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Die Walderdbeere
Ertragreich, aromatisch, gesund: Walderdbeeren dürfen in keinem Naschgarten fehlen! Die kleine Cousine der Balkonerdbeere steckt voller Vitamine und Mineralstoffe, deren Früchte du bis zum Herbst von der Pflanze zupfen und genießen kannst. Zudem sind Walderdbeeren sehr pflegeleicht und robust und gedeihen auch im Halbschatten wunderbar.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Pflanzung und Pflege von Walderdbeeren wissen musst.
Wissenswert
Unsere Bloomify Walderdbeere (Fragaria vesca) wird auch als Monatserdbeere bezeichnet. Sie gehört, ebenso wie unsere Bloomify Balkonerdbeere, zur Gattung der Erdbeeren innerhalb der Familie der Rosengewächse. Die Walderdbeere wurde bereits in vorchristlicher Zeit kultiviert und nicht nur in der Küche, sondern auch in der Pflanzenheilkunde eingesetzt. Walderdbeeren haben in unseren Gärten einen Heimvorteil, denn sie stammen aus den Wäldern Europas und Nordasiens. Dadurch sind sie im heimischen Garten besonders robust und pflegeleicht.
Die Früchte der Walderdbeeren sind klein, aber dafür sehr süß und aromatisch. Die Erntezeit zieht sich vom Frühsommer bis in den Herbst und du kannst monatelang die zahlreichen, leckeren und gesunden Früchte ernten. Die hübschen weißen Blüten sind bei Bienen und anderen Bestäubern sehr beliebt. Im Spätsommer und Herbst freuen sich auch Vögelchen, Igel und andere Gartenbewohner über eine kleine Nascherei. Das macht die Walderdbeere zur perfekten Pflanze für einen naturnahen und umweltfreundlichen Garten.
Die Walderdbeere ist nicht die Wildform der deutlich bekannteren Gartenerdbeere. Diese ist aus einer Kreuzung von Scharlach-Erdbeere und Chile-Erdbeere entstanden.
Sind Walderdbeeren mehrjährig?
Bei den Walderdbeeren handelt es sich um mehrjährige und wintergrüne Stauden. Dadurch verleihen sie deinem Garten auch in der kalten Jahreszeit ein wenig Grün. Unsere Bloomify Walderdbeere wird 30 bis 50 cm hoch und verbreitet sich über Ausläufer. Deshalb kannst du sie nicht nur wunderbar im Obst- oder Gemüsegarten anbauen, sondern die hübschen Walderdbeeren als Bodendecker im Blumenbeet einsetzen und gleichzeitig Unmengen der herrlich aromatischen Früchtchen ernten.
Sind Walderdbeeren giftig für Hunde und Katzen?
Walderdbeeren sind in allen Bestandteilen ungiftig für Hunde und Katzen, weshalb du dir keine Sorgen um deine vierbeinigen Fellnasen machen musst. Die vitaminreichen Früchtchen sind sogar ein leckerer und gesunder kleiner Snack für Hunde.
Standort und Boden
Standort: sonnig bis halbschattig, nicht zu heiß
Boden: frisch bis feucht, gut durchlässig, nährstoffreich
Welcher Standort für Walderdbeeren?
Walderdbeeren wachsen in der freien Natur am sonnigen bis lichten Gehölzrand, in lichten Wäldern und an Wegrändern. Dementsprechend mögen sie auch im Garten einen sonnigen bis halbschattigen Platz, an dem es nicht zu heiß wird. Walderdbeeren können sogar im Schatten gedeihen, tragen dort aber insgesamt weniger Früchte, die auch kleiner sind und weniger süß schmecken. Du kannst sie theoretisch auch im Gewächshaus kultivieren, dort wird es im Sommer jedoch meistens zu warm und zu trocken für die Walderdbeere. Unter freiem Himmel fühlt sie sich deutlich wohler.
Da sich unsere Walderdbeere über Ausläufer ausbreitet, bildet sie mit der Zeit einen wunderschönen, grünen Teppich, über dem die leuchtend weißen Blüten und roten Früchte schweben. Plane also ein wenig Platz im Beet für sie ein. Walderdbeeren eignen sich dadurch wunderbar als Beeteinfassung, zum Beispiel von Stauden- oder Gemüsebeeten oder als Bodendecker unter Gehölzen.
Wenn du sie im Wachstum etwas begrenzen möchtest, kannst du im Vorfeld eine Wurzelsperre installieren oder die Walderdbeere im Kübel oder Topf kultivieren.
