Die Wassermelone

Die Wassermelone ist wohl das süßeste Gemüse, das wir im Garten oder auf dem Balkon anbauen können. Die Kletterpflanze wird gerne von der Sonne verwöhnt und beschenkt uns mit saftigen Früchten, die an heißen Sommertagen den Durst stillen und einfach Spaß machen. Auch Gemüse-Muffel lassen sich von den rot-grünen Wassermelonen begeistern.

Ursprünglich stammt die Wassermelone (Citrullus lanatus) aus tropischen Gebieten Afrikas, wird heute aber auch in anderen Gegenden erfolgreich kultiviert, wenn ihre Bedingungen an ausreichend Wärme erfüllt sind.

Die Wassermelone ist eine einjährige, krautige Kletterpflanze, die mit ihren Ranken aber auch “waagerecht klettern” kann, also bodennah herumkriecht. Das hat sie mit einem ihrer Geschwister, dem Kürbis, gemeinsam. Genau wie er gehört sie zusammen mit Zucchini und Gurken zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse. Die Wassermelone tanzt dabei etwas aus der Reihe, da sie sich mit kleineren Blüten und gefiederten, also etwas ausgefransten Blättern schmückt.

Übrigens: Die Honigmelone (Cucumis melo) gehört ebenfalls zu den Kürbisgewächsen, ist aber enger mit der Gurke (Cucumis sativus) verwandt als mit der Wassermelone.

Die Früchte der Wassermelone können beeindruckend groß werden, wobei solche Exemplare aber meist nur unter sehr guten klimatischen Bedingungen heranwachsen. Die meisten Früchte, die in den Handel gelangen, wiegen etwa 4 bis 25 kg.

Unsere Bloomify Wassermelone Werner ist eine Zwergform. Das ist super praktisch, da sie weniger rankt und somit ideal für eine Topfkultur geeignet ist. Die kleinbleibenden Früchte begeistern mit dem typisch roten, erfrischenden Fruchtfleisch, was besonders süß und aromatisch ist.

Ursprünglich hatten es die Menschen übrigens auf die Kerne der Wassermelone abgesehen, da es noch keine Züchtungen mit süßem Fruchtfleisch gab. Auch heute noch werden Melonenkerne zu Öl oder Mehl verarbeitet und Sorten mit extra vielen und großen Samen gezüchtet. Mini-Wassermelonen haben jedoch weniger und kleinere Kerne als größere Sorten.

Hast du Lust auf eine eigene Wassermelonenpflanze in deinem Garten oder auf deinem Balkon?

Hier findest du alle Infos, die du zum Kauf einer Wassermelone wissen musst.

Wassermelonenpflanze mit einer Frucht an einem Rankgerüst
Wassermelonen klettern gerne an Gerüsten empor.

Standort und Boden

Standort: sonnig, warm, wind- und regengeschützt
Boden: locker, humus- und nährstoffreich

Die Wassermelone ist anspruchsvoll, was ihren perfekten Standort betrifft und unter ungünstigen Bedingungen wird die Ernte eher gering ausfallen. Generell ist es hierzulande in milderen Gegenden einfacher, die Pflanze zu kultivieren. Wir von Bloomify sind in Norddeutschland zu Hause und ehrlich gesagt etwas neidisch, was das Klima in den Weinbaugebieten weiter südlich angeht. Aber auch in kühleren Gefilden kann der Anbau gelingen, wenn du deiner Melone einen warmen und geschützten Standort bieten kannst.

Ein Gewächshaus ist natürlich ideal, aber auch eine südliche Hauswand eignet sich. Achte aber darauf, dass die Pflanze dem Wind und Regen nicht zu stark ausgesetzt ist. Viel Regen kann die Ausbreitung von Mehltau auf den Blättern begünstigen. Auch für den Balkon gibt es Mini-Gewächshäuser, die auch im Eigenbau entstehen können. Wie wär's mit etwas Einsatz, der fruchtig-leckeren Wassermelone zuliebe?

