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Der Zwerg-Granatapfelbaum
Der Granatapfel steht für Leben und Fruchtbarkeit und bezaubert uns mit seinen herrlichen, roten Blüten und saftigen Früchten. Unser pflegeleichter Zwerg-Granatapfel findet auch auf kleinen Balkonen und Terrassen Platz und verwandelt dein Zuhause in eine mediterrane Oase.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Pflanzung und Pflege des Zwerg-Granatapfels wissen musst.
Wissenswert
Der Granatapfel (Punica granatum) gehört zur Familie der Weiderichgewächse und hat einen dicht verzweigten, kompakten Wuchs. Bei unserem Zwerg-Granatapfel handelt es sich um eine neuere Züchtung, die nur bis 150 cm hoch wird und sich somit hervorragend für die Kultivierung im Kübel auf Balkon oder Terrasse eignet. Es ist ein Granatapfelbäumchen im Miniaturformat, das sich ansonsten nicht weiter von seinen großen Geschwistern, Granatapfel Grace und Granatapfelbaum Gregor, unterscheidet.
Der Zwerg-Granatapfel wächst als kleines Bäumchen und nur sehr langsam. In sehr milden Gegenden ohne kalte Winter kann das Bäumchen nach einigen Jahren sogar an eine geschützte Stelle im Freiland gepflanzt werden. Lebst du in einer Weinbauregion, wäre das also eine Option für dich. Ansonsten solltest du lieber auf Nummer sicher gehen und den Zwerg-Granatapfel im Topf kultivieren. Die Zweige sind mit langen Dornen bewehrt und die Blüten sitzen in kleinen Büscheln an den Triebenden. Sie erscheinen sehr zahlreich ab Mai und haben eine Größe von etwa 3 bis 4 cm. Aus ihnen entwickeln sich kleine Früchte, die aussehen wie die großen Granatäpfel, nur eben im Miniaturformat.
Woher stammt der Granatapfelbaum?
Der Granatapfel stammt ursprünglich aus einem Gebiet, welches sich über Iran bis nach Nordindien erstreckt. Die leckeren roten Kerne aus dem Inneren der Frucht sind besonders in der orientalischen Küche fest verankert und kommen sehr vielseitig zum Einsatz. Neben der Olive und dem Wein zählt auch der Granatapfel zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte und wird seit der Antike auch im Mittelmeerraum angebaut.
Kaum eine andere Frucht birgt so viel Kulturgeschichte und Tradition wie der Granatapfel. In der griechischen Mythologie wurde der Granatapfel Gottheiten der Unterwelt zugeordnet. Aphrodite gewann den Streit um den Titel die Schönste zu sein gegen Hera und Athene, als Paris ihr einen Granatapfel überreichte. Auch in den Schriften vieler Religionen wird der Granatapfel vielfach erwähnt und ist in zahlreichen Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und Leben sowie für Macht, Blut und Tod.
Wie sieht die Blüte vom Granatapfel aus?
Granatäpfel sind vor allem wegen ihrer leckeren, saftigen Früchte berühmt, deren Inneres aussieht, als würden sie voller roter Rubine stecken. Die glockenförmigen Blüten des Granatapfels sind jedoch ein mindestens genauso schöner Augenschmaus und sehr beliebt bei Bienen und anderen Bestäubern. Zwischen Mai und August öffnen sich die kleinen, leuchtend roten oder orangen, ungefüllten Blüten. In der Mitte sitzen gelbe Staubgefäße, die voller Pollen sind. Sie sitzen in kleinen Büscheln an den Triebenden und strahlen mit der Sonne um die Wette. Es gibt auch Züchtungen mit gefüllten Blüten, diese entwickeln jedoch meistens keine essbaren Früchte und werden nur wegen der Blüte kultiviert.
Da der Zwerg-Granatapfel selbstbefruchtend ist, reicht bereits eine einzige Pflanze vollkommen aus, um viele leckere Früchte zu ernten.
Wie lange dauert es, bis ein Zwerg-Granatapfelbaum Früchte trägt?
