlinge bekämpfen und fressen. Diese kannst du gezielt anlocken, zum Beispiel durch Insektenhotels oder Blühpflanzen.

Fragen & Antworten zu unserer Säulenkirsche

Ja, unsere Säulenkirsche kannst du sowohl ins Freiland als auch in einen ausreichend großen Kübel pflanzen.

Bei unserer Säulenkirsche handelt es sich zwar um ein kleinbleibendes Bäumchen, aber trotzdem muss der Topf groß genug sein, damit sie sich gut entwickelt.

Das Pflanzgefäß sollte zu Beginn mindestens 30 Liter, besser 40 Liter fassen. Ein Kübel mit einem Durchmesser von 40 cm und knapp 30 cm Höhe fasst etwa 30 Liter Erde, bei einer Höhe von 35 cm sind es schon 40 Liter. Im Laufe der Jahre wird der Baum größer und muss regelmäßig umgetopft werden.

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