Der richtige Boden für Walderdbeeren
Der optimale Boden ist für Walderdbeeren frisch bis feucht, durchlässig, humos und nährstoffreich. Walderdbeeren mögen es nicht, über längere Zeit auszutrocknen, weshalb ein leichter Lehmanteil im Boden vorteilhaft ist. Mulchen hilft dabei, für einen guten Wasserhaushalt im Boden zu sorgen und spart dir Arbeit beim Gießen. Da Walderdbeeren keine Staunässe vertragen, sollten sehr schwere Böden mit Kompost und Sand oder Kies aufgelockert werden.
Walderdbeeren pflanzen
Wann kann man Walderdbeeren pflanzen?
Walderdbeeren können während der gesamten Saison zwischen März und Oktober gepflanzt werden. Wähle zum Einpflanzen am besten einen Tag aus, an dem es bedeckt ist. Pflanzt du deine Walderdbeere im Frühjahr oder Herbst, dann wähle auf jeden Fall ein frostfreies Zeitfenster und im Sommer einige Tage, an denen es nicht zu heiß ist.
Walderdbeeren pflanzen ins Freiland
Das brauchst du:
- Handschaufel oder Spaten
- Etwas Kompost
- ggf. Sand und/oder Kies
- ggf. Wurzelsperre
- Mulchmaterial (z.B. Stroh)
So wird’s gemacht:
Lockere den Boden vor der Pflanzung mit einer Harke oder Grabegabel tiefgründig auf und arbeite eine gute Portion reifen Kompost ein. Ist dein Gartenboden sehr schwer und tonig, kannst du zusätzlich groben Sand oder Kies untermischen. Möchtest du die Walderdbeere im Wachstum begrenzen, solltest du ggf. eine Wurzelsperre installieren.
Hebe nun mit einer Schaufel ein Loch aus, das groß genug ist, dass der Wurzelballen hinein passt. Entferne die alte Erde aus dem Wurzelballen der Walderdbeere. Du kannst die Wurzeln zusätzlich leicht anreißen, damit die Bildung neuer Wurzeln angeregt wird. Setze die Walderdbeere nun in das Pflanzloch. Die Pflanze sollte nur so tief stehen, dass die Herzknospe, aus der das Laub entspringt, über der Erde bleibt. Fülle die Hohlräume nun mit Erde auf, drücke sie leicht an und gieße die Walderdbeere zum Schluss ordentlich. Fülle die Stellen, an denen Erde abgesackt ist, auf.
Verteile zum Schluss eine Schicht Mulch, z.B. Stroh, rings um den Wurzelbereich der Pflanze. Dadurch bleibt das Wasser länger im Boden und die Früchte laufen später nicht Gefahr, schmutzig zu werden und zu schimmeln.
Kann man Walderdbeeren im Topf pflanzen?
Walderdbeeren lassen sich auch prima im Topf kultivieren. Dafür reicht ein Topf oder Kübel mit 20 bis 25 cm Durchmesser bereits aus. Auch Balkonkästen oder Blumenampeln können wunderbar mit Walderdbeeren bepflanzt werden. Wichtig: Das Pflanzgefäß sollte unbedingt Ablauflöcher im Boden für das Gießwasser haben und mit einer Drainageschicht am Topfboden versehen werden, um Staunässe zu vermeiden.
Das brauchst du neben dem Pflanzgefäß:
- Pflanzerde
- Kompost oder organischen Langzeitdünger
- Drainagematerial, z.B. grober Kies, Tonscherben, Blähtonkugeln
- Mulchmaterial, z.B. Stroh
So wird's gemacht
Für die Pflanzung in einen Topf oder Kübel kannst du zu handelsüblicher und torffreier Pflanzerde greifen. Mische eine Portion Kompost oder Langzeitdünger in das Substrat - fertig.
Gebe zuerst eine 3-5 cm hohe Schicht des Drainagematerials auf den Topfboden. Fülle anschließend so viel Erde in den Topf, bis die Pflanze hoch genug steht. Setze diese nun mittig in das Pflanzgefäß. Halte sie mit einer Hand fest und fülle mit der anderen Hand die Hohlräume mit Erde. Achte darauf, die Herzknospe über der Erde zu lassen. Zum schluss die Erde leicht andrücken, ordentlich wässern und ggf. Hohlräume auffüllen. Als Abschluss eine Mulchschicht auf die Erde geben.
Walderdbeeren pflegen, gießen und düngen
Allgemeine Pflege der Walderdbeere
Walderdbeeren sind insgesamt sehr robust und pflegeleicht und kommen ganz gut ohne viel Betreuung klar. Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehört das Gießen, vor allem im Hochsommer. Bei Pflanzen, die im Topf kultiviert werden, ist es jährlich nötig, diese zu teilen und zu verkleinern oder in einen größeren Topf zu pflanzen und mit frischer Erde zu versorgen. Im Herbst wird gedüngt und die Pflanze zurückgeschnitten. Mehr braucht es nicht für leckere Walderdbeeren, die du fast das ganze Jahr über ernten kannst.