Gut Ding will Weile haben - dies trifft auch auf den Granatapfelbaum zu. Es handelt sich grundsätzlich um eine sehr langlebige Pflanze, die dir bei guter Pflege viele Jahrzehnte Freude bereitet. Es dauert in der Regel 3 bis 4 Jahre, bis der Granatapfel das erste Mal blüht und einige Früchte bildet. Je älter der Granatapfelbaum wird, desto höher wird mit den Jahren auch der Ertrag. Wenn du deinen Bloomify Zwerg-Granatapfel bekommst, ist dieser bereits alt genug, um Früchte zu tragen. Spätestens ab dem 2. Jahr bei dir zuhause kannst du also mit der ersten Granatapfelernte rechnen. Dies trifft übrigens auch auf seine großen Geschwister zu.
Zwerg-Granatapfel kaufen: Darauf musst du achten
Möchtest du einen Granatapfelbaum kaufen, wirst du in gut sortierten Gärtnereien oder Baumschulen online und offline fündig. Achte dabei auf gesundes, grünes Laub und halte die Augen nach abgestorbenen Zweigen und Schädlingen offen. Ist die Pflanze gesund, darf sie mit in den Einkaufswagen. Auch bei uns findest du tolle und sehr hochwertige Granatapfelbäume. Dabei achten wir sorgfältig darauf, nur die besten Pflanzen zu versenden und verpacken jedes Bäumchen sorgsam von Hand, bevor es sich zu dir auf den Weg macht.
Standort und Boden
Standort: sonnig, warm, windgeschützt
Boden: humos, locker, durchlässig
Sonne, Sonne, Sonne: Die wichtigste Voraussetzung, damit dein Zwerg-Granatapfel viele große Früchte trägt und sich gut entwickelt, ist ein sonniger und warmer Platz. Je mehr Sonne die exotische Pflanze bekommt, desto besser! Besonders gut geeignet ist ein windgeschützter Standort, zum Beispiel vor einer Hauswand, die in südlicher Richtung ausgerichtet ist und zusätzlich die Wärme speichert. Ansonsten ist der Zwerg-Granatapfel recht anspruchslos, was den Boden angeht.
Viel wichtiger ist es, dass der Boden schön durchlässig und locker ist, damit keine Staunässe entstehen kann. Wächst dein Zwerg-Granatapfel im Topf, ist eine gute Drainage Pflicht, damit überschüssiges Gieß- und Regenwasser schnell ablaufen kann.
Ist ein Zwerg-Granatapfel winterhart?
Alle Granatapfelbäume lieben die Wärme und sind dementsprechend ein wenig empfindlich gegenüber Frost. Der Granatapfel ist bedingt winterhart und kann Temperaturen bis zu -5 Grad standhalten. Kurzzeitig verkraftet er auch tiefere Temperaturen bis -10 Grad. Aus diesem Grund solltest du deinen Zwerg-Granatapfel nur ins Freiland pflanzen, wenn du in einer sehr wintermilden Gegend wohnst, zum Beispiel in den Weinbaugebieten. Ansonsten empfehlen wir, den Zwerg-Granatapfel lieber in einen Kübel zu pflanzen und ihn im Winter an einen frostfreien Ort zu bringen. Dazu weiter unten mehr.
Welche Erde für den Zwerg-Granatapfel?
Was die Erde betrifft, ist der Zwerg-Granatapfel recht genügsam. Wichtig ist, dass sie gut durchlässig ist und viele Mineralien enthält. Hast du einen sehr schweren und lehmigen Gartenboden, kannst du diesen durch eine Kompostgabe, etwas Sand und/oder Kies auflockern. Bei sehr sandigen Böden ist es sinnvoll, diese gut mit Kompost anzureichern.
Für eine Kübelpflanzung kannst du handelsübliche Pflanzerde mit einem Teil Sand und etwas Humus (z.B. Kompost) vermischen. Alternativ funktioniert auch spezielle Erde für mediterrane Pflanzen oder Zitruspflanzen sehr gut.
Ein Zwerg-Granatapfel als Zimmerpflanze?
