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Die grüne Weintraube als Hochstamm
Saftige Weintrauben aus dem eigenen Garten zu ernten, ist ein besonderer Genuss und ein großes Highlight im Herbst. Die grünen Früchte schmecken erfrischend säuerlich-süß und stecken voller Vitamine und Antioxidantien. Mit unserer grünen Weintraube als Hochstamm holst du dir eine robuste und schicke Weinrebe in den Garten, die sich durch ihre Höhe super einfach pflegen und kultivieren lässt.
Wissenswert
Unsere grüne Weintraube Walter schenkt dir nicht nur super leckere Weintrauben. Walter hat auch einen langen und interessanten Hintergrund. Mit einer Weinrebe holst du dir einen Teil uralter Kulturgeschichte in deinen Garten.
Grüne Weintrauben (Vitis vinifera) stammen, ebenso wie blaue und grüne Weintrauben, von der wilden Weinrebe ab. Diese war ursprünglich in Vorderasien und im gesamten Mittelmeerraum heimisch. Bei der Weintraube handelt es sich um eine sehr alte Kulturpflanze, die das erste Mal vermutlich vor etwa 7000 Jahren vor Christus in Vorderasien gezüchtet und angebaut wurde. Mit den Römern gelangten die Weinreben später nach Mitteleuropa und sind seither nicht mehr aus unseren Gärten wegzudenken. Schon in der Antike stellten Anbau und Produktion von Wein einen wichtigen Wirtschaftszweig der Römer dar und im Mittelalter waren es in Mitteleuropa vor allem Mönche, die die Weintrauben in ihren Klostergärten kultivierten und Wein produzierten.
Entsprechend ihrer mediterranen Heimat mögen alle Weinreben sonnige und warme Standorte, damit sie viele aromatische Weintrauben bilden können. Heutzutage ist der Anbau in Mitteleuropa problemlos möglich, da es inzwischen viele Züchtungen gibt, die Krankheiten gegenüber sehr resistent sind und mit dem kühleren Klima hierzulande prima zurechtkommen. So eine Weintraube ist auch unsere grüne Bloomify Weintraube als Hochstamm.
Egal, ob die Früchte rot, blau, schwarz, grün oder gar weiß sind: Weintrauben lieben es sonnig und warm und die runden Früchte stecken bei allen Sorten voller Vitamine und Mineralstoffe.
Weinreben: schicke Kletterkünstler
Weinreben sind winterhart und mehrjährig. Es handelt sich dabei um verholzende Kletterpflanzen mit sehr attraktiven großen Blättern, die jedes Jahr kräftig austreiben. Sie klettern mehrere Meter pro Jahr in die Höhe, bevor sie dann im Herbst wieder zurückgeschnitten werden müssen. Unsere Wilma wächst veredelt als Hochstämmchen und klettert zwar fleißig, ist dadurch aber gleichzeitig auch recht kompakt. Wegen ihrer Kletterfreude eignen sich Weinreben sehr gut dafür, Pergolen, Hauswände oder Sichtschutzzäune schnell zu begrünen. Möchtest du einen maximalen Ertrag aus deinen Weinreben herausholen, kannst du sie auch am Spalier ziehen. Dazu weiter unten mehr.
Unsere Bloomify Weintraube hat sehr fruchtige und kernarme, rote Früchte. Die Blüten sind bei Bienen und anderen Insekten beliebt und da es sich um eine selbstbefruchtende Pflanze handelt, reicht für die Bestäubung eine einzige Weinpflanze aus.
Bei guter Pflege und einem passenden Standort hast du sehr lange Freude an deinen Weinreben. Die Pflanzen können mehrere Jahrzehnte alt werden und dir bis zu 50 Jahre oder im besten Fall sogar noch länger Freude bereiten. Die älteste Weinrebe der Welt wächst in der Stadt Maribor in Slowenien und ist über unglaubliche 450 Jahre alt!
Weinreben als Hochstamm und Veredelung: Was hat es damit auf sich?
Grob gesagt handelt es sich bei der Veredelung um eine Form der vegetativen Vermehrung. Das bedeutet, dass die neue Pflanze genetisch eins zu eins identisch mit der Mutterpflanze ist und genau dieselben Eigenschaften besitzt. Bei dieser Form der Vermehrung werden keine Samen gesät oder Blüten bestäubt, sondern eine Pflanze durch Teilung vermehrt. Sie ist das Gegenteil zur generativen Vermehrung, also der Vermehrung über befruchtete Samen. Vegetative Vermehrung kann auf verschiedene Arten und Weisen funktionieren. Steckhölzer und Stecklinge sind die wahrscheinlich einfachste und bekannteste Form der vegetativen Vermehrung. Und dann gibt es auch die sogenannte Veredelung.
Dabei werden Teile einer Pflanze, die man kultivieren möchte, auf den Stamm (“Unterlage”) einer anderen Pflanze gesetzt und diese verwachsen miteinander. Diese Form der Vermehrung kann einerseits zum Einsatz kommen, wenn man eine Pflanze vermehren möchte, die als Stecklinge nur schlecht oder gar keine Wurzeln bildet. Doch die Veredelung hat noch mehr Vorteile: Handelt es sich bei der zu vermehrenden Pflanze um eine besonders Starkwüchsige, so kann das Veredeln auf eine schwachwüchsigere Unterlage dafür sorgen, dass die Pflanze also nicht so stark wuchert und kleiner bleibt. Es kann auch genau das Gegenteil erzielt werden. Doch nicht nur das: Auch die Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen, die sich beispielsweise auf das Wurzelwerk einer Pflanze spezialisiert haben, können dadurch ausgetrickst werden. Auf Hochstämmchen veredelte Pflanzen sind zudem optisch ein richtiger Hingucker und haben eine sehr bequeme Arbeitshöhe.
Die Reblaus
So ziemlich jede Weinrebe in Europa ist auf einer amerikanischen Weinrebe veredelt. Das bedeutet, dass die Wurzeln zu einer amerikanischen Sorte gehören, während der oberirdische Pflanzenteil die Sorte ist, die man anbauen möchte. Bei genauerem Hinsehen siehst du die Stelle: Dort ist die Pflanze etwas knubbeliger und die Stelle beim Kauf oft von einer schützenden Wachsschicht überzogen. Doch warum wird das gemacht?