Die Wassermelone liebt die Sonne, doch bei einer Topfkultur eignet sich auch ein nicht ganz so sonniger, aber heller Standort gut, da die Erde dann nicht so schnell austrocknet.

Die Erde muss humus- und nährstoffreich sein und schön locker. Auf keinen Fall darf die Erde schwer und lehmig sein. Lehmiger Boden ist oft zu kalt und muss mit humusreicher Erde und etwas Sand vor der Pflanzung aufgelockert werden. Bei der Kultivierung im Kübel ist eine Drainageschicht am Boden des Topfes nötig, die du aus gröberem Kies, Tongranulat oder auch Steinen anlegen kannst. So bekommt die Wassermelone keine nassen Füße durch Staunässe.

 

Wassermelonen neben Tomaten pflanzen?

Sowohl Wassermelonen als auch Tomaten sind Starkzehrer. Das heißt, dass beide Pflanzen einen hohen Nährstoffbedarf haben. Wachsen sie nebeneinander, konkurrieren sie gegebenenfalls um Nährstoffe, wenn nicht ausreichend gedüngt wird. Unter gewissen Umständen passen sie aber trotzdem gut zusammen: Hochwachsende Stabtomaten werden im unteren Bereich meist entlaubt. Es entsteht also Platz für andere Pflanzen. Idealerweise wachsen unter Tomaten zwar Pflanzen, die nicht so viel Sonne benötigen, doch auch die Wassermelone eignet sich, da sie rankt und ihre Blätter somit an anderen Stellen ausreichend Sonnenlicht tanken können. Weder Tomaten noch Wassermelonen mögen nasse Blätter, dafür aber einen stets ausreichend feuchten Boden.

Wassermelonen, die an Gerüsten nach oben wachsen und eher buschig wachsende Tomatensorten passen hingegen nicht gut zusammen.

Wassermelonen sollten nicht neben Vertreter der gleichen Pflanzenfamilie gepflanzt werden, also neben Kürbisse, Gurken oder Zucchini. Die Gefahr, dass sich typische Erkrankungen wie Mehltau ausbreiten, ist dann nämlich erhöht.

 

Gute Nachbarn: Salat, Kohlrabi, Lauchgewächse, Möhre, Radieschen, Dill, Minze
Schlechte Nachbarn: Gurke, Kürbis, Zucchini, Rote Beete, Erbsen

Eine Frau erntet in einem Gewächshaus Wassermelonen, die Pflanze wächst in einem Topf.
Hier wächst eine Wassermelone im Gewächshaus in einem Kübel.

Wassermelonen pflanzen

Wann werden Wassermelonen gepflanzt?

Du kannst deine Wassermelone ab Mitte Mai pflanzen, wenn die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist. Besser ist es - vor allem im Freiland - bis Ende Mai oder Anfang Juni zu warten, damit sich der Boden aufwärmen konnte.

 

Zum Pflanzen brauchst du:

  • einen Spaten bzw. eine Gartenschaufel
  • Dünger, am besten organischen Langzeitdünger
  • nährstoffreiche Erde, z. B. Komposterde
  • ggf. ein Pflanzgefäß

 

Als erstes musst du die Pflanze behutsam aus ihrem bisherigen Topf heben und möglichst viel von der alten Erde am Wurzelballen lassen. Kürbisgewächse werden nicht so gerne umgetopft und haben empfindliche Wurzeln.

 

Wassermelonen ins Freiland oder Gewächshaus pflanzen

Hebe mit einem Spaten oder einer Handschaufel ein großes Loch aus. Es muss deutlich größer sein als der Wurzelballen. Die Wassermelone ist zum Zeitpunkt der Pflanzung noch klein, aber sie wird schon bald durch deinen Garten ranken oder klettern. Ist dein Gartenboden entweder sehr sandig oder andererseits sehr lehmig, dann sollte das Pflanzloch extra groß ausfallen, damit du es mit ordentlich viel guter Pflanz- oder Komposterde auffüllen kannst.

Willst du mehrere Wassermelonen nebeneinander pflanzen, musst du einen Pflanzabstand von 1 bis 1,5 Meter bis zur Nachbarpflanze einplanen.

