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Der Schopflavendel als Stämmchen
Das schicke Schopflavendel-Stämmchen ist ein wahrer Blickfang auf deinem Balkon. Durch die erhöhte Wuchsform leuchten die lila Blüten besonders schön mit der Sonne um die Wette. Zudem ist das Stämmchen super platzsparend, weshalb du auch bei wenig Raum geschickt auf mehreren Ebenen gärtnern kannst. Bonus: Du hast eine rückenfreundliche Arbeitshöhe beim Ernten des aromatischen Krauts.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Pflanzung und Pflege des Schopflavendel-Stämmchens wissen musst.
Wissenswert
Der Schopflavendel (Lavandula stoechas) ist ein duftender Halbstrauch mit herrlichen Blüten, die mit ihren dekorativen „Schöpfen“ in leuchtendem Violett besonders ins Auge fallen. Unser Schopflavendel als Hochstämmchen macht dabei richtig was her, denn es ist nicht nur super schick, sondern auch platzsparend und passt wunderbar auf kleine Balkone und Terrassen. Durch die Veredelung auf einer robusten Unterlage ist der Schopflavendel als Hochstämmchen super pflegeleicht. Zudem sorgt die Wuchsform dafür, dass du eine bequeme Arbeitshöhe zum Schneiden und Ernten hast.
Ursprünglich stammt der Schopflavendel aus dem Mittelmeerraum, wo er trockene und sonnige Standorte bevorzugt. Im Gegensatz zum klassischen Lavendel (Lavandula angustifolia) ist der Schopflavendel etwas empfindlicher gegenüber Kälte, blüht aber dafür oft länger und intensiver. Seine Blüten locken zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an, was ihn zu einer wertvollen Pflanze für einen insektenfreundlichen Garten macht.
Der Schopflavendel in seiner Ursprungsform kann im Freiland eine Höhe von 30 bis 100 cm erreichen und wächst buschig bis zu 60 cm in die Breite. Im Topf oder Kübel bleibt er jedoch grundsätzlich kleiner. Es handelt sich dabei nicht um eine moderne Züchtung, sondern um eine eigenständige Lavendelart, die bereits seit Jahrhunderten bekannt ist. Erste Aufzeichnungen über den Schopflavendel stammen aus der Antike, wo er wegen seines intensiven Duftes und seiner heilenden Eigenschaften geschätzt wurde. Durch Züchtungen gibt es heute jedoch zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben und Wuchsformen. Da Schopflavendel nicht winterhart ist, kannst du ihn hierzulande nur im Kübel oder Topf kultivieren.
Standort und Boden
Standort: sonnig, windgeschützt und warm
Boden: locker, steinig-sandig, nährstoffarm und trocken
Schopflavendel liebt die Sonne! Das Stämmchen benötigt deshalb einen warmen, windgeschützten Platz mit viel Licht. Geeignete Orte sind beispielsweise vor einer südlich ausgerichteten Hauswand, die die Wärme speichert. Der Boden sollte gut durchlässig, eher sandig und nährstoffarm sein. Staunässe verträgt es nicht gut, weshalb sich ein durchlässiges Substrat mit Kies oder Sand als Zusatz besonders eignet. Du solltest in jedem Fall auf eine gute Drainage achten, um Wurzelfäule durch Staunässe zu vermeiden.
Schopflavendel-Stämmchen pflanzen
Du kannst deinen Schopflavendel-Stamm ganzjährig pflanzen, da du ihn nur im Topf kultivieren kannst. Du solltest ihn aber erst dann ins Freie stellen, wenn die letzten Fröste vorüber sind. Dies ist etwa ab Mitte Mai der Fall. Wähle ein Pflanzgefäß, das ein gutes Stück größer ist als der Topf, in dem dein Hochstämmchen geliefert wurde. Gieße nach dem Pflanzen gut an, aber vermeide Staunässe. Eine Mulchschicht aus Kies schützt die Wurzeln und sorgt für ein besseres Bodenklima. Bei einer Pflanzung im Frühjahr kannst du direkt etwas Langzeitdünger ins Substrat mischen und die Pflanze in nährstoffreiche Erde wurzeln.
Zur Pflanzung brauchst du:
- eine kleine Handschaufel
- etwas Dünger, am besten organischer Langzeitdünger
- Material für eine gute Drainage (Kies, Sand, Blähton...)
- stabiler Stab zum festbinden
- ein Pflanzgefäß und Erde
- ggf. ein Vlies
Zunächst musst du das Schopflavendel-Stämmchen behutsam aus seinem bisherigen Topf heben und vorsichtig ein wenig von der alten Erde entfernen. Die Wurzeln sollten dabei nicht beschädigt werden, oft reicht es schon, die alte Erde etwas abzuschütteln.