Die Reblaus ist mit der Blattlaus verwandt und gelangte mit den amerikanischen Weinreben in den 1860er Jahren über London und Frankreich nach Europa. Im Gegensatz zu den amerikanischen Reben waren die Reben auf dem europäischen Festland jedoch nicht resistent gegen die Reblaus. Sie schädigt vor allem das Wurzelwerk der Pflanze und kann diese bei einem Befall vollständig vernichten. Die Folge war, dass die Reblaus ganze Weinbaugebiete in Europa zerstörte und es zwischen 1865 und 1885 zu einer Krise im europäischen Weinbau kam. Chemische Bekämpfungsversuche blieben erfolglos, bis französische und amerikanische Wissenschaftler und Winzer die europäischen Reben auf amerikanische Unterlagen veredelten. Seitdem werden die Weinreben in der Alten Welt auf Unterlagen aus Amerika veredelt.
Standort und Boden
Standort: Sonnig, windgeschützt, warm
Boden: mäßig nährstoffreich, durchlässig, locker
Ihre mediterrane Heimat verrät uns, was Weinreben brauchen, um gut zu wachsen und reich zu tragen: Sonne! Je mehr Licht und Wärme dein Wein bekommt, desto kräftiger und gesünder wird er wachsen. Dies gilt für alle Weinsorten, egal, ob es sich um rote, blaue oder grüne Weintrauben handelt. Vor allem der Geschmack der Früchte profitiert von einem sonnigen Standort. Lebst du in raueren Lagen, solltest du ein geschütztes, aber sonniges Plätzchen suchen, an dem es nicht zu stark zieht. Trotzdem sollte der Platz ausreichend luftig sein, damit das Laub nach einem Regenguss schnell wieder abtrocknen kann. Du kannst den Wein zum Beispiel super an einer nach Süden gerichteten Hauswand kultivieren, die die Wärme speichert und zu starke Winde abfängt.
Was den Boden betrifft, sind Weinreben hingegen überhaupt nicht wählerisch und stellen keine hohen Ansprüche an die Erde. Tiefgründig und mäßig nährstoffreich sollte sie sein. Da Wein sehr weit in die Tiefe wurzelt, braucht er einen gut durchlässigen und lockeren Boden mit einem pH-Wert, der sauer bis schwach alkalisch sein darf (pH-Wert 4-8). Du kannst deine Weinrebe nicht nur im Freiland, sondern auch im Kübel pflanzen. Dieser sollte dementsprechend groß und vor allem tief sein, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Lasse dir bei der Standortwahl im Freiland ruhig Zeit und überlege dir gut, wo die Weinpflanze am besten wachsen soll. Nach spätestens 2 bis 3 Jahren Standzeit ist die Wurzel der Pflanze bereits so lang, dass du sie kaum mehr unbeschädigt umsetzen kannst.
Erde für Weinreben kaufen: Welche ist die richtige?
Eine gute Universal-Pflanzerde aus dem Handel ist in der Regel vollkommen ausreichend für deine Weinrebe. Du kannst sie noch mit etwas Sand oder feinem Kies für mehr Durchlässigkeit und einer Schippe Kompost mischen. So hast du ein Substrat, welches schön durchlässig, aber trotzdem nährstoffreich genug für die Weinrebe ist.
Gute Nachbarn für Weinreben
Auch Weinreben profitieren von einer gut durchdachten Mischkultur. Unsere Bloomify Weintraube ist zwar sehr resistent gegenüber Pilzen, Schädlingen und anderen Krankheiten, dennoch ist ein Befall nie ganz auszuschließen. Passende Begleitpflanzen können vorbeugend helfen und die Vitalität deiner Weinrebe im Allgemeinen erhöhen. Zudem kannst du die Beetfläche rund um das Stämmchen sinnvoll nutzen und auf mehreren Etagen anbauen. Viele Pflanzen locken zahlreiche Bestäuber an, die für einen besonders hohen Ertrag sorgen. Kräuter, wie z.B. Basilikum, Melisse, Minze, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Lavendel und Thymian, halten mit ihren ätherischen Ölen Schädlinge fern und locken Bienen an.
Auch verschiedene Obst- und Gemüsesorten sind prima für eine Kombination mit Weinreben geeignet, ebenso Rosen. Sind Schädlinge oder Krankheiten, wie der Mehltau, im Anmarsch, wird die Rose zuerst befallen. Zudem haben sie ähnliche Bedingungen an den Standort wie Wein und ziehen zahlreiche Bestäuber an. Aus diesem Grund werden auch im kommerziellen Weinbau gerne Rosen als Zeigerpflanzen an die Reihenenden gepflanzt. So kannst du rechtzeitig handeln, bevor es zu einem stärkeren Befall an den Weinpflanzen kommt. Passende Gemüse- und Obstpflanzen sind beispielsweise Bohnen, Gurken, Erbsen, Frühlingszwiebeln, Kürbis, Möhren, Tomaten und Zucchini. Auch Brombeeren und Erdbeeren sowie Oliven eignen sich gut für eine Mischkultur mit Wein. Schlechte Nachbarn sind besonders durstige Gewächse wie Kohl, Salate und auch Knoblauch und Zwiebeln.
Gute Nachbarn: Rosen, Basilikum, Minze, Melisse, Rosmarin, Salbei, Lavendel, Schnittlauch, Thymian, Frühlingszwiebeln, Bohnen, Gurken, Erbsen, Kürbis, Zucchini, Möhren, Tomaten, Brombeeren, Erdbeeren Schlechte Nachbarn: Kohl, Salate, Knoblauch, Zwiebeln
Kann man Erdbeeren unter Wein pflanzen?