Grundsätzlich kannst du deinen Zwerg-Granatapfel auch drinnen kultivieren, allerdings musst du damit rechnen, dass er drinnen kleiner bleibt und die Früchte möglicherweise nicht ausreifen. Durch das Fensterglas wird das Sonnenlicht gefiltert und trifft somit deutlich schwächer auf die Pflanze, als unter freiem Himmel. Platziere den Zwerg-Granatapfel also vor einem nach Süden ausgerichteten Fenster, ohne Gardinen oder andere Stoffe zwischen Pflanze und Fenster.
Hast du einen sonnigen Wintergarten, egal ob unbeheizt oder beheizt, so ist dieser prädestiniert für einen Zwerg-Granatapfel. Dort herrschen optimale Bedingungen: Es ist super sonnig, warm und geschützt. Im Winter fallen die Temperaturen nicht ganz so tief wie im Freiland und der Zwerg-Granatapfel kann auch die kalte Jahreszeit über dort stehen bleiben.
Zwerg-Granatapfel pflanzen
Hast du den perfekten Standort für deinen Zwerg-Granatapfel gefunden, kannst du dich ans Einpflanzen machen. Bei guter Pflege trägt dein Zwerg-Granatapfel schon ab dem zweiten Standjahr bei dir Früchte.
Wann kann man einen Zwerg-Granatapfel pflanzen?
Grundsätzlich kannst du deinen Zwerg-Granatapfel von März bis Oktober pflanzen. Die beste Zeit zum Einpflanzen ist im Frühling, kurz vor dem Neuaustrieb. Dann kann der Granatapfel direkt in frische Erde wurzeln und du kannst die Gelegenheit nutzen, direkt Langzeitdünger ins Substrat zu geben. Wähle zum Einpflanzen ein frostfreies Zeitfenster und einen trockenen, bedeckten Tag aus. Solltest du deinen Granatapfel im Sommer pflanzen, dann am besten an einem Tag, an dem es nicht zu heiß und sonnig ist.
Einen Zwerg-Granatapfel pflanzen - Das brauchst du:
- einen Topf (etwas größer als der vorherige)
- eine kleine Gartenschaufel
- lockere Erde (mehr Infos unter "Standort und Boden")
- Drainagematerial
- etwas Dünger, am besten organischen Langzeitdünger
Das passende Pflanzgefäß für deinen Zwerg-Granatapfel
Da es sich beim Zwerg-Granatapfel um ein richtiges Bäumchen handelt, braucht er auch einen entsprechend großen Topf. Als Daumenregel kannst du dir merken, dass ein neuer Topf für den Zwerg-Granatapfel immer ungefähr um 2 bis 5 cm im Durchmesser wachsen sollte. Das entspricht zwar lediglich 1 bis 2,5 cm rund um den Wurzelballen und klingt erstmal wenig, ist für den Zwerg-Granatapfel aber vollkommen ausreichend.
Unser Bloomify Zwerg-Granatapfel kommt in einem Topf mit etwa 22 cm Durchmesser bei dir an. Das heißt, dass der Durchmesser eines neuen Topfs etwa 24 bis 27 cm betragen sollte. Der Granatapfel bildet eine Pfahlwurzel aus und benötigt daher Pflanzgefäße, die eher hoch als breit sind. Achte hierbei aber auf ausreichende Kippfestigkeit. Mithilfe von praktischen Online-Rechnern kannst du schon vorab bestimmen, wie viel Liter Erde du für deinen Topf benötigst.
Der Kübel braucht unbedingt Abzugslöcher für überschüssiges Gieß- und Regenwasser. Warum das so wichtig ist, erklären wir unter "Pflege, Gießen und Düngen" genauer. Falls dein absoluter Lieblingstopf keine Abflusslöcher hat, kannst du den Zwerg-Granatapfel in einen zusätzlichen, inneren Topf pflanzen und zum Gießen aus dem Übertopf herausnehmen. Stelle das Bäumchen erst wieder in den Übertopf, wenn das gesamte Wasser abgelaufen ist. Das ist aber nur an einem vor Regen geschützten Standort zu empfehlen!
