Die Snackchili

Nicht jeder hat einen großen Garten um dort eine Vielfalt an Obst und Gemüse anzubauen. Und das braucht man auch gar nicht. Denn die kleine Snackchili kann auch super in deiner kleinen Wohnung auf der Fensterbank oder dem Küchentisch stehen. Hier findest du alle wichtigen Hinweise, damit auch bei dir Zuhause eine kleine Chili ihren Platz finden kann.



Die Chili ist ein aus Südamerika stammendes Gemüse, welches zur Gattung der Paprika (Capsicum) gehört. Die Schärfe der Schote wird in Scoville gemessen. Eine normale Paprika liegt bei 0 SHU und die schärfste Chili-Sorte liegt bei ca. 1 - 2,2 Millionen SHU. Für die Schärfe der Chili ist im übrigen der Inhaltsstoff Capsaicin verantwortlich. Die Vielfalt der Schoten ergibt sich durch eine Vielfalt an Sorten. Es gibt die Sorten Caspicum annuum, frutescens, chinense, baccatum und pubescens.

Unsere Bloomify Snackchili gehört zu der Sorte Caspicum annuum. Diese kleine Chili wird nur ca. 35 cm hoch. Eine weitere Besonderheit der Pflanze ist die bunten Farben der Schoten. Die Pflanze befruchtet sich selbst.

Wird die kleine Chili drinnen überwintert, bekommt sie im nächsten Jahr wieder Blüten aus denen sich dann neue Chilis bilden.

Standort und Boden

Die Snackchili steht aufgrund ihrer kleinen Größe am besten in einem Kübel. Ein heller, sonniger und warmer Standort gefällt ihr am besten. Dafür eignet sich ein Fensterbrett, aber auch auf einem Tisch in der Wohnung fühlt sich sich wohl. Im Sommer kann die Pflanze draußen auf einem Balkon- oder Terassentisch ihren Platz finden, allerdings sollte es dort windgeschützt sein. Natürlich kann die Snackchili auch ins Beet gepflanzt werden, allerdings ist das nicht so empfehlenswert, da die Pflanze so nicht überwintern kann.

Der Boden sollte durchlässig und leicht sauer sein, also mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7. Geeignet für die Chili-Pflanze ist einfache Gartenerde, die mit Hornmehl oder Kompost gemischt wird. Da Chilis genauso wie Tomaten Nachtschattengewächse sind, eignet sich auch einfache Tomatenerde aus dem Handel sehr gut.

Du kannst deine kleine Chili auch in einem Kübel mit anderen Pflanzen zusammen kultivieren.

Standort: sonnig, hell, warm, windgeschützt
Gute Nachbar*innen: Basilikum, Salate, Kürbis, Radischen, Petersilie, Kohlrabi, Spinat
Schlechte Nachbar*innen: Fenchel, Erbsen, Bohnen, rote Beete, Nachtschattengewächse

Pflanzung

Die beste Pflanzzeit für deine Snackchili ist zwischen Mai und Juni. Für die kleinen Chilisorten reicht es wenn dein Kübel einen Durchmesser von ca. 10 cm hat. Möchtest du deine Chili mit mehreren Pflanzen in einen Kübel setzen muss dieser natürlich dementsprechend größer sein. Wichtig ist, dass dein Pflanzgefäß Ablauflöcher hat, denn sonst kann es zu Staunässe kommen.

Aussaat

Natürlich kannst du auch deine kleine Chili-Pflanze mit einer Aussaat selber heranziehen. Das ist nicht nur günstiger, es macht auch jede Menge Spaß den Pflänzchen beim wachsen zuzusehen. Mit der Aussaat solltest du zwischen Februar und März beginnen.

Eine Anleitung zum säen von Chilis findest du HIER.