Walderdbeeren gießen
Walderdbeeren vertragen keine andauernde Trockenheit, aber auch keine Staunässe. Achte also besonders an sehr trockenen und heißen Tagen, oder wenn deine Walderdbeere im Kübel wächst, auf eine ausreichende Wasserversorgung. Gieße immer morgens oder am frühen Abend und von unten, damit das Laub trocken bleibt und kein Sonnenbrand entstehen kann. Zum Gießen eignen sich am besten Regenwasser oder gut abgestandenes Leitungswasser. In regenreichen Zeiten muss die Walderdbeere im Freiland nicht zusätzlich gegossen werden.
Im Winter braucht die Walderdbeere etwas weniger Wasser. Wachsen deine Walderdbeeren im Freiland, musst du nur bei anhaltender Trockenheit und Sonnenschein ab und zu ein wenig wässern. Kultivierst du deine Walderdbeeren im Topf oder Kübel, musst du auch im Winter regelmäßig gießen. Im Winter legt die Pflanze eine kleine Wachstumspause ein, weshalb sie grundsätzlich etwas weniger Wasser braucht als im Sommer. Gieße im Winter nur tagsüber, wenn es nicht friert.
Walderdbeeren düngen
Die Walderdbeere wird zweimal jährlich gedüngt. Die erste Düngung erfolgt im Frühjahr vor der Blüte, damit die Pflanze ausreichend Energie für die Blüten- Fruchtbildung hat. Die zweite Düngung erfolgt im Herbst nach der Ernte, bevor die Pflanze neues Laub austreibt. Am besten geeignet sind reifer Kompost, organischer Langzeitdünger oder Bio-Flüssigdünger für Beeren und Obst.
Walderdbeeren schneiden
Walderdbeeren müssen nicht zwingend zurückgeschnitten werden. Sie bilden ganzjährig neues Laub und werfen immer wieder alte Blätter ab, sodass die Pflanze ganz von alleine immer gut aussieht. Für einen kräftigeren und buschigeren Neuaustrieb kannst du die Walderdbeere im Herbst auf 5 bis 10 cm über dem Boden kürzen.
Walderdbeeren vermehren
Wie kann man Walderdbeeren vermehren?
Walderdbeeren lassen sich super einfach vermehren, denn die meisten Sorten bilden viele Ableger, die du einfach von der Mutterpflanze trennen und an anderer Stelle wieder einpflanzen kannst. Auch die Teilung der Pflanze und Aussaat sind Möglichkeiten zur Vermehrung.
Walderdbeeren Ableger pflanzen
Die einfachste Methode zur Vermehrung der Walderdbeeren: Ableger nehmen und an anderer Stelle einpflanzen oder die Mutterpflanze teilen. Es gibt unterschiedliche Sorten, von denen manche keine Ableger bilden, andere wiederum schon. Unsere Bloomify Walderdbeere zählt zu den Sorten, die Ableger bilden und sich auf diesem Wege vermehren lassen.
Du kannst die Ausläufer einfach zwischen Frühling und Herbst abtrennen (z.B. mit einem scharfen Spaten oder einer Schere) und an gewünschter Stelle im Beet wieder einpflanzen.
Ältere oder zu ausladend gewordene Pflanzen kannst du auch mit einem scharfen Spaten teilen. Das sorgt nebenbei dafür, dass die alte Pflanze wieder besser austreibt.
Die Vermehrung durch Aussaat ist grundsätzlich auch möglich, allerdings deutlich langwieriger und komplizierter, als die Pflanze zu teilen oder Ableger zu nehmen. Deshalb gehen wir an dieser Stelle erst einmal nicht näher darauf ein.
Walderdbeeren ernten, lagern und verarbeiten
Wie gesund sind Walderdbeeren?
Walderdbeeren werden schon seit Jahrhunderten von der Menschheit kultiviert und genutzt. Die aromatisch süßen Früchte sind nicht nur eine wunderbar leckere Nascherei, sondern stecken auch voller Vitamine und Mineralstoffe. Auch die Blätter und Wurzeln werden seit jeher als Heilkraut eingesetzt, unter anderem als Tee gegen Nervosität, Durchfall und Erschöpfungszustände.
Erntezeit und Saison von Walderdbeeren
Walderdbeeren beginnen, je nach Witterung, bereits ab März oder April zu blühen und tragen schon im Mai die ersten süßen Früchte. Die Saison dauert den ganzen Sommer über bis September. Ist der Herbst besonders sonnig, kannst du sogar bis zum ersten Frost ernten.