Die Drainageschicht - Für trockene Füße
Zunächst kannst du dein Pflanzgefäß vorbereiten, indem du eine etwa handbreite Drainage-Schicht anlegst. Das bedeutet, dass grober Kies oder Blähtonkugeln auf dem Topfboden verteilt werden, anstatt sofort Pflanzerde einzufüllen. Wasser kann so viel schneller ablaufen und die Gefahr von Staunässe ist sehr gering. Praktisch ist zudem noch eine wasserdurchlässige Trennung zwischen Drainagematerial und Erde, zum Beispiel mit einer Lage Gartenvlies oder speziellem Drainagevlies. So ist es später beim Umtopfen einfacher, das Drainagematerial wiederzuverwenden.
Erde einfüllen und düngen
Möchtest du einen Langzeitdünger verwenden, dann kannst du ihn praktischerweise gleich mit der Pflanzerde vermengen. Eine spätere Gabe von Langzeitdünger ist auch möglich, aber dann kann er nur oberflächlich ins Substrat eingearbeitet werden. Vermische also ggf. den Dünger mit der Erde.
Den Zwerg-Granatapfel kannst du nun aus seinem bisherigen Topf heben und ein wenig von der alten Erde entfernen. Die Wurzeln sollten dabei nicht beschädigt werden. Ist die Erde zu hart, kannst du den ganzen Wurzelballen auch für einige Stunden in einen Eimer mit Wasser stellen.
Setze den Baum mittig in den Topf und halte ihn mit einer Hand fest, während du die Pflanzerde rund um den Wurzelballen verteilst. Zu zweit geht es noch einfacher. Der Granatapfel muss genauso tief gepflanzt werden, wie er zuvor in der Erde stand. Drücke die Erde zwischendurch etwas fest, aber nicht zu stark.
Als Abschluss wird dein Zwerg-Granatapfel angegossen. Dazu kannst du ihm eine ordentliche Portion Wasser gönnen.
Zwerg-Granatapfel pflegen, gießen und düngen
Hat dein Zwerg-Granatapfel einen sonnigen und geschützten Standort, ist er allgemein sehr pflegeleicht. Wichtig ist es, regelmäßig zu gießen, in der Hauptwachstumszeit etwas zu düngen und hin und wieder nach dem Rechten zu sehen.
Den Zwerg-Granatapfel gießen
Granatapfelbäume haben einen moderaten Wasserbedarf. Das bedeutet, dass sie nie über lange Zeit austrocknen, aber auch nicht dauerhaft nass stehen sollten. Kurze Trockenperioden sind aber kein Problem für den Zwerg-Granatapfel. Staunässe (LINK) hingegen ist der größte Feind und den solltest du unbedingt vermeiden. Achte bei der Pflanzung auf eine gute Drainage, egal, ob dein Granatapfel im Kübel oder im Freiland wächst. Dazu kannst du eine Schicht Schotter, Kies, Blähton oder Tongranulat auf den Topfboden oder unten in das Pflanzloch geben.
Wächst dein Zwerg-Granatapfel im Kübel, musst du überschüssiges Gieß- und Regenwasser ausschütten, damit es nicht zu Staunässe kommt. Gieße deinen Zwerg-Granatapfel, sobald die oberen Zentimeter der Erde ausgetrocknet sind. Bist du dir unsicher, kannst du einfach einen Finger in die Erde stecken und schauen, wie sie sich anfühlt. Dem Gewächs tut es gut, wenn du natürliche Regenschauer simulierst: Gieße etwas seltener, aber dafür durchdringend. Schütte nach dem ersten Guß das Wasser aus dem Untersetzer und wiederhole den Vorgang, damit das Wasser von der Erde gespeichert werden kann und nicht einfach hindurch rauscht.
Gieße deinen Zwerg-Granatapfel immer von unten, um Krankheiten und Sonnenbrand an den Blättern zu vermeiden. Wenn du morgens gießt, kann eventuell nass gewordenes Laub schneller abtrocknen und das Bäumchen nimmt das Wasser auf, bevor die Sonne es verdunsten kann. Wichtig: Pflanzen im Kübel oder Topf müssen grundsätzlich häufiger gegossen werden als Pflanzen, die im Freiland wachsen. Auch ganz wichtig: Ab August solltest du die Wassergaben reduzieren, damit das Holz gut ausreifen kann und die Gefahr von Kälteschäden sinkt.