Erdbeeren sind gute Beetpartner für Weinreben. Das Gute an Weinreben ist, dass ihre Wurzeln sich nicht flach unter der Erde ausbreiten, sondern steil in die Tiefe wachsen. Dadurch konkurrieren sie nicht mit den Wurzeln der Erdbeeren, die viel kürzer und feiner sind. Dadurch, dass die Ranken der Weinrebe nur oben den Platz am Spalier einnehmen und der Bereich um das Stämmchen frei bleibt, machen sich Wein und Erdbeere den Platz nicht streitig. Beide Gewächse lieben einen sonnigen, warmen und geschützten Platz, der dennoch gut belüftet sein sollte. Auch die Bodenansprüche sind ähnlich: nicht zu nährstoffreich, locker und durchlässig. Außerdem mag die Erdbeere ein leicht saures Substrat, mit welchem Weinreben prima zurechtkommen. Hast du eine Bloomify Erdbeere, handelt es sich um eine immertragende Erdbeere, welche den Sommer über kontinuierlich Früchte liefert. Ist der Erdbeerzauber vorbei, geht es mit der Traubenernte los und du hast den ganzen Sommer über bis zum Herbst leckere Früchte aus einem Beet.
Kann man Weintrauben neben Himbeeren pflanzen?
Auch gegen eine Nachbarschaft mit Himbeeren im Beet ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Hier kommt es vor allem darauf an, wie viel Platz dir zur Verfügung steht. Da auch Himbeeren in die Höhe streben und je nach Sorte ein entsprechend hohes Rankgerüst oder zumindest eine Stütze brauchen, solltest du auf jeden Fall auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen achten.
Weintraube im Topf kultivieren: Ist das möglich?
Abhängig von der Sorte kannst du deine Weintraube im Topf oder Kübel anbauen. Hierbei solltest du darauf achten, dass der Topf nicht nur ausreichend breit, sondern vor allem tief ist. Je tiefer und größer das Pflanzgefäß, desto besser. Wichtig: Die meisten Pflanzen bleiben im Topf grundsätzlich etwas kleiner als im Freiland, da ihnen weniger Platz zur Verfügung steht. Das ist auch bei der Weinrebe nicht anders. Bei richtiger Pflege wachsen die Weinreben aber trotzdem schön kräftig und gesund und du kannst dich auf viele leckere Trauben freuen. Auch unsere Bloomify Weintrauben eignen sich sehr gut für eine Kultur im Topf oder Kübel.
Grüne Weintrauben als Hochstamm pflanzen
Hast du einen geeigneten Standort gefunden, kannst du deinen Wein pflanzen.
Wann kann ich Wein pflanzen?
Grundsätzlich kannst du deine Weinpflanze zwischen Februar und November pflanzen. Wichtig ist, dass es nicht friert. Pflanzt du deinen Wein im Sommer, solltest du ein nicht zu heißes und/oder zu trockenes Zeitfenster wählen. Wähle einen milden, bedeckten und trockenen Tag dafür aus.
Wein pflanzen - Das brauchst du:
- Spaten
- Harke
- Schaufel
- Kompost, ggf. Sand oder Kies
- ggf. ein Stab oder Stock und Schnur zum Anbinden
Bei Pflanzung im Kübel noch zusätzlich:
- einen entsprechend großen Topf
- Drainagematerial (Kies, Schotter, Tongranulat, Blähton, etc.)
- Pflanzerde
Weintrauben pflanzen im Freiland
Vor der Pflanzung ist es empfehlenswert, den Wurzelballen deiner Weinpflanze ordentlich zu wässern. Stelle sie dafür für mehrere Stunden in einen Eimer mit Wasser, sodass sich die Wurzeln ordentlich vollsaugen können. Hebe mit dem Spaten ein großes Pflanzloch aus, das mindestens 40 bis 50 cm tief ist und mindestens 30 cm im Durchmesser hat. Lockere das Pflanzloch anschließend gründlich und tiefgründig mit einer Harke oder dem Spaten auf.
Hast du einen sehr verdichteten, lehmigen Boden, der zu Staunässe neigt, solltest du zusätzlich noch etwas Sand, Tongranulat, Schotter oder Kies in das Pflanzloch und die Erde einarbeiten. Setze anschließend die Weinrebe in das Pflanzloch und fülle die Hohlräume mit dem Erdaushub und Kompost auf. Zum Schluss gut angießen und bei Bedarf noch etwas Erde nachfüllen.
Du kannst am Ende noch einen kleinen Erdwall rund um deine Weinrebe anlegen, einen sogenannten “Gießring”. Dadurch versickert das Wasser nicht irgendwo in der Erde, sondern dort, wo es auch hin soll. Dadurch, dass es sich um ein Hochstämmchen handelt, kannst du deine Weinrebe sofort an ihrer Rankhilfe festbinden, damit sie für den Start genügend Halt hat und das Stämmchen bei Wind nicht umknicken kann. Mit den Jahren wird die Pflanze immer kräftiger, sodass sie sich nach einiger Zeit ganz ohne Hilfe festhalten kann.
Weinrebe im Kübel pflanzen
Hast du keinen großen Garten zur Verfügung oder nur einen Balkon, kannst du unsere Bloomify Weintraube auch in einen Kübel pflanzen. Achte darauf, einen Kübel zu wählen, der Ablauflöcher im Boden für überschüssiges Gieß- und Regenwasser hat. Wichtig ist, dass der Kübel nicht nur breit, sondern vor allem auch tief genug sein muss, damit sich deine Weinpflanze gut entwickeln kann. Je größer, desto besser. 40 bis 50 cm im Durchmesser und mindestens genauso viel in der Tiefe sind für den Anfang gute Richtwerte. Wurzelt deine Weinrebe nach einem oder zwei Jahren unten durch die Ablauflöcher, wird es Zeit für einen größeren Kübel. Mithilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du schon vorab bestimmen, wie viel Liter Erde du für deinen Topf benötigst.
Gebe zuerst eine Schicht Drainagematerial auf den Topfboden. Das ist sehr wichtig, damit Gieß- und Regenwasser jederzeit ablaufen können und sich keine Staunässe bilden kann. Darüber kommt eine Schicht Pflanzerde, die du bei einer Pflanzung im Frühling auch mit Kompost oder Langzeitdünger anreichern kannst. Stelle die Pflanze in den Topf und kontrolliere, ob genügend Erde drin ist. Wenn alles passt, kannst du die Hohlräume mit Erde füllen und deine Traube einmal ordentlich angießen. Platziere sie an ihrem Rankgerüst und binde das Stämmchen vorsichtshalber daran fest.