Setze die Pflanze vorsichtig in das Loch und fülle es mit Erde auf. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, um einen organischen Langzeitdünger unter die Erde zu mischen. Pflanze die Wassermelone etwa so tief ein, wie sie zuvor in der Erde stand.

Idealerweise deckst du die jungen Wassermelonen in der ersten Zeit mit einem Vlies ab. Dieses schützt vor Wind und niedrigen Temperaturen in der Nacht - und natürlich auch vor Schnecken. Nehme es wieder ab, wenn die Wassermelone anfängt zu ranken und der Abdeckung entwächst.

Eine Möglichkeit für den Anbau der wärmeliebenden Pflanze ist der Einsatz von schwarzer Mulchfolie. Darunter erwärmt sich die Erde schneller und Unkraut kommt auch nicht hindurch. Wir empfehlen so eine Folie grundsätzlich nur, wenn sie recht schnell biologisch abbaubar ist. Achte also darauf, dass du dir kein Plastik in den Garten legst.

 

Wassermelonen in einen Kübel pflanzen

Für eine Kultivierung auf Balkon oder Terrasse sollte das Pflanzgefäß für die Mini-Wassermelone einen Durchmesser von 25 bis 30 cm haben. Das entspricht einem Volumen von etwa 15 bis 20 Litern. Größere Melonensorten brauchen mehr Platz.

Mit Hilfe praktischer Online-Rechner kannst du dir für jedes Topfmaß das entsprechende Volumen in Litern anzeigen lassen, damit du vorher schon planen kannst, wie viel Erde du benötigst.

Ganz wichtig ist, dass der Topf ein Abflussloch hat und du zunächst eine Schicht aus grobem Kies, Blähtongranulat oder Steinen am Boden des Gefäßes legst, damit Gießwasser schnell abfließen kann und keine Staunässe entsteht.

Auch im Kübel kannst du die jungen Pflanzen mit einem Vlies abdecken. Die Gefahr von Schneckenfraß ist zwar geringer als im Beet, aber unter einer schützenden Schicht frieren die kleinen Pflanzen nicht so sehr. Nehme es wieder ab, wenn die Wassermelone anfängt zu ranken und der Abdeckung entwächst.

 

Wenn du noch mehr wissen möchtest, haben wir hier einen extra Artikel zur Pflanzung der Wassermelone für dich.

Wassermelone aus einem Kern ziehen

Du kannst Wassermelonen auch aus Samen ziehen. Verwende dabei am besten nur Samenkörner von Bio-Früchten. Beachte, dass die Sorten, die im Supermarkt angeboten werden, eventuell nicht samenfest sind. Das heißt, dass die Jungpflanze andere Eigenschaften als die Elternpflanze aufweist. Bei gekauftem Saatgut bist du auf der sicheren Seite.

Die Samen können, je nach Lichtsituation, ab Mitte März bis Ende April im Haus vorgezogen werden. Eine Direktsaat bietet sich nicht an, da diese erst so spät erfolgen kann, dass die Früchte innerhalb der Wachstumsperiode nicht mehr ausreifen würden.

 

Für die Aussaat drinnen benötigst du:

  • einen sehr hellen Standort mit etwa 22 - 24 Grad
  • Saatgut
  • einen oder mehrere Töpfe
  • durchsichtige Plastiktüten bzw. -folien zur Abdeckung
  • nährstoffarme Anzuchterde

Falls du Töpfe aus dem letzten Jahr verwendest, solltest du diese zunächst gut reinigen. In Resten von alter Erde können Krankheitserreger oder kleine Schädlinge überwintert haben.

Es wird je ein Samenkorn in einen Topf mit nährstoffarmer Anzuchterde gelegt und mit Erde bedeckt, 1 - 2 cm Aussaattiefe können es ruhig sein. Die Wurzeln der Keimlinge werden auf ihrer Suche nach Nahrung lang und kräftig. Ein zu hohes Nährstoffangebot hingegen lässt die Pflänzchen in die Höhe schießen und dünne, "spargelige" Exemplare sind das Ergebnis. Alternativ kannst du normale Pflanzerde mit Sand vermengen. Verwende dazu etwa zwei Drittel Erde und ein Drittel Sand. Der Sand sollte nicht zu fein sein.