Die reifen Früchte sind leicht zu erkennen: Sie sind leuchtend rot und lassen sich leicht von der Pflanze pflücken. Möchtest du die Blätter ernten und z.B. Tee daraus herstellen, dann kannst du diese ebenfalls von Frühling bis Herbst ernten.
Die Walderdbeere wird leicht mit der indischen Scheinerdbeere verwechselt. Letztere ist zwar nicht giftig, hat aber einen unangenehmen, bitteren Geschmack. Die Blüten der indischen Scheinerdbeere sind gelb und die Früchte eher flach.
Walderdbeeren lagern
Walderdbeeren sind nicht sehr lange lagerfähig und durch UV-Licht und Sauerstoff kann der Vitamingehalt sinken. Deshalb solltest du sie möglichst zügig nach der Ernte verarbeiten oder vernaschen. Im Kühlschrank halten sich Walderdbeeren für einige Tage. Möchtest du sie dort aufbewahren, kannst du sie abspülen, mit einem Küchentuch trockentupfen und in einer Dose mit Deckel im Kühlschrank lagern.
Alternativ kannst du die Walderdbeeren auch waschen, trocken tupfen und einfrieren. Damit die Beeren nicht aneinander kleben und verklumpen, gibt es folgenden Trick: Die gewaschenen Walderdbeeren auf einem kleinen Teller oder in einer flachen Schale ausbreiten und für ca. 1 Stunde ins Gefrierfach stellen. Sind die Beeren oberflächlich gefroren, kannst du sie bequem in einen Beutel oder anderen platzsparenden Behälter umfüllen.
Möchtest du das Laub für Tee verwenden, so kannst du die geernteten Blätter entweder frisch verwerten oder trocknen und kühl und dunkel lagern.
Walderdbeeren verarbeiten
Walderdbeeren sind zwar klein, aber dafür super lecker und sehr aromatisch. Sie passen wunderbar in frische Salate, Desserts, Kuchen und allerlei anderer Köstlichkeiten. Du kannst das sommerliche Aroma auch konservieren und sie als Zusatz in herrlichen Marmeladen oder Sirup verarbeiten oder die gefrorenen Beeren als Eiswürfel in kalten Getränken genießen.
In den kleinen Kernen der Walderdbeere stecken Bitterstoffe, welche beim Erhitzen freigesetzt werden. Kombiniere Walderdbeeren in Marmelade und Co. also immer mit anderen süßen Früchten.
Walderdbeeren: Inhaltsstoffe und Nährwerte
Klein aber oho: Die Walderdbeere hat es wirklich in sich! Sie bezaubert uns nicht nur mit ihrem sommerlichen Geschmack, sondern steckt voller Vitamine und Mineralstoffe. Ihr Gehalt an Vitamin C und Eisen ist besonders hoch.
Hier eine Übersicht über die Nährwerte von Walderdbeeren:
Energie: | 32 kcal |
Fett: | 0,4 g |
Kohlenhydrate: | 5,5 g |
Eiweiß: | 0,8 g |
Walderdbeeren überwintern
Sind Walderdbeeren winterhart?
Walderdbeeren sind in unseren Wäldern heimisch und haben mit Frost und Kälte kein Problem. Empfehlenswert ist es, die Pflanzen mit einer lockeren Schicht aus Laub und Reisig abzudecken, da sie recht früh im Jahr austreiben. So sind die zarten Triebe vor möglichen Spätfrösten geschützt. Stehen deine Walderdbeeren im Topf, solltest du diesen mit einem Frostschutz versehen, da der Frost von allen Seiten eindringen und die Wurzeln der Pflanze schädigen kann.
Krankheiten und Schädlinge an Walderdbeeren
Walderdbeeren sind nicht nur auf dem Teller, sondern auch im Beet unschlagbar: Sie sind super robust und werden kaum von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht. Ab und zu verirrt sich vielleicht mal die eine oder andere Blattlaus auf die Pflanze, sie richten dort aber in der Regel keinen nennenswerten Schaden an und können einfach abgeduscht werden. Auch Schnecken lassen die Walderdbeere links liegen.
Bei ungünstiger Witterung können ab und zu Mehltau und Grauschimmel auftreten. Deshalb ist es empfehlenswert, die Pflanzen zu mulchen und bei einem auftretenden Befall auszulichten, damit das Laub besser durchlüftet wird und nach einem Regen abtrocknen kann. Hier erfährst du, wie du gegen einen hartnäckigen Mehltaubefall vorgehen kannst und woran du ihn überhaupt erkennst.
Freunde von Waldemar
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