Schnellüberblick

Aussaat im Haus: ab Februar
Aussaat im Freiland: nicht empfohlen
Standort: sonnig, hell, warm, windgeschützt
Aussaattiefe: 1cm
Pflanzabstand: 60cm
Dauer Keimung: 1-2 Wochen
Monate Ernte: Juli bis Oktober

Pflege und Wässern

Die Chili-Pflanze benötigt besonders an heißen Sommertagen sehr viel Wasser. An diesen Tagen muss sie täglich gegossen werden. Um Staunässe zu vermeiden sollte immer darauf geachtet werden, dass die Erdoberfläche vor dem nächsten bewässern etwas antrocknet. Achte allerdings darauf, dass die Pflanze nicht gegossen wird, wenn die Sonne scheint. Da die Chili ein Nachtschattengewächs ist “verbrennt” die Pflanze sonst. Am besten du greifst immer Abends zur Gießkanne. Zum Bewässern sollte vorwiegend kalkfreies Wasser verwendet werden.

Hast du das Gießen am Abend doch mal vergessen, achte darauf, dass die Blätter der Pflanze beim gießen am Tag trocken bleiben.

Da deine kleine Chili im Topf wächst, sollte sie regelmäßig gedüngt werden damit sie genug Nährstoffe bekommt. Als organischer Dünger kann hier eine verdünnte, selbstgemachte Brennesseljauche verwendet werden. Diese sollte mit dem Gießwasser ungefähr bei einem Verhältnis von 1:10 stehen. Da die Chili, wie auch die Tomate, ein Nachtschattengewächs ist, eignet sich hier auch einfach Tomatendünger aus dem Handel. Achte allerdings darauf die Pflanze nicht zu oft zu düngen, denn das verträgt sie nicht so gut. Einmal im Monat sollte eine Düngergabe reichen.

Ernte und Verarbeitung

Zwischen Juli und Oktober kannst du dann deine scharfen Schoten ernten. Das deine Snackchilis reif sind, kannst du an ihrer Farbe erkennen.

Die Snackchilis eignen sich besonders für den frischen Verzehr in einem selbstgemachten Dip beispielsweise. Du kannst sie aber auch trocknen und zu Chiliflocken verarbeiten oder einfrieren.

 

Überwinterung

Durch ihre frostempfindlichkeit kann die Chili nur drinnen durch den Winter kommen. Da die Snackchili meist drinnen steht, muss also nichts weiter getan werden. Hast du deine kleine Chili im Sommer auf den Balkon oder die Terrasse gestellt, solltest du sie vor dem ersten Frost, am besten schon früher, reinstellen. Die Pflanze braucht mindestens 15 Grad zum überwintern. Im nächsten Sommer kann sie dann wieder nach draußen.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn deine kleine Chili-Pflanze drinnen steht ist sie natürlich weniger anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge. Trotzdem kann durch eine falsche Pflege die ein oder andere Krankheit entstehen. Werden die Blätter deiner Pflanze gelblich, kann es sich um eine Chlorose handeln. Achte deshalb darauf die Pflanze nicht mit kalkhaltigem Wasser zu gießen. Außerdem fehlen der Pflanze in diesem Fall Nährstoffe. Mit etwas Dünger kannst du ihr wieder welche zuführen. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Da es sonst zu einer Wurzelfäule kommen kann. Wenn deine Pflanze im Sommer auch mal draußen steht, kann es auch zu Schädlingen, wie beispielsweise Spinnmilben oder Blattläusen kommen. In diesem Fall hilft es die Pflanze mit etwas Wasser zu besprühen.

Nährwerte

Man würde es zwar nicht denken, aber die Chili ist eine wahre Vitaminbombe. Durch ihren sehr hohen Anteil an Vitamin C stärkt die scharfe Schote dein Immunsystem. Außerdem wird ihr eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Die Chili schützt unseren Körper zwar, allerdings sollte trotzdem nicht zu viel von ihr verschlungen werden. Da Chilis den Stoff Capsaicin enthalten und ein zu hohes Maß dieses Stoffes kann für uns sonst gefährlich werden.

Nährwerte je 100g

Kalorien 32kcal
Fett 0,4g
Kohlenhydrate 5,2g
Eiweiß 1,9g

Fragen & Antworten zu unserer Snackchili

Alle Chilis mögen es warm und sonnig und gerne auch regen- und windgeschützt. In unseren Breitengeraden ist es im Freiland meist etwas zu kühl und windig, aber das kommt natürlich auch auf deinen genauen Wohnort und die Witterung an.

In einem Topf kannst du auf jeden Fall einfacher einen geeigneten Standort für sie auswählen.

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