Du kannst eine Plastikfolie über das Aussaatgefäß spannen bzw. dieses in eine Plastiktüte stecken, um ein Gewächshausklima herzustellen. So musst du weniger gießen. Lüfte jeden Tag und achte darauf, dass sich kein Schimmel bildet, diesen solltest du umgehend entfernen, z. B. mit einem kleinen Löffel.

Die Samen keimen ab 18 Grad, empfehlenswert sind aber Temperaturen von 22 bis 24 Grad an einem hellen Fensterplatz. Wassermelonen benötigen zur Keimung nur eine gute Woche. Je nachdem, wie groß dein Anzuchttopf war, muss die Wassermelone noch mal in einen größeren Topf umziehen, bevor sie an ihren endgültigen Standort gepflanzt wird. Kürbisgewächse werden nicht so gerne umgetopft, daher kannst du sie gleich in einem etwas größeren Topf aussäen. Wenn du mit kleineren Töpfen startest, kannst du die Pflänzchen vorsichtig pikieren, wenn sich nach den Keimblättern die ersten gefiederten Laubblätter zeigen.

Starte mit der Aussaat nicht zu früh. Die Melonen können frühestens Mitte Mai nach draußen gepflanzt werden. Du kannst sie aber vorher bereits abhärten, indem du sie an einem geschützten Platz tagsüber in ihren Töpfen nach draußen stellst.

Aussaat im Haus: Mitte März bis Mitte April
Standort: sonnig, warm, windgeschützt
Aussaattiefe: 1 - 2 cm
Dauer Keimung: 5 - 10 Tage
Monate Ernte: August bis September

Wassermelonen pflegen, gießen & düngen

Wassermelonenpflanzen gießen

Wassermelonen brauchen, wie ihr Name bereits verrät, sehr viel Wasser! Gerade im Sommer, wenn die Früchte heranwachsen, ist der Wasserbedarf besonders hoch und die Melone freut sich über regelmäßiges Gießen, bei hohen Temperaturen durchaus einmal täglich. Das Wasser sollte dabei auch in tiefere Erdschichten vordringen. Wassermelonen, die im Kübel wachsen, brauchen natürlich mehr Wasser als solche im Gewächshaus oder Freiland. Achte darauf, dass die Blätter trocken bleiben, denn damit machst du es Krankheitserregern schwieriger, sich auszubreiten.

 

Achtung, Staunässe!

Im Topf kann es leicht passieren, dass du deine Wassermelone mit zu viel Wasser versorgst. Wenn das Wasser gut ablaufen kann, ist das kein Problem. Ein Topf ohne Abflusslöcher jedoch ist das sichere Todesurteil jeder Kübelpflanze. Für einen guten Abfluss sorgt auch eine Drainageschicht am Topfboden - damit beugst du der gefürchteten Staunässe sicher vor.

Alle wichtigen Infos zum Gießen der Wassermelone haben wir hier noch einmal gesammelt.

 

Wassermelonenpflanzen düngen

Genau wie andere Kürbisgewächse sind Wassermelonen Starkzehrer und benötigen viele Nährstoffe. Versorge sie direkt bei der Pflanzung mit ausreichend organischem Langzeitdünger und Komposterde. Darüber hinaus freut sie sich über weitere regelmäßige Düngergaben. Selbstgewonnener Flüssigdünger, zum Beispiel aus einem Bokashi-Eimer, aber auch Brennnesseljauche eignen sich gut bei einem Anbau im Topf. Im Beet kannst du ab und an Komposterde rund um die Pflanze verteilen und etwas in den Boden einarbeiten. Ab August wird die Wassermelone nicht mehr gedüngt, damit die Pflanze nicht weiter wächst, sondern stattdessen die Früchte ausreifen.

Noch mehr Infos rund um das Düngen der Wassermelone findest du hier.