Grüne Weintrauben pflegen, gießen und düngen
Unsere Bloomify Weintraube ist im Allgemeinen sehr pflegeleicht und auch für Garteneinsteiger super geeignet. Die wichtigsten Kriterien sind ein passender Standort und schön lockerer Boden, damit sich die Weinrebe in voller Pracht entwickeln kann. Wenn das stimmt, kannst du dich entspannt zurücklehnen.
Mit dem Gießen und Düngen hast du nur in den ersten Standjahren oder bei einer Kübelpflanzung etwas Arbeit. Je älter die Weinrebe wird, desto besser kommt sie auch ganz allein klar, während du in ihrem Schatten auf der Terrasse entspannen kannst. Die wichtigste Pflegemaßnahme sind der Schnitt und regelmäßiges Auslichten im Sommer, worauf wir im Abschnitt “Weintraube schneiden” genauer eingehen.
Weinrebe gießen
Weinpflanzen sind nicht sehr durstige Gewächse und tolerieren auch mal Trockenphasen. Die beste Tageszeit zum Gießen ist generell der frühe Morgen. Dann hat die Pflanze genügend Zeit, das Wasser über die Wurzeln aufzunehmen, bevor alles verdunstet. Achte darauf, den Stamm möglichst wenig nass zu machen.
Zum Gießen kannst du entweder Regenwasser nehmen, kalkigeres Leitungswasser ist für die Weintraube jedoch auch kein Problem. Viel wichtiger ist es, darauf zu achten, dass keine Staunässe entstehen kann. Eine Drainage ist bei Kübelpflanzung also auf jeden Fall Pflicht und im Freiland ein durchlässiger Boden. Weinreben wurzeln sehr tief und holen sich nach einigen Jahren ihr Trinkwasser ganz ohne Hilfe aus dem Boden. Hast du eine bereits gut etablierte und mehrere Jahre alte Weinrebe bei dir stehen, musst du sie nur dann gießen, wenn es längere Zeit trocken oder sehr heiß ist.
In den ersten 2 bis 3 Standjahren musst du jedoch etwas nachhelfen. Gieße die Weinrebe dafür ausschließlich von unten, damit das Stämmchen trocken bleibt und sich keine Pilze ansiedeln können. Am besten ist es, wenn du dafür natürliche Regenperioden simulierst: Lasse die Erde zwischen den Wassergaben gut antrocknen und gieße seltener, aber dafür durchdringend. Übertreibe es jedoch nicht, damit keine Staunässe entsteht und schütte überschüssiges Gießwasser aus dem Untersetzer raus.
Weinrebe im Kübel gießen
Wenn deine Weinrebe ganz dicht an einer Hauswand wächst, wirst du sie ein wenig öfter gießen müssen als im Freiland. Dort landet auch weniger Regenwasser und die Hauswände wärmen sich im Sommer auf, weshalb solche Standorte oft ziemlich trocken sind. Auch im Kübel musst du deine Weinrebe regelmäßig gießen. Auch hier gilt: Lieber etwas seltener, dafür durchdringend gießen und Staunässe auf jeden Fall vermeiden!
Mit einer Mulchschicht auf der Erde sorgst du dafür, dass der Boden nicht so schnell austrocknen kann und du seltener gießen musst. Auch für ein gutes Bodenleben ist Mulchen zu empfehlen und spart dir viel Arbeit.
Wein düngen
Weinpflanzen haben einen moderaten Nährstoffbedarf. Das bedeutet, dass du deinen Wein düngen musst, aber nicht so viel, wie zum Beispiel Kürbis oder Tomaten. Am besten bewährt haben sich gut abgestandener Tiermist (Pferdemist oder Rinderdung), reifer Kompost, Hornspäne oder organischer Langzeitdünger. Diese Düngervarianten sorgen dafür, dass deine Weinrebe kontinuierlich ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, eine Überdüngung ist mit diesen Mitteln aber praktisch unmöglich. Zudem wird der Boden mit Humus angereichert und das Bodenleben profitiert davon.
Auch mit organischem Flüssigdünger oder selbstgemachter Brennesseljauche kannst du deinen Wein düngen. Zudem lassen sich flüssige Dünger sehr gezielt dosieren. Sie werden über das Gießwasser verabreicht. Halte dich unbedingt an die Dosierungsempfehlung auf der Packung, um eine Überdüngung zu vermeiden. Dünge im Zweifel lieber weniger als zu viel. Brennesseljauche sollte mindestens 1:10 mit Wasser verdünnt werden, um Verbrennungen an den Wurzeln zu vermeiden.
Im Handel findest du auch mineralische Chemiedünger, die es in flüssiger Form, aber auch als Blaukorn gibt. Diese Dünger sind für die Traube jedoch nicht empfehlenswert, da sie in der Regel sehr hoch dosiert sind und die Mineralsalze die Wurzeln verbrennen können. Zudem sind solche Düngemittel eine Belastung für die Umwelt, da sie den Boden und das Grundwasser versalzen und mit Nitrat anreichern können.
Wein düngen: Wann und wie oft?
Möchtest du einen Langzeitdünger oder Kompost zum Düngen benutzen, hast du kaum Arbeit. Gedüngt wird mit solchen Düngern 3 Mal im Jahr.
Die erste Düngung ist auch die Hauptdüngergabe und findet im Frühling statt. Dann beginnt die Weintraube zu wachsen und hat nach der Winterpause einen hohen Nährstoffbedarf. Wenn du deine Weintraube jetzt einpflanzen möchtest, kannst du die Gelegenheit nutzen und den Dünger in das Pflanzloch geben oder mit dem Substrat mischen. Steht bei dir schon eine etablierte Weinpflanze, kannst du den Dünger rund um die Pflanze auf der Erde verteilen und grob mit den Händen einarbeiten. Die zweite Düngergabe erfolgt, wenn die Weinrebe blüht und die Fruchtansätze für viele leckere Trauben bildet. Zum letzten Mal musst du dann etwa 3 Wochen vor der Ernte düngen.