Das neue Pflanzgefäß sollte etwa 5 bis 10 cm größer im Durchmesser sein. Da Lavendel tiefe Wurzeln bildet, darf der Kübel nicht zu flach sein. Lavendel ist mehrjährig und kann innerhalb einer Vegetationsperiode recht buschig wachsen, sodass für Jungpflanzen Töpfe mit einem Volumen von etwa 4 Litern und mehr zu empfehlen sind. Dies gilt auch für dein Hochstämmchen. Wachsen die Wurzeln unten aus den Löchern im Topfboden, solltest du es umtopfen. Die Töpfe müssen unbedingt ein Abflussloch für überschüssiges Gießwasser haben.
Mit Hilfe praktischer Online-Rechner kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen.
Um Staunässe zu vermeiden, ist es wichtig, unten in dein Pflanzgefäß eine Schicht Kieselsteine oder leichtes Tongranulat zu schichten. Darüber kommt eine Schicht nährstoffarme Pflanzerde, ggf. mit Sand vermengt, und eine Handvoll Langzeitdünger. Setze die Pflanze mit einer Hand mittig in den Topf und fülle die übrigen Hohlräume mit Erde auf. Drücke diese zwischendurch immer mal wieder leicht fest. Anschließend solltest du einen Stabilen Stab in die Erde stecken und die Pflanze fixieren, damit sie bei Sturm nicht umknicen kann. Hier findest du eine detaillierte Anleitung dafür. Am Schluss wird der Schopflavendel-Stamm einmal kräftig angegossen.
Schopflavendel-Stämmchen vermehren
Da es sich bei dem Hochstämmchen um eine veredelte Pflanze handelt, kannst du bei der Vermehrung gewöhnlichen Schopflavendel gewinnen, der als buschiger Halbstrauch wächst. Die Vermehrung kann entweder durch Stecklinge oder Aussaat erfolgen. Stecklinge sind die deutlich leichtere und schnellere Methode. Es lohnt sich aber auch durchaus, einen Versuch mit der Aussaat zu wagen.
Schopflavendel vermehren durch Stecklinge
Du kannst Schopflavendel durch Stecklinge oder Samen vermehren. Stecklinge sind die einfachste Methode: Schneide im Sommer etwa 10 cm lange Triebe ab, entferne die unteren Blätter und stecke sie in ein sandiges Substrat. Halte sie leicht feucht, bis sich Wurzeln gebildet haben.
Schopflavendel vermehren durch Aussaat
Die Aussaat erfordert Geduld, aber wenn du besonders viele Pflanzen haben möchtest, ist sie definitiv einen Versuch wert. Da die Samen Kälte benötigen, um zu keimen (Kaltkeimer), solltest Du sie vor der Aussaat stratifizieren. Dafür legst du die Samen für etwa zwei bis vier Wochen in den Kühlschrank. Lege sie entweder auf ein feuchtes Küchenpapier und klappe dieses zu, oder vermische sie mit feuchtem Sand und fülle den Mix in einen verschließbaren Gefrierbeutel.
Danach kannst Du sie im Frühjahr (März bis Mai) oder im Herbst in Anzuchtschalen säen. Nutze ein sandiges, gut durchlässiges Substrat und drücke die Samen leicht an – sie sind Lichtkeimer und sollten nicht mit Erde bedeckt werden. Halte die Erde konstant feucht, aber nicht nass. Die Keimung kann zwischen zwei und sechs Wochen dauern. Sobald die Jungpflanzen kräftig genug sind, kannst Du sie an ihren endgültigen Standort umsetzen.
Aussaat
Aussaat im Haus: | ab Ende Februar / Anfang März |
---|---|
Aussaat im Freiland: | Mitte Mai bis August |
Standort: | sonnig, sandig, trocken |
Aussaattiefe: | 0 cm (Lichtkeimer) |
Pflanzabstand: | 25 - 30 cm |
Dauer Keimung: | 2 - 3 Wochen |
Monate Ernte: | Juni - August |
Schopflavendel-Stämmchen pflegen, gießen und düngen
Allgemeine Pflege
Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehören neben dem Gießen und Düngen auch das regelmäßige Umtopfen. Dies ist nach etwa 1 bis 2 Jahren notwendig. Wachsen die Wurzeln unten aus den Löchern im Topfboden, wird es Zeit für mehr Platz. Ältere Pflanzen benötigen irgendwann keinen größeren Topf mehr, du solltest dem Stämmchen dann trotzdem spätestens alle 2 Jahre frische Erde gönnen.
Schopflavendel-Stämmchen gießen
Schopflavendel ist pflegeleicht, aber einige Dinge solltest du beachten. Gieße ihn mäßig – er verträgt Trockenheit besser als zu viel Nässe. Sind die obersten 3 bis 5 cm Erde trocken, kannst du die Pflanze wässern. Durch die Höhe benötigt das Hochstämmchen etwas mehr Wasser als die normale Variante des Schopflavendels. Achte also auf regelmäßige, aber dafür mäßige Wassergaben.