Wassermelonen ernten, lagern und verarbeiten

Blüte und Bestäubung der Wassermelonenpflanze

Wassermelonen tragen kleine, gelbe Blüten. An einer Pflanze wachsen sowohl männliche als auch weibliche Blüten, wobei meist deutlich mehr männliche Blüten ausgebildet werden. Sie sind etwas länglicher und schmaler als die weiblichen und sitzen auf einem dünnen Stängel. Die weiblichen Blüten haben eine verdickte Stelle direkt unter dem Blütenkelch, der bereits aussieht wie eine haarige Miniatur-Mini-Melone. Das ist der sogenannte Fruchtknoten.

Der Pollen der männlichen Blüten muss auf die weiblichen gelangen, damit aus dem Fruchtknoten eine Wassermelone heranwachsen kann. Diese Aufgabe übernehmen oft Insekten. Das Problem: Manchmal blühen weibliche und männliche Blüten an einer Pflanze nicht gleichzeitig. Hast du mehrere Melonenpflanzen im Garten, ist das nicht so dramatisch. Bei einer einzigen Pflanzen hingegen kann so die Ernte im schlimmsten Fall ausbleiben.

Doch keine Sorge, du kannst bei der Bestäubung der Blüten nachhelfen, zum Beispiel mit einem Pinsel oder Wattestäbchen. Streiche mit deinem Hilfsmittel vorsichtig in das Innere einer männlichen Blüte, sodass die Pollen haften bleiben. Durch ihre leuchtende Farbe kannst du recht gut erkennen, ob es klappt. Drehe den Pinsel ruhig ein wenig hin und her. Genügend Pollen aufgeladen? Dann suchst du dir eine weibliche Blüte und streichst über die Narbe der Blüte, um die Pollen dort abzulegen. An einem geschützten Ort kannst du die Pollen auch für einige Tage am Hilfsmittel “lagern”, bis sich wieder eine weibliche Blüte öffnet.

In diesem Text findest du weitere Tipps und Tricks dazu, wie Wassermelonen am besten bestäubt werden.

 

 

Erntezeit und Saison von Wassermelonen

Die Erntezeit beginnt bei Wassermelonen erst ab Mitte August. Bring unbedingt etwas Geduld mit, denn unreif geerntete Früchte schmecken weniger süß und aromatisch. Vielleicht hast du schon mal etwas vom Klopf-Test gehört: Klopfe auf die Melone und achte darauf, ob ein dumpfes Geräusch entsteht. Wenn ja, ist das ein Anzeichen für Reife. Mini-Wassermelonen entwickeln dabei durch den kleinen Fruchtkörper allerdings nicht so tiefe und dumpfe Töne. Ein weiteres Erkennungszeichen für reife Melonen gleicht dem der Kürbisse: Ihr Stiel trocknet und verholzt.

Hier gibt es noch mehr Infos darüber, wie du erkennst, ob die Wassermelone reif ist.

 

Wassermelonen lagern

Unverletzte Melonen kannst du etwa zwei Wochen lagern. Aufgeschnittene Melonen sollten jedoch rasch verzehrt und gekühlt werden, da sich bei Zimmertemperatur Bakterien schnell vermehren können. Das Fruchtfleisch der Melonen hat nur wenig Säure und ist daher anfällig für Krankheitserreger.

 

Wassermelonen verarbeiten

Wassermelonen werden meistens frisch gegessen und sind ein super Durstlöscher. Aber auch mit Schafskäse kombiniert ergeben sie einen tollen sommerlichen Salat. Es gibt noch super viele andere Möglichkeiten, um die Früchte zu genießen. Am besten schaust du in unserem passenden Artikel vorbei: Warum ist die Wassermelone so gesund und wie wird sie am besten zubereitet?

Krankheiten und Schädlinge an der Wassermelone

Die Wassermelonenpflanze ist recht robust und wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge, wenn sie sich an ihrem Standort wohlfühlt. Wärme und viel Sonne sowie trockene Blätter, aber trotzdem ausreichend Feuchtigkeit im Boden - das beugt vor allem Pilzerkrankungen vor. Doch genau wie andere Kürbisgewächse kann auch die Wassermelone von Mehltau befallen werden. Echter Mehltau zeigt sich als weißlicher Belag auf den Blättern, Falscher Mehltau bildet helle Ablagerungen unter den Blättern.