Möchtest du einen organischen Flüssigdünger wählen, kannst du dafür zu einem Obst- und Beerendünger greifen. Es gibt auch spezielle Dünger für Weinpflanzen im Handel. Achte darauf, dich genau an die Dosierungsanleitung zu halten und dünge deine Weinrebe im Zweifel lieber etwas weniger.
Grüne Weintrauben als Hochstamm schneiden
Möchtest du eine gesunde und ertragreiche Weinpflanze haben, so kommst du um den Schnitt nicht drum herum. Der richtige Schnitt wirkt sich nicht nur positiv auf den Ertrag aus, sondern auch auf den Geschmack der Früchte. Das klingt nach viel Arbeit, doch wenn du dich für ein Hochstämmchen entscheidest, sparst du dir die mühsame Erziehung in den ersten 2 bis 3 Standjahren. Stattdessen kannst du deine Weinrebe direkt ans Spalier oder Rankgerüst pflanzen und loslegen. Zudem hat die Weinrebe durch den Hochstamm eine sehr bequeme arbeitshöhe, da du dich nicht bücken musst, um an die Triebe zu kommen.
Warum muss man Wein schneiden?
Trotzdem muss auch der Wein als Hochstamm geschnitten werden. Wein, der regelmäßig geschnitten und ausgelichtet wird, bleibt gesund und liefert dir für viele Jahre eine gute Ernte. Es müssen viel Licht und Luft an und in die Pflanze gelangen, damit Krankheiten wie Mehltau keine Chance haben und die Weintrauben besonders süß schmecken.
Ein weiterer Grund ist, dass Wein immer nur an den jungen Trieben Früchte trägt. Durch das Schneiden werden weniger produktive Pflanzenteile entfernt und die neuen Triebe haben Energie und Platz, sich gut zu entfalten. Ohne Schnitt verholzt und verkahlt der Wein mit zunehmendem Alter und die Erntemenge geht zurück. Soll dein Wein nicht “nur” wegen der Früchte in deinem Garten wachsen, sondern als Begrünung oder Schattenspender dienen, ist ein Schnitt bei allen Wein-Varianten unverzichtbar.
Wein schneiden: Der richtige Zeitpunkt
Es gibt zwei wichtige Zeitpunkte, um die Weinrebe zu schneiden: Der Hauptschnitt findet im Winter statt, am besten kurz vor dem Neuaustrieb. Dies ist der sogenannte “Winterschnitt”. Je nach Witterung kann dieser auch in den Frühlingsanfang fallen. Der optimale Zeitpunkt liegt zwischen Februar und März in einem frostfreien Zeitfenster. Im Sommer musst du ein zweites Mal den Wein schneiden, um ihn auszulichten. Für alle Schnittarbeiten brauchst du eine scharfe und saubere Schere.
Wein schneiden: Der Winterschnitt
Das wichtigste Ziel ist es beim Winterschnitt, das alte Holz einzukürzen und den Neuaustrieb anzuregen. Gekürzt werden müssen also die Triebe, die die Früchte getragen haben. Sie sitzen über der Veredelungsstelle und bilden sozusagen die Krone des Stämmchens. Lasse 1-2 Augen stehen. Ein Auge ist die Stelle am Zweig, aus der die Pflanze neu austreiben wird und sieht aus wie ein kleiner Knubbel. Wenn du 2 Augen stehen lässt, werden daraus im Frühjahr neue Triebe entstehen und Früchte tragen. Im kommenden Jahr sind das dann die Triebe, die ebenfalls wieder auf 1 - 2 Augen zurückgeschnitten werden. Sollten sich an der Basis der Stämmchens Austriebe bilden, kannst du diese vollständig entfernen.
Wichtig zu wissen: Aus einem Auge treibt nicht immer nur ein einziger neuer Trieb aus. Hier hast du die Wahl, ob du nur einen stehen lässt oder auch zwei. Es sollten auf jeden Fall immer die kräftigsten sein und nicht mehr als zwei.
Wein schneiden: Der Sommerschnitt
Wenn es der Weinpflanze an ihrem Standort gefällt und sie gut gepflegt wird, dann wächst sie auch kräftig. Die langen Ranken und vielen Blätter beschatten die jungen Fruchtstände schnell und nach Regenschauern bleiben die Blätter im Inneren der Pflanzen lange nass. Um dem entgegenzuwirken, findet der Sommerschnitt statt. Am besten ist es, diese Schnittmaßnahmen über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Die Pflanze befindet sich in der Hauptwachstumsphase und wird gestört, wenn nun zu viel Laub auf einmal entfernt wird.Du kannst im Sommer also immer mal wieder einen sehr langen Trieb einkürzen oder Blätter abschneiden. Achte darauf, die Weinrebe insgesamt, also gleichmäßig, auszulichten.
Als Daumenregel kannst du dir merken: Nach dem letzten Fruchtstand sollten sich noch etwa 5 Blätter am Trieb befinden - der Rest kann gekürzt werden. Hier ist es wichtig zu wissen, dass die Triebe nach dem Sommerschnitt oft noch mal neu austreiben. Daher ist es umso sinnvoller, vom Sommer bis zum Herbstanfang regelmäßig zu schneiden, aber immer nur ein bisschen.
Wenn du in einer eher kühlen Region wohnst oder der Sommer sehr durchwachsen ist, ist die Ernte gefährdet. Du kannst dann pro Trieb lediglich zwei Fruchtstände stehen lassen. So hat die Pflanze mehr Kraft, um diese zu versorgen. Schneide überzählige Fruchtstände etwa im Juni heraus.
Wein schneiden für ein Spalier
Weinreben als Hochstamm eignen sich besonders gut für Spaliere. Durch den Stamm haben die jungen Weinpflanzen bereits die perfekte Höhe, um vom ersten Jahr an am Spalier gezogen zu werden und Früchte zu tragen. Bei Weinpflanzen, die nicht auf einem Hochstamm wachsen, dienen die ersten Standjahre eher dem Aufbau der Wuchsform, wodurch es länger dauert, bis du viele Trauben ernten kannst.