Den Zwerg-Granatapfel düngen
Damit dein Zwerg-Granatapfel viele Blüten und Früchte bilden kann, braucht er natürlich ausreichend Nährstoffe. Wichtig ist, dass es sich bei allen Granatapfelbäumen nicht um Starkzehrer handelt! Der Granatapfel hat nur einen moderaten Nährstoffbedarf, was bedeutet, dass er zwar ein gewisses Maß an Nährstoffen braucht, zu viele Nährstoffe aber wiederum schädlich für die Pflanze sein können. Dünge im Zweifel lieber etwas weniger als zu viel.
Düngen kannst du deinen Zwerg-Granatapfel mit reifem Kompost, einem organischen Volldünger oder speziellen organisch-mineralischen Beerendünger. Lasse lieber die Finger von mineralischen Volldüngern, die es als Blaukorn oder in flüssiger Form gibt. Einerseits belasten sie Boden und Grundwasser mit Nitrat, andererseits sind sie viel zu scharf für die Wurzeln des Granatapfels und können zu Verbrennungen führen.
Den Zwerg-Granatapfel düngen: wann und wie oft?
Wenn der Zwerg-Granatapfel austreibt, also ab März, wird es Zeit für die erste Düngergabe. Wenn du einen organischen Dünger oder Kompost verwendest, kannst du ihn direkt bei der Pflanzung mit ins Substrat geben. Danach kannst du eine weitere Düngergabe im Sommer verabreichen und dazu einfach etwas Dünger auf der Erde rund um die Pflanze verteilen und leicht einarbeiten.
Organisch-mineralische Flüssigdünger solltest du nur sparsam dosieren und alle 2 Wochen mit dem Gießwasser ausbringen. Dabei sollte die letzte Düngergabe im August erfolgen, damit die Pflanze zum Winter hin das Wachstum herunterfährt und die Früchte besser reifen.
Den Zwerg-Granatapfel mit Kaffee düngen?
Kaffeesatz oder auch die Blätter von schwarzem oder grünem Tee sind super geeignet, um den Zwerg-Granatapfel mit Nährstoffen zu versorgen. Beachte jedoch, dass Kaffee alleine als Volldünger nicht ausreicht und eher ergänzend eingesetzt werden sollte. Lasse den Kaffeesatz vorher auf einem flachen Teller trocknen, denn feuchter Kaffeesatz beginnt super schnell zu schimmeln. Verteile das getrocknete Pulver rund um die Pflanze und arbeite es leicht in die Erde ein.
Den Zwerg-Granatapfel schneiden
Granatapfelbäume wachsen grundsätzlich eher langsam und nicht sehr stark. Dafür ist die Krone in der Regel schön buschig und dicht verzweigt. Grundsätzlich musst du den Zwerg-Granatapfel nicht schneiden und auch ein aufwändiger Erziehungsschnitt ist nicht nötig. Du kannst im Herbst oder Frühjahr vor dem Austrieb die vertrockneten, dünnen und quer nach innen wachsenden Triebe auslichten und die anderen Triebe etwas kürzen, sollte dein Granatapfelbaum zu groß geworden sein. Benutze für alle Schnittarbeiten eine scharfe und saubere Schere und wähle einen frost- und regenfreien Tag dafür aus.
Zwerg-Granatapfel ernten, lagern und verarbeiten
Große Granatäpfel sind sehr beliebt und verfeinern mit ihrem fruchtigen, herb-säuerlichen Aroma Süßspeisen, Salate und mehr. Auch die kleinen Mini- Granatäpfel sind essbar und unterscheiden sich im Aroma nicht von ihren großen Verwandten. Aufgrund der geringeren Menge eignen sie sich jedoch besonders gut zum Würzen oder als Dekoration unterschiedlicher Speisen.