Wenn der Echte Mehltau sehr spät in der Saison auftritt, musst du ihn nicht mehr unbedingt behandeln, da die Pflanzen ab September sowieso langsam vertrocknen und nur noch die Früchte ausreifen. Du kannst den Befall aber verlangsamen, indem du befallene Blätter rechtzeitig entfernst. Später musst du die ganze Pflanze im Hausmüll entsorgen. Die Sporen überleben in den meisten Fällen leider trotzdem im Boden, sodass du auf dem Platz im Beet mindestens 3 Jahre lang keine Kürbisgewächse mehr anbauen solltest.

Früher im Sommer lohnt sich eine Behandlung gegen Echten Mehltau noch. Dabei hat es sich bewährt, die betroffenen Pflanzen mit einer Mischung aus Wasser und frischer (!) Milch einzusprühen (Verhältnis 1 Teil Milch auf 8 Teile Wasser). Diese Behandlung wirkt auch vorbeugend. Biologische und unschädliche Mittel aus dem Fachhandel gibt es auch, müssen aber frühzeitig eingesetzt werden, sobald die ersten weißen Flecken auftauchen.

Die Früchte der Pflanzen, die von Mehltau befallen sind, kannst du trotzdem bedenkenlos essen.

 

Deine Wassermelone hat gelbe oder gefleckte Blätter?

Keine Sorge, nicht jede Laubfärbung deutet auf eine Krankheit oder einen Nährstoffmangel hin.

Gelbe Blätter können allerdings ein Anzeichen für einen Nährstoffmangel sein. Entweder fehlt Dünger, oder es liegt Staunässe vor. Auch dunkle Flecken auf den Blättern können eine Folge von Staunässe sein. Ist die Pflanze geschwächt, haben es auch Pilze leichter, sich auf ihr auszubreiten.

Als erstes solltest du in diesen Fällen aber immer kontrollieren, ob Staunässe die Ursache ist, da sich diese, früh erkannt, sehr gut beheben lässt.

Inhaltsstoffe und Nährwerte

Die Wassermelone macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie besteht zu über 90 Prozent aus Wasser! Trotzdem enthält sie auch eine Reihe gesunder Inhaltsstoffe wie Vitamin A sowie Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe.

Die Nährwerte der Melone schwanken je nach Größe der Früchte und Reife. Sehr reife Früchte enthalten zum Beispiel mehr Zucker. Hier eine Übersicht zur Orientierung:

Nährwerte je 100g

Kalorien 30 kcal
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 8 g
Eiweiß 0,6 g

Fragen & Antworten zu unserem Kürbis

Theoretisch gedeiht die Wassermelone auch im Freiland, wenn du ihr einen wind- und idealerweise auch regengeschützten, sonnigen und warmen Standort bietest. Ein Gewächshaus ist natürlich perfekt.

In einen Topf gepflanzt, kann die Wassermelone auf Balkon oder Terrasse geschützt aufgestellt werden.

Da unsere Bloomify Wassermelone eine Zwergmelone ist, kommt sie mit deutlich kleineren Pflanzgefäßen zurecht als andere Sorten, zu klein dürfen sie aber auch nicht sein. Der Topf sollte einen Durchmesser von 20 bis 30 cm haben. Je größer, desto mehr Substrat ist vorhanden und desto besser gedeiht deine Wassermelone.

Beachte, dass keine Pflanze Staunässe mag und du daher immer eine Schicht aus Kies, Blähton oder ähnlichen Materialien unten im Topf einplanen solltest. Wähle also im Zweifel lieber einen etwas größeren Topf und gönne der Pflanze eine etwas dickere Drainageschicht.

Die Wassermelone mag es warm und geschützt. Ein Gewächshaus ist natürlich ideal, aber auch eine südliche Hauswand eignet sich als guter Standort, da diese die Wärme des Tages speichert. Achte aber darauf, dass die Pflanze dem Wind und Regen nicht zu stark ausgesetzt ist.