Leite die Triebe folgendermaßen am Spalier: Wähle einen kräftigen und nach oben wachsenden Trieb aus und lasse ihn senkrecht am Spalier weiterwachsen. Wähle die kräftigsten Seitentriebe und leite sie gleichmäßig nach links und rechts. Aus dem senkrechten Trieb können dann mit der Zeit weitere Triebe zur Seite abgezweigt werden, um mehrere waagerechte Triebe in unterschiedlichen Höhen entstehen zu lassen. Die schwächeren und nach innen wachsenden Triebe kannst du an der Basis entfernen - fertig!
Aus diesen beschriebenen Haupttrieben, die dem Aufbau der Wuchsform dienen, treibt dann das Fruchtholz aus. Es wird beim Hauptschnitt im Spätwinter genauso geschnitten wie oben beschrieben: 1 - 2 Augen bleiben stehen. Möchtest du noch weitere Infos, Tipps und Tricks zum Thema “Wein schneiden”, dann schaue doch gerne hier rein.
Wein schneiden: Am Rankgerüst oder an der Pergola
Möchtest du deine Weinpflanze eher zur Beschattung anpflanzen und betrachtest die Trauben als leckeren Bonus, ist ein strenger Aufbau der Wuchsform wie bei einem Spalier nicht so wichtig. Der Wein darf zwar etwas mehr wuchern, sollte aber trotzdem regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit er nicht verkahlt. Wächst dein Wein etwas verzweigter und wilder, ist der Sommerschnitt zur Auslichtung besonders wichtig.
Grüne Weintrauben ernten, lagern und verarbeiten
Neigt sich der Sommer dem Ende zu, werden die roten Weintrauben ab September reif. Beachte, dass Weintrauben nach der Ernte nicht nachreifen. Ernte die Weintrauben also nur im reifen Zustand.
Wann sind Weintrauben reif?
Ob die Weintrauben reif sind, erkennst du an mehreren Faktoren. Die Früchte unserer grünen Weintraube sind im reifen Zustand prall und knackig - hier hilft am besten die Geschmacksprobe. Von innen sollten die Trauben jedoch nicht mehr hart, sondern schön saftig sein. Der Stiel der Weintrauben gibt ebenfalls Aufschluss: wenn dieser noch grün ist, solltest du mit der Ernte noch ein paar Tage warten. Sobald der Stiel braun und holzig geworden ist, kannst du die Weintrauben ernten. Mache ruhig eine Geschmacksprobe, denn der Geschmack gibt ebenfalls Auskunft über den Reifegrad. Sind die Trauben aromatisch und säuerlich-süß, sind sie reif. Schnapp dir dafür eine scharfe Schere und ein Eimerchen. Schneide die gesamte Rispe immer direkt am Stiel ab.
Da unsere Bloomify Weintraube selbstbefruchtend ist, reicht eine Pflanze für eine üppige Ernte aus. Viele Weinsorten sind jedoch nicht selbstbefruchtend und brauchen eine zweite Pflanze in ihrer Nähe, um zu tragen. Wenn du eine andere Weinsorte im Garten hast und die Ernte ausbleibt, könnte das ein Grund sein.
Das richtige Zeitfenster
Wenn die Weintrauben reif sind, hast du ein Zeitfenster von etwa 2 Wochen, in dem du sie ernten solltest. Zwar reifen Trauben nicht nach, doch wenn sie zu lange an der Pflanze hängen, nimmt der Fruchtzuckergehalt ab und sie schmecken weniger süß. Sind die grünen Weintrauben eindeutig reif, solltest du sie zeitnah ernten.
Wie lange kann man Weintrauben lagern?
Du solltest deine Weintrauben am besten dann ernten, wenn du sie möglichst zeitnah weiterverarbeiten kannst oder direkt vernaschen möchtest. Weintrauben werden schnell matschig. Da feuchte Trauben schneller verderben, solltest du sie erst direkt vor der Verarbeitung oder dem Verzehr waschen. Am Stiel halten sich die Früchte länger frisch.
Weintrauben lagern: so bleiben die Trauben lange frisch
Damit deine grünen Weintrauben frisch und knackig bleiben, solltest du sie möglichst trocken an einem sehr kühlen Ort aufbewahren. Am besten ist es, wenn du sie zeitnah nach der Ernte in einem offenen Gefäß im Kühlschrank lagerst, wo sie sich bis zu 12 Tage halten. Du kannst sie auch auf ein trockenes Baumwoll- oder Küchentuch legen.
Trauben lassen sich auch wunderbar einfrieren. Das Gute ist, dass Weintrauben nach dem Auftauen nicht matschig werden, sondern schön knackig bleiben. Pflücke dafür alle Trauben vom Stiel und wasche sie gründlich. Lasse sie anschließend auf einem Baumwoll- oder Papiertuch gut trocknen und lege sie danach flach ausgebreitet in das Gefrierfach (z.B. auf einem flachen Teller oder einer kleinen Auflaufform). Nach mehreren Stunden kannst du die gefrorenen Trauben in eine Gefrierdose oder einen Gefrierbeutel umfüllen und verschließen. So vermeidest du, dass die Trauben aneinander festfrieren.
Weintrauben verarbeiten
Fruchtig, knackig, erfrischend süß: Grüne Weintrauben sind ein wahrer Leckerbissen und versüßen uns die kühler werdenden Herbsttage. Natürlich schmecken sie frisch von der Rebe gepflückt am allerbesten, doch Trauben sind in der Küche sehr vielseitig einsetzbar.
Gefroren sind sie ein toller Ersatz für Eiswürfel und passen perfekt zu Limonaden, kalten Wein und anderen erfrischenden Getränken. Auch in süßen Desserts und Kuchen schmecken Weintrauben wunderbar. Hast du viele Trauben geerntet, kannst du herrlichen Saft aus ihnen herstellen und auch Traubenkompott .