Granatapfel: Aromatische Power-Frucht
Bei den Granatäpfeln, egal, ob klein oder groß, handelt es sich bei den Früchten genau genommen um eine sogenannte “Scheinfrucht”. Das Innere des Granatapfels ist von vielen dünnhäutigen Wänden durchzogen und in den Kammern sitzen kleine Kerne. Sie sind jeweils von einem glasigen, leicht transparenten, kantigen und tiefroten Samenmantel umgeben. Genau auf die haben wir es abgesehen. Jede einzelne saftige Mini-Frucht ist vollgestopft mit Vitaminen und Mineralstoffen. Schneidest du den Granatapfel in 2 Hälften, sitzen die kantigen Früchtchen im Inneren und leuchten wie tiefrote Rubine im Licht. Nur voll ausgereifte Früchte sind so intensiv gefärbt, unreife Früchte sind von innen noch blass.
Wann ist ein Granatapfel reif?
Der Granatapfel wird im September und Oktober erntereif. Da die Früchte nicht nachreifen, solltest du sie dann ernten, wenn sie so reif wie möglich sind. Ob der Granatapfel reif ist, erkennst du daran, dass die Schale gelblich-rot, rau und der Blütenansatz getrocknet ist. Ist der Granatapfel reif, kannst du ihn vom Baum pflücken. Die Außenhaut der Frucht sollte ledrig sein, doch keine weichen Stellen haben. Weiche Stellen deuten darauf hin, dass der Granatapfel von innen schimmelt.
Ist Granatapfel gesund?
Der Granatapfel ist prall gefüllt mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien und wurde schon früher als Heilpflanze eingesetzt. Das Fruchtfleisch enthält darüber hinaus sehr viel Kalium und Polyphenole. Es ist bestätigt, dass der Granatapfel eine vorbeugende Wirkung bei Prostatakrebs hat und den Blutdruck senkt, sich stärkend auf das Herz auswirkt und gut für Organe und Immunsystem ist.
Besonders gesund ist der Granatapfel Muttersaft. “Muttersaft” bedeutet, dass es sich um den puren Direktsaft aus der ersten Pressung des Granatapfels handelt. Bei solchen Säften werden Trübstoffe nur kaum oder gar nicht entfernt, wodurch besonders viele sekundäre Pflanzenstoffe erhalten bleiben.
Granatapfel Rezepte: Das alles kannst du mit der Superfrucht anstellen
Die leckeren Granatapfelkerne können sehr vielfältig genossen werden. Neben Saft lassen sich aus Granatapfel auch wunderbar Sirup, Gelee und Marmelade herstellen. Doch auch in Salaten, Soßen und Dressings herzhafter Speisen sind Granatäpfel ein wahrer Gaumenschmaus und verfeinern die Gerichte mit ihrem feinen, herb-süßlichen Geschmack. In Joghurt, Dessert und Kuchen sorgen sie für eine fruchtige und erfrischende Note und auch in erfrischenden Getränken kommen Granatäpfel wunderbar zur Geltung.
Nährwert je 100 g
Energie: | 78 kcal |
Fett: | 0,6 g |
Kohlenhydrate: | 16 g |
Eiweiß: | 0,7 g |
Den Zwerg-Granatapfel überwintern
Zwerg-Granatapfel überwintern im Freiland
Da der Zwerg-Granatapfel nur bedingt winterhart ist, kannst du ihn nur ins Freiland pflanzen, wenn du in einer Region mit sehr milden Wintern lebst. Temperaturen unter -10 Grad würde das wärmeliebende Gewächs leider nicht verkraften. Deshalb solltest du bei einer Pflanzung im Freiland ab November auf jeden Fall eine dicke, schützende Schicht aus Reisig, Laub und Tannenzweigen rund um den Wurzelbereich und Stamm verteilen.
Kündigen sich kurzzeitig tiefere Temperaturen an, kannst du temporär zusätzlich mit einem Heizkabel nachhelfen, dass du rund um den Wurzelbereich, Stamm und die Krone legst. Da der Baum nicht wintergrün ist und sein Laub im Herbst abwirft, kannst du die Krone und den Stamm mit einem Schutzvlies oder Jute einwickeln. Hier findest du weitere Tipps und Infos zum Überwintern von bedingt winterharten Pflanzen am Beispiel des Feigenbaums.