Die Wassermelone liebt die Sonne, doch bei einer Topfkultur eignet sich auch ein nicht ganz so sonniger, aber heller Standort gut, da die Erde dann nicht so schnell austrocknet.

Nein, du kannst normale Gemüse- oder Komposterde verwenden. Sie sollte humus- und nährstoffreich sein und schön locker. Auf keinen Fall darf die Erde schwer und lehmig sein. So ein Gartenboden muss mit humusreicher Erde und etwas Sand vor der Pflanzung aufgelockert werden. Bei der Kultivierung im Kübel ist eine Drainageschicht am Boden des Topfes nötig, die du aus gröberem Kies, Tongranulat oder auch Steinen anlegen kannst. So bekommt die Melone keine nassen Füße durch Staunässe.

Ja, die Wassermelone ist ein Starkzehrer und braucht viele Nährstoffe. Schon bei der Pflanzung kannst du der Wassermelone einen Langzeitdünger gönnen oder die Erde mit Kompost aufbessern. Darüber hinaus freut sie sich über weitere, regelmäßige Düngergaben. Selbstgewonnener Flüssigdünger, zum Beispiel aus einem Bokashi-Eimer, aber auch Brennnesseljauche eignen sich gut bei einem Anbau im Topf. Im Beet kannst du ab und an Komposterde rund um die Pflanze verteilen und etwas in den Boden einarbeiten.

Ab August wird die Wassermelone nicht mehr gedüngt, damit die Pflanze nicht weiter wächst, sondern stattdessen die Früchte ausreifen.

Wassermelonen brauchen, wie ihr Name bereits verrät, sehr viel Wasser! Gerade im Sommer, wenn die Früchte heranwachsen, ist der Wasserbedarf besonders hoch und die Melone freut sich über regelmäßiges Gießen, bei hohen Temperaturen durchaus einmal täglich. Das Wasser sollte dabei auch in tiefere Erdschichten vordringen. Melonen, die im Kübel wachsen, brauchen natürlich mehr Wasser als solche im Gewächshaus oder Freiland. Achte darauf, dass die Blätter trocken bleiben, denn damit machst du es Krankheitserregern schwieriger, sich auszubreiten.

Nein, die Wassermelone ist einjährig. Das heißt, dass sie im Herbst am Ende ihrer Wachstumsperiode angelangt ist und die Pflanze abstirbt, wenn ihre Früchte ausgereift sind.

Ja, unser Werner trägt unter guten Wachstumsbedingungen viele, kleine Früchte. Diese werden im Durchmesser etwa 10 - 15 cm groß.

Ab Mitte August beginnt die Erntezeit für Wassermelonen und erstreckt sich noch bis in den September.

Das kommt darauf an, ob sie kletternd oder kriechend wächst. Hat sie ein Rankgerüst zur Verfügung, klettert sie senkrecht daran nach oben. Die Wassermelone kann aber auch waagerecht wachsen, also zum Beispiel in einem Hochbeet herumkriechen. Sie braucht dann etwa einen Meter Platz um sich herum.

In einem eher kühlen Sommer ist es sinnvoll, die Pflanze zu kappen, sobald etwa 6 Fruchtansätze zu sehen sind, damit diese ausreifen können. Sonst wächst die Pflanze zwar immer weiter, die Früchte werden aber nicht mehr reif.

Vielleicht hast du schon mal etwas vom Klopf-Test gehört: Klopfe auf die Melone und achte darauf, ob ein dumpfes Geräusch entsteht. Wenn ja, ist das ein Anzeichen für Reife. Mini-Wassermelonen entwickeln dabei durch den kleinen Fruchtkörper allerdings nicht so tiefe und dumpfe Töne. Ein anderes Erkennungszeichen für reife Melonen gleicht dem der Kürbisse: Ihr Stiel trocknet und verholzt.

Bring unbedingt etwas Geduld mit, denn unreif geerntete Früchte schmecken weniger süß und aromatisch.

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