Hast du sehr große Mengen geerntet, kannst du sie auch von einer Mosterei weiterverarbeiten lassen. Als Vorbereitung für die Weihnachtszeit kannst du aus deinen grünen Weintrauben Marmelade oder Gelee kochen und diesen im Winter in köstlichen Plätzchen verarbeiten. Du kannst aus den grünen Früchten auch eigene Rosinen im Backofen oder Dörrautomaten machen. Wie das geht, erfährst du hier. Doch auch herzhaft in leichten Salaten oder auf einem Weintrauben-Käse-Spieß sind Trauben eine wahre Gaumenfreude.
Sind Weintrauben für Hunde giftig?
Manche Obst- und Gemüsesorten sind für Hunde vollkommen unbedenklich und sogar gesund. Bei der Weintraube ist jedoch Vorsicht geboten, egal, ob es sich um blaue, rote oder grüne Trauben handelt! Die saftig-süßen Früchte schmecken sicherlich auch vielen Vierbeinern, enthalten jedoch Oxalsäure. Diese kann bei Hunden zu Nierenschäden und -Versagen führen. Der Stoffwechsel funktioniert bei uns Menschen etwas anders, weshalb wir bedenkenlos viele Trauben essen können.
Wie viele Trauben zu Vergiftungserscheinungen bei einem Hund führen, ist unterschiedlich und hängt von dessen Größe, Gewicht und Gesundheitszustand ab. Deshalb solltest du darauf achten, dass dein Vierbeiner am besten gar nicht an die leckeren Trauben herankommt. Vergiftungserscheinungen können unter anderem Durchfall, Erbrechen oder Lethargie bei deinem Hund sein. Wenn du den Verdacht hast, dass sich dein Hund an Weintrauben vergiftet haben könnte, solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt kontaktieren.
Grüne Weintrauben: Inhaltsstoffe und Nährwert
Weintrauben sind so lecker, wie sie gesund sind! Sie enthalten zwar vergleichsweise viel Zucker, stecken aber auch voller Kalium und anderer Mineralstoffe. Zudem enthalten die runden Power-Früchte viele Antioxidantien und Resveratrol, welches hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Also: Naschen erlaubt!
Was ist gesünder, rote oder grüne Weintrauben?
Egal, welche Farbe die Schale deiner Weintraube hat: Alle Weintrauben sind gesund! Allerdings unterscheiden sie sich nicht nur im Aroma, sondern zum Teil auch in der Nährstoffzusammensetzung.
Grundsätzlich gelten dunkle Weintrauben als die gesündere Variante, denn sie enthalten größere Mengen Resveratrol, als grünen Weintrauben. Grüne Weintrauben haben dafür einen größeren Anteil von Kalzium und Folsäure und enthalten Katechine. Das sind Antioxidantien, die auch beispielsweise in grünem Tee enthalten sind. Egal, für welche Traube du dich entscheidest: Sie liefern dir auf jeden Fall eine große Menge Vitamine und Mineralstoffe!
Nährwert je 100 g
Kalorien: | 71 kcal |
Eiweiß: | 0,7 g |
Kohlenhydrate: | 15,6 g |
Fett: | 0,3 g |
Weinreben überwintern
Unsere Bloomify Weintraube ist gut frosthart und kann Temperaturen bis zu -20 Grad überstehen. Dabei kommt es jedoch auf einige Faktoren an. Junge Weinreben sind in den ersten Standjahren grundsätzlich noch etwas kälteempfindlich. Je älter die Pflanze wird, desto robuster wird sie gegenüber Frost. Eine gute Maßnahme, um die junge Pflanze zu schützen, ist es, die Erde um den Stamm anzuhäufeln, um diesen zu schützen. Das bedeutet, dass du ein kleines Erdhäufchen rund um den Stamm anlegst und diesen mit Erde und Reisig bedeckst. Du kannst das Erdhäufchen auch mit einem schützenden Vlies abdecken. In Gegenden mit strengem Frost kann es sinnvoll sein, die Krone bis unter die Veredelungsstelle mit einem schützenden Vlies, zum Beispiel aus Jute, zu verpacken.
Wächst deine Weinrebe im Kübel, ist ein wenig mehr Schutz notwendig. Bei Topfpflanzen ist es generell so, dass spätestens bei drohendem Frost ein Winterschutz angebracht werden sollte. Das liegt daran, dass der Frost von allen Seiten in die Erde eindringen und diese durchfrieren kann. Das kann in strengen Wintern selbst den winterhärtesten Pflanzen den Garaus machen. Sobald es draußen kälter wird, solltest du also ein bisschen vorbeugen.
Weinreben im Topf: Winterschutz anbringen
Du kannst als Schutzmaßnahme auch ältere Weinpflanzen im Kübel anhäufeln und die Erde mit Laub, Zweigen und Reisig abdecken. Auch ein plastikfreies Schutzvlies oder Jute eignen sich als Abdeckung. Umwickele anschließend den Topf mit einem Jutestoff, Vlies oder im Notfall Luftpolsterfolie und fülle die Hohlräume mit Gartenlaub, Stroh oder Häckseln auf. Achte darauf, die Füllung schön locker einzufüllen, damit kein Schimmel entstehen kann. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst und es das Topfgewicht zulässt, kannst du diesen auf eine Holz- oder Styroporplatte stellen. So kann der Frost nicht von unten in den Topf dringen. Auch hier empfiehlt es sich, in rauen Gegenden die Krone mit einem Vlies zu schützen. Hier findest du noch weitere Tipps und Tricks zur Überwinterung von Kübelpflanzen.
Krankheiten und Schädlinge an der grünen Weintraube
Auch, wenn unsere Bloomify Weintraube im Allgemeinen robust ist, können sich an der Weinrebe Krankheiten und Schädlinge ausbreiten. Je gesünder die Pflanze ist, desto seltener kommt es zu einem Befall. Vor allem nass-kalte Sommer und zu kühle und schattige Standorte können an den Weinreben Krankheiten und Schädlinge begünstigen.
Weinreben Krankheiten: Echter und falscher Mehltau
Zu den häufigsten Krankheiten am Wein zählen der Echte Mehltau und der Falsche Mehltau.