Schopflavendel düngen
Da der Schopflavendel nicht viele Nährstoffe benötigt, reicht es aus, ihn im Frühling mit etwas Langzeitdünger zu versorgen. Mische diesen entweder bei der Pflanzung ins Substrat oder arbeite ihn oberflächlich rund um die Pflanze ein . Nach der ersten Blüte kannst Du ihn zurückschneiden, um eine zweite Blüte im Spätsommer zu fördern.
Schopflavendel-Stämmchen schneiden
Damit Dein Schopflavendel-Stamm gesund bleibt und schön buschig wächst, solltest Du ihn regelmäßig schneiden. Ein erster Rückschnitt erfolgt direkt nach der Hauptblüte im Sommer. Schneide dabei die verblühten Blütenstände mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere ab. Das regt die Pflanze zu einer zweiten Blüte an.
Ein zweiter, stärkerer Rückschnitt erfolgt im Frühjahr, bevor der Neuaustrieb beginnt. Dabei kürzt Du die Triebe um etwa ein Drittel. Achte darauf, nicht ins alte, verholzte Holz zu schneiden, da der Schopflavendel dort oft nicht mehr austreibt. Dieser Rückschnitt fördert einen kompakten Wuchs und eine üppige Blüte im Sommer. Beim Hochstämmchen ist dieser Formschnitt besonders wichtig, damit es seine kugelige und kompakte Form behält.
Schopflavendel ernten und verarbeiten
Die beste Zeit zur Ernte ist kurz vor dem vollständigen Aufblühen, wenn die ätherischen Öle in den Blüten am stärksten konzentriert sind. Schneide die Blütenstände am Morgen an einem trockenen Tag und hänge sie kopfüber an einem luftigen Ort zum Trocknen auf. Getrockneter Schopflavendel eignet sich für Duftsäckchen, Tees oder als Würze in der Küche. Auch ein aromatischer Kräutersirup kann daraus hergestellt werden.
Schopflavendel: Nährwerte und Inhaltsstoffe
Schopflavendel enthält wertvolle ätherische Öle, Flavonoide und Gerbstoffe. Diese Stoffe haben beruhigende, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. In der Naturheilkunde wird er oft für Entspannungstees oder zur Unterstützung der Hautpflege verwendet. Sein Duft wirkt zudem stimmungsaufhellend und hilft beim Einschlafen. Da er nur in recht geringen Mengen verarbeitet wird, musst du dir um die Kalorien keine Sorgen machen.
Nährwerte je 100g
Kalorien | 254 kcal |
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Fett | 2,9 g |
Kohlenhydrate | 25,9 g |
Schopflavendel-Stämmchen überwintern
Da Schopflavendel empfindlicher auf Frost reagiert als andere Lavendelarten, solltest Du ihn gut schützen. Er verträgt Temperaturen bis minimal -5 Grad und das auch nur kurzzeitig. Lebst du in einer wintermilden Region, zum Beispiel den Weinbau- oder Küstengebieten, kannst du ihn mit einem Schutz draußen stehen lassen. Wie genau das geht, findest du in diesem Artikel. In kalten Regionen ist eine Überwinterung an einem hellen, frostfreien Ort empfehlenswert. Dazu eignen sich beispielsweise helle Schuppen, unbeheizte Wintergärten oder helle und unbeheizte Treppenhäuser.
Lässt du dein Lavendelstämmchen draußen stehen, solltest du nicht nur den Topf, sondern auch den Stamm mit einem Vlies vor Frost schützen. Die Veredelungsstelle ist besonders Kälteempfindlich, weshalb das Vlies bis zum Kronenansatz angebracht werden sollte.
Krankheiten und Schädlinge am Schopflavendel-Stämmchen
Schopflavendel ist relativ robust, kann aber von Wurzelfäule bei zu viel Nässe oder von Mehltau befallen werden. Achte auf eine gute Belüftung der Pflanze und achte darauf, dass sich kein Regenwasser oder überschüssiges Gießwasser im Topf sammeln kann. Blattläuse oder Spinnmilben treten selten auf, lassen sich aber mit natürlichen Mitteln wie Brennnesselsud oder Neemöl bekämpfen. Das Stämmchen ist durch seine Höhe grundsätzlich noch weniger anfällig als sein buschiger Verwandter, da die Krone in luftiger Höhe besser abtrocknen kann, sollte sie bei Regen einmal nass werden.
Freunde von Lavinia
Fragen & Antworten zu unserem Lavendel
Bei Lavendel Larissa und Lea handelt es sich um den klassischen Echten Lavendel, wie man ihn zum Beispiel von den großen Lavendelfeldern aus der Provence kennt. Er ist winterhart und wächst mit den Jahren zu einem prächtigen Strauch heran. Larissa wächst als Strauch und Lea als kleines Bäumchen.
Lavendel Lasse und Lavinia gehören beide zur gleichen Sorte, dem Schopflavendel. Dieser hat schöne, auffällige Blüten, die genauso intensiv duften wie die des Echten Lavendels. Lavinia wächst als kleines Bäumchen und Lasse als Strauch. Beide sind nur bedingt winterhart und überwintern drinnen.
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