Zwerg-Granatapfel überwintern im Topf
Wenn die Temperaturen fallen und sich der Winter ankündigt, kannst du deinen Granatapfelbaum an einen frostsicheren Ort bringen. Wächst dein Zwerg-Granatapfel im Topf, so ist die Überwinterung wirklich ein Kinderspiel. Du brauchst dafür nur einen Platz, der kühl, aber frostfrei und nicht dauerhaft kälter als -5 Grad wird. Unbeheizte Gewächshäuser oder Wintergärten kommen dafür ebenso in Frage, wie kühle Schuppen, Treppenhäuser, Garagen oder Hauswirtschaftsräume.
Der Granatapfelbaum wirft sein Laub ab und braucht deshalb auch keine Sonne für die Photosynthese. Wichtig: Damit der Baum in der Winterruhe bleibt und nicht ins Wachstum geht, darf es im Winterquartier nicht wärmer als 10 Grad werden. Hast du keinen geeigneten Ort zur Verfügung, kannst du den Zwerg-Granatapfel draußen lassen und nur bei starken Frösten in einen möglichst kühlen Raum stellen.
Im Winterquartier musst du deinen Zwerg-Granatapfel nur sehr selten und moderat gießen. Wichtig ist, dass die Wurzeln nicht über Wochen vollständig austrocknen. Staunässe und zu viel Wasser sind hingegen genauso schädlich und sollten vermieden werden.
Zwerg-Granatapfel überwintern in der Wohnung
Steht dein Zwerg-Granatapfel in der Wohnung, solltest du ihn im Herbst an einen kühlen, aber frostfreien Ort bringen. Dazu eignen sich kühle Schuppen, Garagen oder unbeheizte Treppenhäuser. Das Bäumchen wird seine Blätter abwerfen, benötigt deshalb also kein Licht im Winterquartier. Wenn es im Frühling wieder wärmer wird, kannst du es behutsam an die höheren Temperaturen in der Wohnung gewöhnen und rein stellen.
Krankheiten und Schädlinge am Zwerg-Granatapfel
Grundsätzlich treten recht selten am Zwerg-Granatapfel Krankheiten und Schädlinge auf. Das Gewächs ist robust, doch ein Befall ist niemals ganz auszuschließen. Die besten Maßnahmen, um Krankheiten und Schädlingen am Granatapfel vorzubeugen, sind die richtige Pflege und ein optimaler Standort: Reduzierte Wassergaben und ein kühler Standort im Winter (Gießen ab August herunterfahren!), Düngen nur in Maßen und nur zwischen März und Oktober sowie ein vollsonniger Standort während der Hauptwachstumszeit.
Zwerg-Granatapfel: Schädlinge
Schädlinge am Granatapfel treten recht selten auf. Schildläuse und Spinnmilben können vor allem dann auftreten, wenn der Zwerg-Granatapfel im Haus wächst und die Luft dort zu trocken ist. Regelmäßiges Einsprühen der Blätter und Lüften können einem Befall vorbeugen. Auch eine Mischung aus Öl, Wasser und etwas Spüli ist schnell und einfach gemacht und eine schonende Variante der Schädlingsbekämpfung. Im Frühjahr können auch Blattläuse auftreten, die sich gerne über das frische, zarte Laub hermachen. Blattläuse kannst du einfach mit den Fingern zerquetschen oder mit dem Gartenschlauch abspülen - das geht definitiv am schnellsten und wirkt sofort.
Freunde von Gloria
Fragen & Antworten zu unserem Granatapfelbaum
Unsere Bloomify Granatäpfel kommen temporär mit Temperaturen bis -10 Grad zurecht. Dabei gilt: Je älter und abgehärteter die Pflanze ist, desto unempfindlicher ist sie gegen Frost. Junge Pflanzen sollten nicht direkt im ersten Jahr ungeschützt draußen überwintern, sondern erst mal in einen Topf gepflanzt und langsam an kühlere Temperaturen gewöhnt werden. Etablierte Pflanzen im Freiland brauchen dann später je nach Standort und Witterung nur noch wenig Schutz. Ältere Pflanzen im Topf brauchen immer einen Schutz um den Topf, damit die Erde nicht gefriert.
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