Den Echten Mehltau erkennst du an weißlich bis hellgrauem Belag auf der Oberseite der Blätter. Zudem befällt er auch die Früchte und lässt sie faulen. Er tritt meistens bei trockener und warmer Witterung auf.
Der Falsche Mehltau tritt im Gegensatz dazu vor allem bei feuchter Witterung auf. Du erkennst ihn zunächst an gelblichen oder bräunlichen Flecken an der Blattoberseite. Charakteristisch ist jedoch vor allem der Befall an der Blattunterseite, die von einem weißen Schimmel überzogen wird.
Was tun bei Mehltau am Wein?
Bei einem geringen Befall kannst du Hausmittel zur Bekämpfung einsetzen. Es gibt viele verschiedene Sprühlösungen, die Abhilfe schaffen können, allerdings ist der Erfolg auch immer abhängig vom individuellen Standort, der Witterung, der genauen Anwendung und Mischung. Probiere es doch mal mit Backpulver: ein Päckchen Backpulver wird in einem Liter Wasser aufgelöst. Damit die Mischung später auf den Blättern haften bleibt, wird Öl benötigt. Gebe 1 EL Raps- oder Neemöl hinzu und rühre einen Spritzer Spülmittel als Emulgator ein, damit sich das Öl mit dem Wasser verbinden kann. In einer Sprühflasche kannst du alles gut durchschütteln und die Pflanzen etwa einmal in der Woche damit behandeln.
Gegen Echten Mehltau kann außerdem eine Sprühlösung aus Milch helfen, da die Pilze die darin enthaltenen Milchsäurebakterien nicht mögen. Es eignet sich jedoch nur Roh- oder Frischmilch, keine haltbar gemachte Milch. Mische diese im Verhältnis von 1:6 bis 1:8 mit Wasser (also z.B. 100 ml Milch mit 600 - 800 ml Wasser). Das Gemisch kannst du mit einer Sprühflasche alle paar Tage auf die betroffenen Pflanzen sprühen.
Mehltau am Wein vorbeugen
Das beste Mittel zur Bekämpfung von Mehltau und anderen Pilzkrankheiten ist natürlich die Vorbeugung. Da Weinpflanzen sehr dichtes Laub und Blattwerk ausbilden, ist der Sommerschnitt super wichtig für die Gesunderhaltung der Pflanze. Sind die Blätter gut durchlüftet und bekommen ausreichend Sonnenlicht, können sich Pilze schlechter breit machen. Außerdem trocknet das Laub so nach einem Regenguss schneller wieder ab. Zusätzlich solltest du darauf achten, immer von unten zu gießen, damit der Stamm trocken bleibt. Gieße immer am Morgen, damit versehentlich nass gewordene Pflanzenteile tagsüber wieder trocken werden.
Die Rebenpockenmilbe
Es handelt sich dabei um einen winzigen Schädling, der nur mit einer Lupe zu erkennen ist. Du erkennst einen Befall an pockenartigen Erhebungen auf den Laubblättern, die auf den ersten Blick aussehen wie eine Pilzerkrankung. Die Tierchen überwintern in der Rinde der verholzten Triebe und werden aktiv, sobald es im Frühling wärmer wird. Sie beginnen, an den Blättern zu saugen, wodurch das charakteristische Schadbild entsteht. Wenn du dir unsicher bist, ob es sich um einen Rebenpockenmilbenbefall oder einen Pilz handelt, wirf einen Blick auf die Blattunterseite: die Mulde ist bei einem Befall mit einem weißlichen Haarfilz bedeckt, in den sich die Milben zurückziehen. Bei einem stärkeren Befall saugen sie an den Blütenständen und können die Ernte dadurch beeinträchtigen.
Die gute Nachricht: Auch, wenn die kleinen Krabbler gar nicht mal so selten an Weinreben auftreten, ist eine Bekämpfung meistens gar nicht notwendig. Es ist am besten, wenn du befallene Blätter und Blütenstände abschneidest und über den Hausmüll entsorgst. Dadurch kann sich die Milbe nicht weiter auf deiner Pflanze ausbreiten. Bei einem stärkeren Befall kannst du mit Raubmilben eingreifen: diese kümmern sich vollkommen ökologisch und unbedenklich für dich und die Umwelt um die Plagegeister und nebenbei auch um Spinnmilben. In den meisten Fällen verschwindet die Rebenpockenmilbe jedoch wieder von selbst. Sie verträgt Kälte nur schlecht und große Teile der Populationen gehen im Winter ein.
Freunde von Walter
Fragen & Antworten zu unserer Weintraube
Alle Weinsorten brauchen einen möglichst sonnigen und warmen Platz. Vor allem für den Geschmack der Früchte ist ausreichend Sonne wichtig. Der Platz sollte warm und windgeschützt sein, damit das Stämmchen nicht umknicken kann. Trotzdem sollte der Platz ausreichend luftig sein, damit das Laub nach einem Regenguss schnell wieder abtrocknen kann. Du kannst den Wein zum Beispiel super an einer nach Süden gerichteten Hauswand kultivieren, die die Wärme speichert und zu starke Winde abfängt.
Da Wein sehr weit in die Tiefe wurzelt, braucht er einen tiefgründigen, nährstoffreichen, gut durchlässigen und lockeren Boden mit einem pH-Wert, der sauer bis schwach alkalisch sein darf (pH-Wert 4-8).
Je nach Sorte kannst du Wein auch im Kübel kultivieren. Unsere Bloomify Weintraube ist so eine Züchtung. Hierbei solltest du darauf achten, dass der Topf nicht nur ausreichend breit, sondern vor allem tief ist. Je tiefer und größer das Pflanzgefäß, desto besser. Stecke einen Stützstab in die Erde und binde das Stämmchen daran fest, damit es bei Wind nicht umknickt und sicher steht.
Weintrauben klettern in die Höhe, immer der Sonne entgegen. Dementsprechend brauchen sie auch ein Rankgitter, Spalier, Bogen oder anderes Klettergerüst, an dem sie sich festhalten und emporschlingen können.
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